Autor: Mirko Marhenke

Erster Handballfreunde-Auswärtssieg seit acht Monaten

Verbandsliga Männer: Helmstedt-Büddenstedt gewinnt in Wietzendorf – Stefan Botta reaktiviert

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt können doch noch auswärts gewinnen. Beim TSV Wietzendorf gab es einen 35:31 (17:13)-Sieg. Es war der erste Erfolg in fremden Hallen seit acht Monaten. Damals gewannen die HF 36:26 in Rosengarten.

Einen so hohen Altersschnitt wie am Samstag hatte wohl lange kein HF-Team mehr, denn mit Jan Disselhoff, Ulrich Zerbst, Stefan Botta und Markus Kopp standen einige Spieler weit jenseits der 35-Jahre-Marke auf dem Spielberichtsbogen. Dieser Umstand war den personellen Engpässen geschuldet, denn Zerbst sprang für seinen Torwartkollegen Jens Neubauer (Rippenbruch) ein. Und Linkshänder Stefan Botta wurde kurzfristig reaktiviert, weil Hagen Sommerfeld (Platzwunde) ausfiel und auch Jan Disselhoff signalisiert hatte, dass es bei ihm bestenfalls für einen Kurzeinsatz reichen würde.

Trotz der personellen Voraussetzungen gelang der HF-Sieben bei den Heidjern ein Start-Ziel-Sieg. „Wir haben das Spiel von der ersten Minute bestimmt“, berichtete Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer. Das schlug sich bald im Ergebnis nieder, denn die HF führten 4:1, 12:5 und 17:10. Wietzendorf gefürchtete rechte Seite war komplett lahm gelegt.

Nur kurz nach der Pause (15:17) und zwölf Minuten vor dem Ende (22:23) verloren die Helmstedter etwas den Zugriff. Helmstedts überragender Torschütze Marco Schöttke (11) erhielt die rote Karte. Mollenhauer brachte Disselhoff, und im Duett mit Botta sorgte der aus dem Rückraum für Ruhe, gute Zuspiele und entscheidende Tore zum 35:31-Endstand.

Handballfreunde: Böhm, Zerbst – Disselhoff 1, Kopp 3, Hansen 1, Bethge 7, Schöttke 11, Gottschalk 2, Sternberg 6, Botta 2, Herrmann 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung

Verbandsliga: Handballfreunde Helmstedt beim Spitzenreiter

Verbandsliga: HF Helmstedt beim Spitzenreiter

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Vor den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt (8:2 Punkte) liegt der bisherige Saison-Höhepunkt. Am Samstag (19.30 Uhr) fordert die HF-Sieben als Tabellendritter auswärts den Liga-Primus MTV Braunschweig (12:0 Punkte) heraus.

„Das sind die Spiele, für die man als Handballer arbeitet“, sagt Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer, der höchsten Respekt vor den Leistungen der Braunschweiger hat. „Dort wurde in den vergangenen Jahren kontinuierliche Aufbauarbeit geleistet.“

Eine flexible Top-Abwehr, das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive, das geordnete und durchdachte Angriffsspiel – Mollenhauer sieht derzeit kaum Schwächen bei den Gastgebern. „Viele Fehler dürfen wir uns in Braunschweig nicht erlauben, den die werden sofort bestraft“, weiß der HF-Trainer.

Mit seiner Mannschaft habe er die Intensität im Training in dieser Woche etwas herunter geschraubt und habe den Fokus auf taktische Finessen gelegt, um die Braunschweiger am Samstag womöglich überraschen zu können.

Fehlen wird den Handballfreunden ganz sicher Andre Huber (private Gründe). Auch der angeschlagene Jan Disselhoff ist nicht im Vollbesitz der Kräfte. „Jetzt macht sich bemerkbar, dass uns ein Mann wie Dirk Reinhardt im Rückraum als Alternative fehlt“, sagt der HF-Coach. Reinhardt wird seinen studienbedingten Aufenthalt in Island indes erst im Dezember beenden. So lange hält er sich bei einem Verein in Reykjavik fit. Mollenhauer: „Dirk wird uns erst in der Rückrunde wieder helfen können.“

In Mollenhauer überwiegt trotz kleiner personeller Problemchen die Vorfreude auf ein schönes Handballspiel: „Als Verfolger zum Ersten zu fahren, das ist doch eine schöne Konstellation.“

Quelle: www.newsclick.de

Verfolger-Duell im Julianum

Dritter gegen Vierter – so lautet das Duell am kommenden Samstag, 5. November, ab 18:15 Uhr in der Helmstedter Julianum-Sporthalle. Und dabei wird wahrscheinlich auch die Frage beantwortet, ob die HF Helmstedt-Büddenstedt oder die HSG Plesse-Hardenberg weiterhin ärgster Verfolger des Führungsduos um den TV Stadtoldendorf und MTV Braunschweig bleibt.

Diese beiden Teams weisen derzeit 10:0 Punkte auf und belegen bisher souverän die Aufstiegsplätze. Unsere Gäste lauern dahinter mit 7:3 Punkten. Bisher musste sich die HSG nur am ersten Spieltag dem MTV Braunschweig mit 31:27 geschlagen geben. Anschließend folgten zwei Siege gegen den TSV Barsinghausen und TuS Wietzendorf sowie SF Söhre. Nur beim TuS Bergen gaben die Schützlinge von Gästetrainer Jens Wilfer einen Punkt ab und mussten sich mit einem 23:23 begnügen.

Doch auch die Helmstedter können mit einem Sieg weiter auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze bleiben. Aktuell hat die Mannschaft von Gunnar Mollenhauer 6:2 Punkte. Diese gute Ausgangsposition möchten die Kreisstädter natürlich beibehalten. „Doch das wird nicht einfach“, ist sich der HF-Trainer sicher. Nach vier Wochen ohne Punktspiel sind die Jungs um Kapitän Christian Böhm heiß, endlich wieder auf der Platte zu stehen. „Es ist sicher nicht einfach, nach so einer ungewöhnlich langen Pause gleich wieder den Rhythmus zu finden. Zudem konnten wir leider nicht wie geplant einige Trainingsspiele absolvieren“, bedauert Mollenhauer.

Doch der Trainer hat das Beste aus der Situation gemacht: „Wir haben die Pause natürlich genutzt, um weiter an verschiedenen taktischen Varianten zu arbeiten. Das Augenmerk haben wir hier auf die Abwehr gelegt. Dort wollen wir in Zukunft wesentlich flexibler agieren können“, hofft Mollenhauer, dass die Arbeit schon erste Früchte trägt. Und einen weiteren positiven Aspekt findet er an der langen Pause: „Wir haben ja nur einen relativ kleinen Kader. Wir konnten die kleineren Wehwehchen auskurieren, sodass alle Spieler einsatzfähig sind“, freut er sich. Und mit einem Sieg würden die Helmstedter an der HSG Plesse-Hardenberg der Tabelle vorbei ziehen…

Mollenhauer warnt vor Wittingen

Aus zwei Heimspielen 4:0 Punkte geholt – mit der Heimbilanz seiner Mannschaft kann HF-Trainer Gunnar Mollenhauer bisher zufrieden sein. Dennoch weiß er die bisherigen Erfolge richtig einzuschätzen: „Beide Spiele haben wir zum Teil im Schongang gewonnen. Ich denke, gegen Wittingen wird das eine deutlich schwerere Aufgabe.“

Wer sich momentan die Tabelle der Verbandsliga vor Augen hält, kann die Warnungen von Gunnar Mollenhauer auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehen. Der VfL steht nach fünf Spielen mit 2:8 Punkten auf dem vorletzten Platz, die Helmstedter sind mit 4:2 Punkten Tabellendritter. Und genau wegen dieser Konstellation hebt der HF-Trainer den Finger: „Wittingen hat zwar gegen Barsinghausen, Bergen und zuletzt in Stadtoldendorf verloren. Allerdings sind diese Niederlagen immer denkbar knapp ausgefallen.“ Auch im Hinblick auf die vergangene Saison kann sich Mollenhauer einen Quervergleich nicht verkneifen. „Damals hat Wittingen eine starke Hinrunde gespielt und in der Rückserie geschwächelt. Vielleicht ist das dieses Jahr andersrum.“ Trotz einiger personeller Veränderungen hält Mollenhauer viel vom Gegner. „Wenn man beim Staffelfavoriten Stadtoldendorf nur mit zwei Toren knapp verliert, kann die Mannschaft nicht so schlecht sein.“ Vergangene Woche sah sich Mike Mühlenbruch, Trainer der Wittinger, zudem das Spiel der Helmstedter gegen Nord Edemissen an. Die Helmstedter Handballer können also davon ausgehen, dass Wittingen mit einer guten Vorbereitung in die Kreisstadt anreisen wird. „Zumal Wittingen nach dem verpatzten Saisonstart schon mit dem Rücken zur Wand steht und unbedingt einen Sieg aus Helmstedt mitnehmen möchte“, so der HF-Trainer weiter.

Personell kann der Helmstedter Trainer aus dem Vollen schöpfen. Sein vorerst letztes Spiel für die HF bestreitet Simon Dörr, der anschließend studienbedingt Helmstedt verlassen wird. Mollenhauer will auch dieses Mal wieder möglichst vielen Akteuren Einsatzzeiten geben. „Ich hoffe, dass wir davon weiter profitieren können. Denn im Laufe einer Saison werden wir auch die Spieler benötigen, die momentan noch nicht so oft auf der Platte stehen.“

Anpfiff der Partie ist am Sonnabend, 8. Oktober, um 16:30 Uhr in der Helmstedter Julianumhalle.

Ein ruhiger Nachmittag für Mollenhauer

Helmstedt-Büddenstedt besiegt Aufsteiger Edemissen im Schongang – Rote Karte gegen Sternberg

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Pflichtaufgabe erfüllt: Seinen 30:25 (14:11)-Heimsieg gegen Aufsteiger HSG Nord Edemissen feierte Verbandsligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Schongang.

„Es war ein absolut ruhiger Nachmittag für mich“, erzählte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir in Gefahr geraten, das Spiel zu verlieren.“ Vor allem die körperliche Unterlegenheit des Neulings wurde immer offensichtlicher, je länger die Partie dauerte. „Edemissen hatte aus dem Rückraum wenig zu bieten und versuchte immer wieder, bis zum Kreis durchzubrechen“, berichtete Mollenhauer. Die Konsequenz: Der HF-Trainer verordnete seinen Jungs in der zweiten Halbzeit eine defensivere Abwehrformation und riegelte somit den eigenen Wurfkreis ab.

Dass die Partie bis zum 6:6 (17.) ausgeglichen stand, hatten sich die Helmstedter selbst zuzuschreiben. Zwar kontrollierten sie Ball, Tempo und Gegner, vergaben aber in der Anfangsphase drei Tempogegenstöße leichtfertig. Mollenhauer reagierte, beorderte sein Team in einer Auszeit an die Seitenlinie und ließ einen gehörigen Weckruf los. „Danach lief’s“, stellte er zufrieden fest. Bis zur Pause zogen die Handballfreunde drei Tore davon.

In Durchgang 2 änderte sich am einseitigen Spielverlauf wenig. Edemissen rannte sich oft fest, Helmstedt konterte über Johannes Sternberg zum 21:15. Für Sternberg war die Partie kurz darauf jedoch vorzeitig beendet. Nachdem bei einer Helmstedter Angriffsaktion ein Foul an seinem Mitspieler Jan Disselhoff nicht geahndet worden war, unterband der HF-Linksaußen Edemissens Gegenzug regelwidrig. Die Folge: Sternberg sah Rot. „Es war definitiv kein böses Foul, eher ein unglückliches. Aber Rot kann man geben“, bewertete Mollenhauer die Situation, in der die Schiedsrichter aus Geismar laut HF-Trainer wie im gesamten Spielverlauf ihre konsequente Linie durchzogen.

Weil mit Sternberg in der Schlussphase der effektivste Konterspieler fehlte, taten sich die Helmstedter schwer, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Stattdessen durfte Edemissen immer wieder Ergebniskosmetik betreiben. Mollenhauer wechselte im Gefühl des sicheren Sieges munter durch und gab allen Akteuren viel Spielzeit. „Insgesamt hätte ich mir am Ende aber trotzdem einen etwas deutlicheren Sieg gewünscht“, resümierte der HF-Coach.

Handballfreunde: Böhm, Neubauer – Disselhoff, Sternberg 6, Bethge 5, Dörr, Herrmann, Schöttke 9, Gottschalk 2, Kopp, Huber 2, Hansen, Sommerfeld 6.

Quelle: www.newsclick.de