Handball-Damen erfolgreich gegen VfL Wolfsburg 2

Am Samstag stellte sich mit dem VfL Wolfsburg 2 ein unbequemer Gegner für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt zum Rückspiel in Helmstedt vor. Die Gäste konnten das Hinspiel für sich entscheiden, und somit waren die „Handballfreundinnen“ auf Wiedergutmachung aus. „Wenn wir gewinnen, können wir in der Tabelle weiter nach oben schauen…“, so der Trainer. Dies nahmen die Damen des HF dann auch wörtlich. Bereits von der ersten Minute an in der Abwehr hellwach, konnte man in der 6. Minute mit 4:2 in Führung gehen.

Über ein 8:6 in der 20. Minute ging es schließlich mit 9:6 in die Halbzeitpause. Sowohl die mannschaftliche Geschlossenheit in der Abwehrformation, als auch die Leistung beider Torhüterinnen, gerade A. Simon erwüschte einen „Sahnetag“, stimmten, sodass in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit die Gäste kein einziges Tor erzielen konnten. Bei konsequenterer Nutzung der Torchancen wäre ein noch deutlicher Vorsprung bereits zum Seitenwechsel möglich gewesen.

Nach Wiederbeginn das gleich Bild. Die „Handballfreundinnen“ bauten den Vorsprung aufgrund der starken Abwehr Tor um Tor aus. Auch die Chancenverwertung stimmte nun. In der 42. Minute konnte J. Reinhardt zum vorentscheidenen 13:6 einwerfen. Nachdem der HF in der 53. Minute mit 18:10 in Führung gehen konnte, war die Luft etwas raus. Letztendlich konnte die 1. Damenmannschaft des HF He-Bü einen nicht gerade erwarteten 19:13 Heimsieg einfahren und damit den 3. Tabellenplatz festigen. „Heute bin ich richtig stolz auf die Leistung der „Mädels“…“, so der Trainer.

Aufstellung: Dimmler, Simon, Heckeroth (5), Demuth (3), Reinhardt (1), Bauer , Rohstock, Hoinkis, Pleiß (10), Kause, Friese

Moralischer Sieger beim 20:20-Remis

Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hält Konkurrent TV Eiche Dingelbe auf Distanz.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt haben die Zeichen im Abstiegskampf in der Oberliga offenbar erkannt. Sie blieben zwar auch nach dem sechsten Spiel in diesem Jahr ohne Sieg, doch mit dem 20:20 (11:12) beim mitgefährdeten TV Eiche Dingelbe hält das Team von Trainer Sebastian Munter einen Konkurrenten auf Distanz.

Hinterher wusste Munter zunächst nicht, wie er den Teilerfolg einordnen sollte. Punkt gewonnen? Punkt verloren? Schließlich war Dingelbes Ausgleich mit dem letzten Torwurf in letzter Sekunde gefallen. „Einigen wir uns auf die Formel, dass wir der moralische Sieger sind“, sagte Munter.

Der eine Zähler könne in der Endabrechnung Gold wert sein. Ein bisschen ärgern durften sich die Helmstedter dennoch über die vergebene Siegchance, denn sie lagen 20 Sekunden vor dem Abpfiff in Führung und waren in Überzahl und in Ballbesitz. „Leider haben die Schiedsrichter sofort den Arm zum Zeichen des Zeitspiels gehoben“, klagte Munter. Helmstedt verlor den Ball, Jan Przemus foulte taktisch und schon waren die Gäste ihrerseits in Unterzahl, denn Dingelbe tauschte für die letzten 10 Sekunden den Torwart gegen einen sechsten Feldspieler. Und tatsächlich brachten die Hausherren noch einen Torwurf zustande, der mit dem Schluss-Signal im Helmstedter Kasten zappelte.

Irgendwie überwog in Munter dann doch die positive Bewertung des Geschehens. Nach drei deprimierenden Niederlagen in Folge habe seine Mannschaft „eine klare Reaktion gezeigt“, sagte der HF-Coach. „Einen Schönheitspreis gab es gegen Dingelbe nicht zu gewinnen, aber darauf haben es meine Jungs von der ersten Minute an auch nicht angelegt.“ Stattdessen stemmte sich die Mannschaft mit viel Einsatz in das torarme Kampfspiel – allen voran Marvin Schöttke, der im defensiven Mittelblock eine überragende Einstellung und Leistung zeigte.

Nun bleiben der Mannschaft 14 Tage Zeit bis zum nächsten Spiel. Am Samstag, 8. März, kreuzt mit dem MTV Soltau ein Team im Helmstedter Julianum auf, das derzeit 5 Punkte und 2 Plätze besser dasteht als die HF.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Behne, Böhm, Neubauer – Przemus 4, Marco Schöttke 6, Marvin Schöttke 1, Ost 3, Bethge 1, Karl Herrmann 1, Rohstock, Held 4, Block.

Kühle Köpfe bewahren

Oberliga: Handballfreunde stehen vor unangenehmer Partie.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Viel Lob zu Jahresbeginn, aber nur ein Punkt aus den Spielen gegen die Oberliga-Spitzenteams HSG Nienburg (24:25), VfL Hameln (26:26) und Northeimer HC (26:30). Danach zwei ärgerliche Niederlagen gegen Schaumburg Nord (24:28) und in Alfeld (30:34). Schon war bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt die Zuversicht dahin, dass die Sicherung des Klassenerhaltes in der Rückrunde zur Formsache wird.

Die gute Form ist weg, die Unsicherheit wächst, die Konkurrenz im Tabellenkeller drängt von hinten. Und in dieser Situation wartet das nächste Nervenspiel auf die HF. Am Samstag (16.30 Uhr) treten sie beim TV Eiche Dingelbe (8:30 Punkte) an, der drei Punkte hinter den Helmstedtern noch soeben den letzten Nichtabstiegsplatz belegt.

„Das ist eine Situation, die bei uns kein Mensch braucht“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. Er weiß: Die Formkurven beider Teams klaffen derzeit weit auseinander. Die für ihr körperlich robustes Auftreten bekannten Dingelber holten nach der Trennung von Trainer Peter Gerfen zuletzt Heimsiege gegen Rosdorf (30:25) und Alfeld (29:24), auch ihre Leistung bei der jüngsten 26:27-Niederlage in Soltau zeugte von einer Formsteigerung. Es herrscht wieder Optimismus bei dem Team aus dem Kreis Hildesheim, das mit 8 Niederlagen in Serie in die Saison gestartet war und monatelang das Tabellenende zierte.

Unterstützt werden die Dingelber in ihrer Halle in Schellerten zudem von einem lautstarken Publikum. „Die Leute reißen ihre Mannschaft zusätzlich mit“, weiß Helmstedts Trainer, der in dieser Woche nicht nur als Übungsleiter gefragt war. Munter musste außerdem viel moralische Aufbauarbeit leisten, auch Appelle an die Einstellung seiner Jungs wurden an den Trainingsabenden laut. „Ganz wichtig ist, dass wir in der zu erwartenden Atmosphäre kühle Köpfe bewahren“, sagt der Coach, der bis auf Florian Kopatsch (Studium) und Enrico Herrmann (Schulterverletzung) alle Mann an Bord hat. „Uns darf nicht passieren, dass sie uns überrennen.“

So langsam wird es eng für die Handballfreunde

Der Handball-Oberligist verliert im Kellerduell 30:34 gegen Alfeld.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Diese Leistung war dünn – und die Luft im Abstiegskampf in der Oberliga wird es jetzt auch. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt enttäuschten am Sonntagabend im Kellerduell beim SV Alfeld auf ganzer Linie und verloren mit 30:34 (13:17).

„Unsere Situation ist nach dieser Niederlage prekär“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. Nicht nur Alfeld hat inzwischen zu den HF aufgeschlossen, auch der HV Barsinghausen übt nach seinem Überraschungs-Coup in Duderstadt vom Tabellenende Druck aus. Und am kommenden Samstag wartet bereits der nächste Abstiegskracher auf die angeschlagenen Helmstedter, die in Schellerten auf den Drittletzten, TV Eiche Dingelbe, treffen.

Die Helmstedter müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie in Alfeld – mit Ausnahme einer starken Startphase – nicht erkennen ließen, dass sie für das erwartete Kampfspiel bereit sind. „Alfeld zeigte deutlich mehr Bereitschaft für den Abstiegskampf“, sagte Munter knapp.

Dabei sah es zunächst gut aus für Munters Team. Über 6:3 auf 10:7 zogen die Helmstedter bis zur 15. Minute davon. Die Gästeführung wirkte auf die Alfelder wie ein Weckruf, denn allen voran SVA-Rückraumspieler Maximilian Zech drehte nun richtig auf und gab der Helmstedter Abwehrreihe unlösbare Rätsel auf. „Wir sind komplett eingebrochen und sind Alfelds Rückraum nicht mehr aggressiv genug angegangen“, monierte Munter, dessen Mannschaft bis zur Pause deutlich in Rückstand geriet. Die nächste Enttäuschung: Ein echtes Aufbäumen der Helmstedter blieb nach dem Seitentausch aus.

Zwar ordnete Munter eine offensivere Deckungsvariante an, um Zech und Co. den Platz einzuengen, doch die Gastgeber ließen sich kaum beeindrucken. Beim 28:23 hatten sie die Partie entschieden. Den Helmstedtern fiel nichts mehr ein. Zwar brachte sie eine offene Manndeckung über das gesamte Spielfeld noch einmal auf 30:32 heran, doch in der Schlussminute schnürte Alfeld den Sack mit 2 weiteren Treffern gegen die entblößte Helmstedter Deckung zum 34:30-Endstand zu.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Behne, Böhm – Bethge 6, Ost 5, Przemus 2, Marco Schöttke 9, Kopp 5, Held 1, Kalisch, Block, Rohstock, Karl Herrmann 2, Marvin Schöttke.

Munter: Schönspielerei zählt nicht mehr

Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt treten beim direkten Konkurrenten SV Alfeld an.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Jetzt haben sie den Salat! Nach nur einem Punkt aus vier Spielen zum Jahresauftakt gegen Spitzenteams der Handball-Oberliga stecken die HF Helmstedt-Büddenstedt wieder tief im Abstiegskampf. Der große Befreiungsschlag blieb zuletzt aus, so dass die kommenden beiden Auswärtsauftritte zu echten Zitterpartien werden.

An diesem Sonntag (17 Uhr) reisen die Helmstedter zunächst zum SV Alfeld, eine Woche später tritt das Team von Trainer Sebastian Munter in Schellerten beim TV Eiche Dingelbe an. Derzeit haben die Helmstedter (11:23) noch ein kleines Punktepolster auf Alfeld (8:26) und Dingelbe (8:28).

Positive Erinnerungen hegen die Helmstedter an das Hinspiel gegen Alfeld, in dem sie nach vier klaren Auswärtsniederlagen zum Saisonauftakt mit dem hart erkämpften 33:32 den ersten Sieg bejubelten. Nur eine Woche später folgte gegen Dingelbe mit dem 33:31 Saisonsieg Nummer 2.

Noch erfolgloser als die Helmstedter spielten in den vergangenen zwei Monaten die Alfelder. Hinter dem Team aus der Region Leinebergland liegen turbulente Wochen mit 8 Niederlagen in Folge. Anfang Dezember schmiss Trainer Marc Siegesmund das Handtuch. Der ehemalige Nationalspieler trat nach der Derby-Niederlage in Himmelsthür mit sofortiger Wirkung zurück. Sein Nachfolger wurde Jens Schuboth – ein Wechsel, der den Alfeldern bislang wenig Glück brachte, denn es folgten unter der Regie des neuen Trainers 5 Niederlagen, so dass der letztjährige Oberliga-Fünfte in dieser Saison wohl bis zum Ende um den Ligaerhalt kämpfen muss.

HF-Trainer Munter beschäftigte sich in den vergangenen Tagen weniger mit den Problemen des Gegners als vielmehr mit den Schwächen seiner Mannschaft. „Wir müssen uns im Training einiges wieder erarbeiten“, sagt der HF-Coach. Die deprimierende Heimniederlage gegen Schaumburg zeigte ihm deutlich, wo es besonders hakt. „Wir gehen im Angriff nicht auf die Schnitt- und Nahtstellen und bringen deshalb die Abwehr unserer Gegner nicht in Bewegung“, erzählt Munter. Auch in der eigenen Defensive fordert er mehr Engagement. „Wir müssen den Rückraum des Gegners wieder aggressiver und früher attackieren.“

Sowohl für die Partie in Alfeld als auch für das Dingelbe-Spiel gibt er eine klare Marschroute vor: „Ab sofort zählt nicht mehr Schönspielerei, sondern nur noch Kampf. Wir müssen mindestens eines der beiden Spiele gewinnen.“