Als Spitzenreiter nach Duderstadt

Oberliga: Handballfreunde spielen bereits heute Abend.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Wer hätte das gedacht? Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt grüßen nach zwei Spieltagen in der Oberliga von der Tabellenspitze. Zwei Siege gegen zwei Aufsteiger – 32:22 bei Eintracht Hildesheim II, 35:27 gegen den VfL Wittingen – haben die HF in die komfortable Ausgangslage gebracht.

Trainer Sebastian Munter warnt jedoch vor dem Auswärtsspiel am Freitag (16 Uhr) beim TV Jahn Duderstadt davor, die Saison nach dem guten Auftakt als Selbstgänger zu betrachten. „Wir müssen aufpassen, dass uns die Euphorie nicht das Genick bricht.“

Munter weiß, dass die Qualität der Gegner seiner Mannschaft in den nächsten Wochen eine andere sein wird. „Deshalb sollten wir die Kirche nach den ersten beiden Spielen im Dorf lassen“, sagt Munter.

Duderstadt wird die erste Nagelprobe für seine Mannschaft, eine erste Standortbestimmung. „Duderstadt ist ein etablierter Oberligist, der eine aggressive 6:0-Abwehr stellt, die uns vor echte Aufgaben stellen wird“, ahnt Munter. Mehr noch: Für Duderstadt ist das Helmstedt-Spiel der erste Auftritt vor eigenem Publikum. „Das wird die Mannschaft gegen uns zusätzlich motivieren“, sagt der HF-Coach. Mehr noch: Nach dem 33:28-Auftakterfolg in Lehrte kann der TV Jahn mit einem Erfolg gegen Helmstedt früh einen Platz in der Spitzengruppe einnehmen.

Welche Start-Sieben Munter im Eichsfeld aufs Parkett schicken kann, entscheidet sich kurzfristig. Der Grund: Niklas Praest, vor vier Tagen mit zehn Toren maßgeblich am Erfolg gegen Wittingen beteiligt, zog sich in dieser Partie eine Leistenzerrung zu.

Björn Oswald, Bruder des gegen Wittingen mit 13 Treffern überragenden Marc Oswald, steigt demnächst nach Verletzungspause (Kreuzbandriss) wieder ins Lauftraining ein. Die Duderstadt-Partie kommt für ihn ebenso zu früh wie für den verletzten Marcel Motzko, mit dessen Rückkehr die HF-Verantwortlichen nach einer Meniskus-Operation erst ab November rechnen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 2. Oktober 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35

HF Helmstedt treffen im Pokal auf MTV Braunschweig II

Vorsfelde und Plesse sind weitere mögliche Gegner.

Helmstedt. Jens Buchmeier, Spielleiter der Pokal-Wettbewerbe des Bremer Handballverbandes (BHV) und des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN), hat die Ergebnisse der Auslosungen der zweiten Runden der Pokal-Wettbewerbe der Frauen und der Männer bekanntgegeben.

Angesetzt werden für beide Wettbewerbe 16 Turniere mit jeweils vier Mannschaften. Die Zusammenstellung der Lostöpfe war nach regionalen Gesichtspunkten erfolgt. Ausgetragen werden die Begegnungen am 25. und 26. Oktober. In den Wettbewerb der Männer greifen in der zweiten Runde auch die Mannschaften der Oberligen ein. Ermittelt werden die Teilnehmer der dritten Runden im Modus „Final Four“, sprich in zwei Halbfinalspielen und einem Endspiel. Alle Spiele werden an einem Tag ausgetragen.

Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt spielen im Turnier 14 im zweiten Halbfinale gegen den MTV Braunschweig II. Das erste Semifinale bestreiten der MTV Vorsfelde und die HSG Plesse/Hardenberg.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Oktober 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 36

Handballfreunde weiter Tabellenführer

Oberligist Helmstedt-Büddenstedt besiegt den VfL Wittingen in eigener Halle deutlich mit 35:27.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt setzen ihren kleinen Höhenflug in der Oberliga fort. Am zweiten Spieltag gab es den zweiten deutlichen Sieg gegen einen Aufsteiger. Im ersten Heimspiel der Saison setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Munter gegen den VfL Wittingen in einer lange offenen Partie, am Ende deutlich mit 35:27 (15:15) durch.

„Wir wollen jetzt mal nicht abheben“, sagte Munter, der den Erfolg der individuellen Klasse seiner Spieler zuschrieb. „Die richtig starken Gegner kommen in den nächsten Wochen.“ Allen voran Marc Oswald traf aus dem rechten Rückraum fast nach Belieben. 13 Tore standen bei ihm zu Buche. Nicht weniger effektiv agierte Nilas Praest, der 10 Tore zum Sieg beisteuerte. Einziger Wermutstropfen: Praest zerrte sich in der zweiten Halbzeit an der Leiste und wurde durch Max Held ersetzt. Der Einsatz des Rückraumspielers am Freitag im Spiel beim TV Jahn Duderstadt ist fraglich.

Der Auftritt der Helmstedter gegen Wittingen glich einem ständigen Auf und Ab. Nach schneller 8:2-Führung (8.) schlich sich der Schlendrian ein. „Wir haben ab der 10. Minute das Handballspielen eingestellt“, sagte Munter, dessen Schützlinge sich in der Abwehr seltsam lethargisch und im Angriff ideenlos präsentierten. Wittingen schloss auf (13., 8:7) und ging in Führung (20., 12:14).

In der zweiten Hälfte begegneten sich beide Teams lange Zeit auf Augenhöhe, ehe die Helmstedter den entscheidenden Weckruf erhielten. Ihr Torhüter Steffen Oppenheimer sah nach einem Tempogegenstoß der Gäste die rote Karte (45.). „Den Grund für die rote Karte kenne ich nicht, Wittingens Spieler ist einfach zusammengesackt“, erzählte Munter. „Für meine Jungs war der Feldverweis aber die Initialzündung, um noch einmal alles in die Waagschale zu werfen.“

Beim Stand von 19:20 übernahmen die HF das Kommando. Die 5:1-Deckung stand nun sicher, und der für Oppenheimer eingewechselte Jens Sikora hielt laut Munter „gefühlte 20 Bälle“. Über 25:22 und 29:24 setzten sich die HF schließlich deutlich ab – „etwas zu deutlich“, wie Munter befand.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm, Sikora – Bethge 3, Block, Held, Kopatsch, Hermann 3, Praest 10, Ost 2, Frank 4, Oswald 13.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 29. September 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30

Munter tritt die Euphorie-Bremse durch

Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt empfängt Aufsteiger VfL Wittingen zum Spiel der Auftaktsieger.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es ist das Duell der Überraschungssieger des ersten Oberliga-Spieltags: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt empfangen am Sonntag (16.30 Uhr, Sporthalle Julianum) den VfL Wittingen.

Während den Helmstedtern mit dem 32:22-Erfolg bei der Zweitliga-Reserve von Eintracht Hildesheim der Sprung an die Tabellenspitze gelang, meldete sich Aufsteiger Wittingen nicht weniger eindrucksvoll in der Oberliga an. Das Team von Trainer Axel Bühlow zerlegte den letztjährigen Dritten, Lehrter SV, beim 30:21 regelrecht. Bühlows Riege zog den hoch eingeschätzten Gästen den Zahn mit einer bärenstarken Abwehrleistung.

„Unverhofft kommt oft.“ So kommentierte HF-Trainer Sebastian Munter den unerwartet deutlichen Erfolg seiner Mannschaft in Hildesheim. Dass seine Mannschaft ihr erstes Heimspiel der jungen Saison als Spitzenreiter gegen den Tabellenzweiten bestreitet, sei jedoch nur eine nette Randnotiz. Munter ordnet das Ergebnis des ersten Spieltags realistisch ein: „Hildesheim hatte Verletzungsprobleme und war deshalb sicher nicht der erwartet starke Gegner. Euphorie ist nicht angebracht. Wir sollten also tunlichst die Füße auf dem Boden behalten.“

Seine etwas übermütigen Spieler kosteten ihre Euphorie im Dienstag-Training doch etwas zu ausgiebig aus – zumindest nach dem Geschmack des Trainers. „Ich musste etwas lauter werden und sie daran erinnern, dass sie nur ein Spiel gewonnen haben und 29 weitere schwere Spiele folgen“, erzählte der heisere Munter.

Schon der erste Heimspielgegner Wittingen sei ein anderes Kaliber, ahnt der HF-Coach. „Wittingen wird eine Abwehr stellen, die uns das Leben schwermachen wird.“ Munter mahnt seine Spieler zu hoher Konzentration beim Torabschluss, „denn wir dürfen die Wittinger mit ihren gefährlichen Kontern nicht ins Laufen kommen lassen“.

Die personellen Voraussetzungen bei den Handballfreunden vor der Saison-Heimpremiere, die wegen des Oktoberfest-Besuchs der Mannschaft am Freitag beim TSV Helmstedt erst am Sonntag statt am gewohnten Samstag steigt, sind nicht rosig. Nilas Praest, in Hildesheim siebenmal erfolgreich, kann wegen einer Verletzung am linken Daumen weder fangen noch werfen. Auch das Zupacken bei Abwehraktionen sei für den Neuzugang derzeit nicht möglich, erzählt Munter. Praests Einsatz ist fraglich.

Dagegen soll Florian Bethge nach seiner Schulterverletzung wie schon in Hildesheim einen Kurzeinsatz bekommen. Ihn will Munter allmählich wieder an längere Einsatzzeiten heranführen. Vorerst keine Gedanken ans Handballspielen verschwenden Marcel Motzko (Meniskus-Operation, Pause bis Ende November) und Björn Oswald (Kreuzbandanriss).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. September 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33

32:22 – ein Start-Ziel-Sieg zum Auftakt

Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt sorgen in Hildesheim für einen echten Paukenschlag.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit einem echten Paukenschlag haben die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt die Oberliga-Saison eröffnet. Bei Aufsteiger Eintracht Hildesheim II gelang dem Team um Trainer Sebastian Munter ein in dieser Deutlichkeit nicht erwarteter 32:22 (17:9)-Sieg.

Es war der erste Oberliga-Auswärtserfolg der Helmstedter seit dem 16. Februar 2013. Seinerzeit hatten die HF 33:32 bei TV Eiche Dingelbe gewonnen.

In Hildesheim legten die Handballfreunde einen Start-Ziel-Sieg hin. Im Tor erhielt Zugang Steffen Oppenheimer den Vorzug vor Jens Sikora und Christian Böhm und rechtfertigte das Vertrauen seines Trainers bereits in den Anfangsminuten mit Glanzparaden in Serie. Erleichtert wurde Oppenheimer die Arbeit durch den aufmerksamen und zupackenden Mittelblock, den Andy Ost und Christoph Frank bildeten. Ost brillierte auch in der Offensive, in der er für 10 der 32 Helmstedter Treffer verantwortlich zeichnete.

Aus ihrer sicher stehenden Abwehr heraus überrumpelten die Munter-Schützlinge Hildesheims Zweitliga-Reserve regelrecht. Bis zum 5:1 saß jeder Tempogegenstoß. Auch als die Gastgeber versuchten, mit zwei Kreisläufern für Unruhe in der Helmstedter Abwehrreihe zu sorgen, ließen sich die HF nicht irritieren, sondern spulten ihr Pensum weiter ganz unaufgeregt ab. Über 12:6 erspielte sich die Munter-Sieben eine beruhigende 17:9-Pausenführung.

Weder in Sachen Konzentration noch in der Konsequenz beim Ausnutzen ihrer Torchancen ließen die Gäste in Halbzeit 2 nach. Beim 21:11 lagen die Helmstedter erstmals mit 10 Toren vorne – ein Vorsprung, den die Mannschaft über die Zeit verwaltete. „Ab der 40. Minute haben wir damit begonnen, ordentlich durchzuwechseln“, berichtete Munter. Am Ende hatten sich fast alle HF-Akteure in die Torschützenliste eingetragen.

Munter wollte den Erfolg trotz aller Dominanz nicht überbewerten. „Wir müssen die Füße auf dem Boden behalten. Hildesheim war nicht der erwartet starke Gegner. Nächsten Sonntag gegen Wittingen werden wir ganz anders gefordert.“

Aufstellung & Tore HF: Oppenheimer, Böhm, Sikora – Ost 10, Bethge 1, Block 1, Marc Oswald 4, Frank 1, Held 1, Müller, Kopatsch 2, Hermann 5, Praest 7.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. September 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30