Bericht Jahresversammlung HF Pool 100

Vorstand-HF-Pool-2015
Seit zehn Jahren unterstützt der Förderverein „HF Pool 100“ die Arbeit der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt – das betonte Gisbert Hoffmann, Vorsitzender des HF Pools, während der Jahresversammlung, die kürzlich im Vereinsheim des TSV Germania Helmstedt stattfand. Dabei konnt er neben den Mitgliedern des Fördervereins auch den Vorsitzenden der Handballfreunde, Wilfried Beushausen, sowie Vertreter der Hauptvereine vom Helmstedter SV, TSV Germania Helmstedt und VfL Neu Büddenstedt begrüßen.

„Vor zehn Jahren kam es zum Zusammenschluss der Handballabteilungen der HSG Büddenstedt-Helmstedt und des TSV Helmstedt. Die Handballfreunde nehmen mittlerweile mit sechs Senioren- und acht Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil und haben sich über den Landkreis hinaus einen guten Namen geschaffen. Zudem werden zwei Minimannschaften an den Handballsport herangeführt“, betonte Gisbert Hoffmann während der Versammlung.

Der Vorsitzende stellte nochmals den Zweck und die Ziele des Fördervereins dar: „Vorrangiges Ziel ist die finanzielle und materielle Unterstützung der Handballfreunde. Hier soll die Jugendarbeit gestärkt, qualifiziertes Trainer- und Betreuerpersonal ausgebildet und auch im Seniorenbereich die Grundlagen für leistungsstarke Mannschaften geschaffen werden. Weitere Ziele sind die sportliche Weiterentwicklung der Abteilung und die Beschaffung von Spielerausstattungen und Sportgeräten.“

Mittlerweile habe der Förderverein mehr als 200 Mitglieder und Sponsoren. Für mehrere Mannschaften konnten Trikots und Trainingsanzüge sowie zahlreiche Handbälle und Trainingsgeräte beschafft werden. „Für Jugendmannschaften wurden Gelder für Fahrten, Weihnachtsfeiern und sonstige Verantsaltungen ausgegeben, um die Gemeinschaft zu fördern. Für den gesamten Jugendbereich wurden Übungsleitergelder überwiesen“, so Gisbert Hoffmann weiter.

Nach dem Bericht der Kassenführerin Ramona Demuth kam es zu Neuwahlen. Dabei wurden Gisbert Hoffmann als Vorsitzender und Dr. Torsten Burkhardt als sein Stellvertreter wiedergewählt. Kassierin bleibt Ramona Demuth, Schriftführer wurde Jan Disselhoff. Als Beisitzer fungieren Clemens Spelly, Karsten Müller und Rolf Salomon.

In seinem Schlusswort erklärte Gisbert Hoffmann, dass der Förderverein weiterhin den Handballsport gemeinsam mit den Handballfreunden voranbringen will. „Ziel ist es, auch in der kommenden Saison die Anzahl der Mitglieder und Sponsoren voranzutreiben, um so den Handballsport bei den Handballfreunden noch attraktiver zu gestalten“, sagte der Vorsitzende zum Abschluss.

Bild: Gisbert Hoffmann (rechts) und Dr. Torsten Burkhardt bilden auch weiterhin die Spitze des Vorstandes im HF Pool 100.

27:37 – klare Schlappe zum Saisonabschluss

Handball-Oberliga: HF verlieren beim Absteiger SV Alfeld.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. „Die Luft war raus.“ Sebastian Munter nahm es indes gelassen. Mit 27:37 (13:20) verloren seine Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt ihr letztes Saisonspiel bei Absteiger SV Alfeld.

Munters Gelassenheit war darin begründet, dass seine Mannschaft bereits vor Wochenfrist ihr viertes Jahr in Folge in der vierthöchsten Liga gesichert hatte. Zudem war es Munters Abschiedsvorstellung an der Seitenlinie. Der 34-Jährige verlässt die HF aus beruflichen Gründen.

„Keinen Vorwurf an die Spieler. Sie hatten ihren emotionalen Höhepunkt vergangenen Samstag mit dem Heimsieg gegen Rosdorf-Grone“, sagte Munter. Ihn wurmte lediglich das in der zweiten Halbzeit phasenweise allzu lässige Defensivverhalten seiner Jungs. Alfelds Torjäger Maximilian Zech (12 Tore) sowie SVA-Linksaußen Jannis Wilken (10) nutzten die Freiräume und trafen fast nach Belieben.

Diese beiden Akteure standen sinnbildlich für die gesamte Alfelder Mannschaft, so Munter. „Die wollten es in ihrem letzten Oberligaspiel noch einmal wissen.“ Der Auftritt der Alfelder bestätigte Munter in seiner Meinung: „Alfeld ist kein typischer Absteiger. Die Mannschaft ist viel besser, als es ihr Tabellenplatz aussagt.“

Auf ein Aufbäumen seiner Mannschaft, die nur bis zum 11:9 (13.) auf Tuchfühlung blieb, wartete der Helmstedter Coach im zweiten Durchgang vergeblich. Stattdessen nutzte Munter die Chance, allen Spielern gleiche Anteile auf dem Parkett zu geben. „Jeder konnte sich noch mal zeigen, vor allem jene Jungs, die in den vergangenen Wochen etwas weniger gespielt haben.“ Unter dem Strich stand ein 27:37, die Munter trotz aller Rücksichtnahme nicht schmeckte: „Zehn Tore Unterschied gegen einen Absteiger sind ein bisschen zu viel.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm – Bruchno 3, Block, Frank, Motzko, Held 2, Kopatsch 1, Hermann 1, Praest 11, Ost 8, Müller 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Juni 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Munter: Nicht alle wollten sich wehtun

Handball HF-Coach im Kurzinterview.

Helmstedt. Aus und vorbei: Die Saison in der Handball-Oberliga ist vorüber. Grund genug für unseren Mitarbeiter Jörg Kleinert, bei Sebastian Munter, Coach der HF Helmstedt-Büddenstedt, einmal nachzuhaken.

Herr Munter, Ihre Mannschaft beendet ihre dritte Oberliga-Saison in Folge als Tabellenelfter. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Für mich war es eine enttäuschende Saison, ich hatte mit einem einstelligen Tabellenplatz gerechnet. Die abschließende Analyse steht noch aus, aber Spielerabgänge und Verletzungen während der Saison haben uns ordentlich zugesetzt.

Welche positiven Dinge gab es in dieser Saison?
Die Mannschaft hat sich trotz aller Probleme in den vergangenen zwei Monaten aufgerappelt und gegen den drohenden Abstieg gekämpft. Wir haben im dritten Jahr in Folge die Oberliga-Zugehörigkeit bestätigt. Das ist ein Erfolg für Helmstedt.

Was muss sich in der kommenden Saison ändern?
Ganz klar, das Abwehrverhalten. Der alte Spruch gilt nach wie vor: In der Abwehr gewinnt man Spiele. Und: Handball tut weh. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass sich in dieser Saison alle Spieler wehtun wollten.

Wie geht es mit Sebastian Munter weiter? Können Sie wirklich vom Handball lassen?
Ich gehe aus beruflichen Gründen. Der Job hat momentan Priorität. Ich bleibe aber in Kontakt zu allen in Helmstedt. Und auch dieser alte Spruch gilt nach wie vor: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Juni 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

„Wir werden nichts abschenken“

Handball-Oberliga HF Helmstedt liebäugeln noch mit dem neunten Platz.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 30. und letztes Saisonspiel für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Am Samstag (18 Uhr) endet für den seit den vergangenen Samstag endgültig geretteten Oberligisten eine neun Monate dauernde und oft nervenaufreibende Saison. Das Team von Trainer Sebastian Munter, der letztmals auf der HF-Bank Platz nimmt, tritt bei Absteiger SV Alfeld an.

„Wir werden in Alfeld nichts abschenken“, verspricht Munter. Die Helmstedter liebäugeln nämlich noch mit dem Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz. Drei Bedingungen müssen erfüllt werden: Zum einem ist ein Helmstedter Sieg in Alfeld Pflicht, zum anderen dürfen sowohl die TG Münden in Großenheidorn als auch der Lehrter SV bei der HG Rosdorf-Grone nicht punkten. Nicht unmöglich, wie Munter meint. „Rosdorf und Heidorn sind zwei Mannschaften, die noch um Platz 3 kämpfen.“

Gibt es die drei Wunschergebnisse, dann klettern die HF von Rang 11 auf Platz 9. „Das wäre dann ein einigermaßen versöhnlicher Saisonabschluss“, sagt Munter, der mit seiner Mannschaft in dieser Saison aufgrund großer personeller Probleme hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. Dass sie bis zum 29. Spieltag in den Abstiegskampf verwickelt sind, hatten sich die Helmstedter anders ausgemalt.

Die Alfelder sind – gemessen an ihrem Leistungsvermögen – kein typischer Absteiger. Der Tabellenvorletzte gewann zwar nur 7 von 29 Begegnungen, darunter waren indes Erfolge gegen Hameln, Großenheidorn, Münden, Wittingen und Duderstadt sowie Unentschieden gegen Dingelbe und Helmstedt. Außerdem bot der SVA den Spitzenteams aus Göttingen und Nienburg lange Paroli.

Mit Maximilian Zech haben die Alfelder den überragenden Torjäger dieser Oberliga-Saison in ihren Reihen. Der Rückraumspieler erzielte 205 der bislang 809 Treffer des SVA. Zech, in der Jugend beim MTV Moringen und im Sportinternat Hildesheim ausgebildet, wird den Verein nach dieser Saison Richtung Oberligist HG Rosdorf-Grone verlassen. „Zech auszuschalten ist eine harte Aufgabe, selbst eine Manndeckung bringt gegen ihn wenig“, weiß HF-Coach Munter, der seinen zuletzt bewährten Abwehr-Mittelblock auseinanderreißen muss, weil Markus Kopp aus privaten Gründen fehlt.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Mai 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28