Angestachelt – und temporeich zum Sieg

HF gewinnen in Vorsfelde mit 31:27.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine der besten Saisonleistungen bescherte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt einen in dieser Form nicht unbedingt erwarteten 31:27 (16:15)-Auswärtssieg gegen den MTV Vorsfelde.

Dass sich die Helmstedter in diesem Nachbarschaftsduell besonders angestachelt gefühlt haben, machten sie von der ersten Minute an deutlich. „Von Vorsfelder Seite wurde in der Pressevorschau auf das Spiel unsere Abwehr als mittelmäßig bezeichnet. Das wollten meine Jungs nicht auf sich sitzen lassen“, sagte HF-Trainer Tristan Staat.

Statt Mittelklasse boten die Helmstedter in der Defensive in der Tat gehobenes Oberliga-Niveau. Schnell auf den Beinen und ohne Scheu beim Körperkontakt verdarben die HF-Spieler den Gastgebern früh die Lust am Spiel. Bei Ballgewinnen ging sofort die Post ab. „Unsere Tempos saßen“, berichtete Staat. Sein Konzept, die Vorsfelder in deren Rückwärtsbewegung mit schnellen Bällen zu überrumpeln, ging über weite Strecken voll auf.

Nach leichtem Stotterstart (0:2) bekamen die Helmstedter Zugriff aufs Spiel und setzten sich ihrerseits über 6:4 auf 12:8 ab. „Nur weil wir uns noch einige Fehlwürfe und falsche Entscheidungen geleistet haben, kam Vorsfelde bis zur Pause noch einmal heran“, berichtete Staat.

In Durchgang 2 traten die in der Kabine von ihrem Trainer neu justierten Helmstedter ähnlich konsequent auf wie Mitte der ersten Hälfte. Wieder setzten sich die Gäste auf vier Tore ab (21:17), ehe die Hausherren mit einem Torwartwechsel reagierten. Der Ex-Helmstedter Christian Rüger rückte zwischen die Pfosten und hielt viermal in Folge gegen frei vor ihm auftauchende Helmstedter. Die Folge: Nun konterte Vorsfelde und glich zum 21:21 aus.

Mehr noch: Wieder vergab Helmstedt, wieder traf der MTV im Gegenzug – 22:21. Es war die letzte Führung der Gastgeber, denn nach einer Auszeit von Staat diktierten die Helmstedter wieder Tempo und Spiel. Über 24:22 und 27:26 zogen die Handballfreunde auf 29:26 davon. Das war die Vorentscheidung. Der Rest war Helmstedter Schaulaufen.

HF-Coach Tristan Staat war anschließend hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben mit wenigen Ausnahmen im Angriff sehr konzentriert und konsequent gespielt. Alles andere als ein Sieg für uns hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen.“

AUFSTELLUNG & TORE Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Bethge 5, Frank, Ost 12, Praest, Reiske, Timplan, Lopez 5, Kopatsch, Herda 4, Kopp, Friedrich 2, Bruchnow 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24