Helmstedt schon heute gegen Lehrte gefordert

Debütant bei den HF

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Nach zwei Auswärtsspielen und zwei Niederlagen präsentiert sich Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt wieder vor heimischer Kulisse. Zu Gast im Julianum ist der Lehrter SV, Anwurf der Partie ist bereits am Freitagabend um 20 Uhr.

Für den ungewöhnlichen Spielbeginn hat HF-Trainer Tristan Staat eine einfache Erklärung parat: „Wir spielen schon freitags, weil wir einfach auch auf größeren Zuschauerzuspruch hoffen. Partien am Freitagabend sind immer ein Publikumsmagnet und viele Zuschauer haben sich die Jungs auch verdient.“

Mit den Gästen haben die Helmstedter noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel war eine klare Sache für Lehrte (33:22). Christoph Frank verletzte sich früh und fiel mehrere Monate aus. Auch Marius Herda und Niklas Friedrich fehlten an allen Ecken und Enden. Dieses Trio ist am Freitag wieder dabei. Staat mahnt dennoch: „Wir müssen erst einmal mit kühlen Köpfen ins Rückspiel gehen.“ Im ersten Vergleich sei dies nicht der Fall gewesen.

Seinerzeit sei seine Mannschaft immer wieder in die Lehrter Konter gelaufen. „Ich denke, dass wir das dieses Mal besser machen“, sagt Helmstedts Trainer. Personell, so Staat, sieht es blendend aus: Alle Spieler sind zum Spiel fit und haben auch wieder regelmäßig am Training teilgenommen.

Einen Debütanten präsentieren die Helmstedter gegen Lehrte: Linksaußen Mattis Kloppenburg, Nachwuchsmann vom SC Magdeburg, mit Doppelspielrecht für die Helmstedter ausgestattet, wird erstmals das orangefarbene Trikot der HF überstreifen.

Trotz der negativen Erfahrungen der Helmstedter im Hinspiel dürfen die Zuschauer dieses Mal ein Spiel auf Augenhöhe erwarten. Das lässt sich allein an den Zahlen ablesen, die beide Teams nach 17 von 32 Spieltagen aufweisen. Sowohl die HF als auch der LSV haben 17:17 Punkte auf dem Konto. Die Helmstedter stehen nur deshalb vor ihrem Freitaggast, weil sie das um einen Treffer bessere Torverhältnis aufweisen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. Februar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Helmstedt hält nur eine Halbzeit mit

Nach der Pause lässt der Northeimer HC der Staat-Mannschaft keine Chance.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Auf verlorenem Posten standen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend in ihrem Spiel beim Tabellenzweiten der Oberliga, dem Northeimer HC. Mit 27:19 (10:9) setzte sich der Favorit durch, hatte jedoch eine Halbzeit lang mehr Mühe als erwartet.

Zwar lag der Ex-Drittligist in eigener Halle nach dem 1:1 durch den verwandelten Siebenmeter von Helmstedts Sascha Timplan stets in Führung, doch selbst ein 9:4-Polster entpuppte sich nicht als Ruhekissen. Die Handballfreunde ließen einfach nicht locker, gingen das Northeimer Tempo mit und erzielten mit dem Pausenpfiff durch Christian Lopez den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 9:10-Anschlusstreffer.

Timplan eröffnete auch die zweite Hälfte mit einem HF-Treffer (10:10, 32.), doch danach übernahmen die Hausherren das Kommando. „Unsere Rückraumleistung rechts wie links war einfach unbefriedigend“, befand HF-Trainer Tristan Staat. Dass seine Mannschaft die Gastgebermannschaft unter 30 Toren hielt, sei zwar gut gewesen, „aber mit 19 eigenen Toren gewinnt man in der Oberliga kein Spiel“.

Schmerzlich vermisst wurden Alternativen wie Andy Ost oder Roman Bruchno, die beide nicht mitgereist waren. Nilas Praest merkte man die lange Spielpause nach einer Erkrankung deutlich an, und als sich auch noch Christoph Frank im ersten Spiel nach seiner Rotsperre die nächste rote Karte einfing (40.), lief bei den Helmstedtern offensiv nicht mehr viel zusammen.

Unvorbereitete Torabschlüsse und eine schlechte Wurfauswahl sorgten für einfache Ballverluste, die Northeim im schnellen Umschaltspiel zu leichten Toren nutzte. Über 17:12 und 23:17 setzte sich der Tabellenzweite zum 27:19-Endstand ab.

Staat richtete den Blick aber gleich nach vorn: „Uns stehen nun die Spiele gegen Lehrte und Großenheidorn bevor. Das sind jene Mannschaften, mit denen wir uns messen müssen, wenn wir unsere Tabellenposition in den kommenden Wochen verteidigen wollen.“

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 2, Timplan 4, Reiske 3, Frank 1, Kopp, Kopatsch, Lopez 2, Praest 2, Herda 1, Friedrich 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Februar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

Bloß nicht wieder überrennen lassen

Die Handballfreunde gastieren in Northeim und sind vor schnellem Umschalten gewarnt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Rollen sind verteilt. Auf der einen Seite der Northeimer HC, Ex-Drittligist, aktueller Tabellenzweiter der Handball-Oberliga, ein heimstarkes Team – auf der anderen Seite personell arg gebeutelte Gäste. Der NHC empfängt am Sonntag (17 Uhr) die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Das Team von Trainer Tristan Staat ist zwar guter Siebter, kämpft aber mit personellen Problemen.

„Laut Tabelle sind wir klarer Außenseiter“, sagt Staat. Northeim ist in eigener Halle eine Macht, feierte sieben Siege in acht Partien. Lediglich Spitzenreiter MTV Braunschweig entführte beide Punkte aus der Sporthalle am Northeimer Schuhwall. Und an dem wollen die Northeimer unbedingt dranbleiben. „Northeim wird gegen uns alles für die zwei Punkte tun“, sagt Staat, der von seinen Jungs mehr Konzentration als in Schaumburg fordert. Denn auch die Helmstedter verfolgen ein Saisonziel: Die HF-Sieben will Platz 5 nicht aus den Augen verlieren.

Taktisch erwartet Staat nichts Überraschendes. Das war im Hinspiel an Spieltag 1 noch ganz anders. Northeim siegte im Julianum mit 32:28. „In Helmstedt haben sie uns quasi überrannt“, erinnert sich Staat. „Wir waren nicht auf das schnelle Umschalten eingestellt. Diese Überraschung kann uns dieses Mal nicht mehr ereilen.“

Die Northeimer haben aber weitere Qualitäten, weiß Helmstedts Trainer. „Außerdem spielen sie eine gute Abwehr und haben einen starken Rückraum.“ Und in dem läuft Paul-Marten Seekamp auf: der Ex-Warberger, den es aus Studiengründen vor drei Jahren nach Göttingen zog.

Personell sieht es bei den Handballfreunden im Vergleich zur Schaumburg-Partie (27:29-Niederlage) wieder etwas besser aus. Einige Akteure kehren zurück ins Team. „Allerdings kommen sie direkt aus Erkrankungen und werden noch nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen können“, sagt Staat. „Dennoch bin ich positiv gestimmt und hoffe, dass wir das Spiel lange offenhalten.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Januar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

Die Aufholjagd bleibt unbelohnt: Handballfreunde verlieren 27:29

Helmstedter fehlen in Schaumburg die Alternativen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die personelle Besetzung war dünn, die Leistung okay, das Endergebnis jedoch nicht: Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt trat nach der Partie bei der HSG Schaumburg Nord mit einer 27:29 (8:13)-Niederlage die Heimreise an.

Unter dem Strich stand für HF-Trainer Tristan Staat fest: „In diesem Spiel war für uns mehr drin.“ Dazu hätte es indes der einen oder anderen personellen Alternative mehr bedurft, denn die Helmstedter traten die Auswärtstour mit nur zehn Spielern an. Verletzungen, Erkrankungen, private und berufliche Gründe, Sperren – die personellen Alternativen wurden rarer, je näher der Spieltag rückte.

Zum Kader gehörte Stand-by-Mann Jens Sikora als einziger Spieler für die Position zwischen den Pfosten, nachdem sich Stammtorwart Steffen Oppenheimer kurzfristig erkrankt abgemeldet hatte. Ebenfalls auf dem Spielberichtsbogen tauchte der Name des sportlichen Leiters der HF, Gunnar Mollenhauer, auf, der sich der personellen Not gehorchend ebenfalls ein Trikot überstreifte. Im rechten Rückraum musste Staat gänzlich improvisieren, weil ein Linkshänder fehlte.

„Unter diesen Umständen haben wir dennoch ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte Staat, schränkte jedoch ein: „Leider haben wir erst nach einem 10:19-Rückstand mit dem Handballspielen angefangen.“ Da waren bereits 40 Minuten gespielt.

Staat stellte in dieser Phase die Abwehr seiner Mannschaft um und schaffte es mit dieser Maßnahme, mehr Stabilität in den Defensivverbund zu bekommen. „Plötzlich war unsere Abwehr bärenstark. Wir haben es immer wieder geschafft, rechtzeitig die Lücken zuzustellen“, berichtete der HF-Trainer.

Beim Stand von 26:24 für Schaumburg war die Partie wieder offen, Helmstedt hatte zudem Ballbesitz. Das Problem: Es fehlte der Mannschaft in dieser Phase die Präzision und der Zug zum Tor. Die Hausherren legten im Gegenzug das 27:24 nach und verwalteten den Vorsprung bis zum Abpfiff. „Mit einer oder zwei Alternativen mehr im Rückraum wäre für uns ein Sieg möglich gewesen“, bilanzierte Staat.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Sikora – Bethge 2, Reiske 2, Ost 4, Kopp 3, Mollenhauer, Kopatsch, Lopez 6, Herda 8, Friedrich 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. Januar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

„Bis zum Schluss eine Partie auf Augenhöhe“

Hinrundenabschluss für die Handballfreunde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Nach dem lockeren Aufgalopp gegen Abstiegskandidat Eintracht Hildesheim II (45:19) geht es für Handball-Oberligist HF Helmstedt am Samstag (18 Uhr) zum Hinrundenabschluss bei der HSG Schaumburg Nord ganz anders zur Sache.

HF-Trainer Tristan Staat weiß über die Hausherren, „dass sie eine sehr junge, schnell spielende Truppe haben.“ Seine Mannschaft müsse sich ganz anders strecken als noch gegen Hildesheim. Hat Schaumburg den Ball, dann geht die Post ab. „Demnach wird unser Rückzug nahezu perfekt funktionieren müssen“, weiß Tristan Staat. „Natürlich wird in der Deckung der Schlüssel zum Sieg liegen.“

Trotz der 45 Treffer gegen Hildesheim ermahnt Helmstedts Trainer seine Spieler, in Sachen Konzentration beim Torabschluss nicht nachzulassen. Staat: „Im Angriff müssen wir – wie eigentlich immer auswärts – unsere Fehlerquote auf ein Minimum senken.“ Die Gesamtquote in der Offensive stimmt insgesamt jedoch: Helmstedt kam in den ersten 15 Saisonspielen auf einen Schnitt von 30,4 Toren pro Partie.

Anders als die Handballfreunde, die mit 17:13 Punkten inzwischen auf Platz sieben vorgerückt sind, startete Schaumburg mit einer Niederlage in das Kalenderjahr. Im Auswärtsspiel beim VfL Wittingen zündete die Offensive des Tabellenfünften nicht wie gewohnt. Die Partie ging mit 27:33 verloren. Staat rechnet damit, dass die Gastgeber sich vor eigenem Publikum für den matten ersten Auftritt rehabilitieren wollen. „Ich erwarte bis zum Schluss eine Partie auf Augenhöhe.“

Personell plagen Staat dabei jedoch einige Sorgen. Christoph Frank fehlt weiter wegen einer Sperre, Nilas Praest fällt wie gegen Hildesheim erkrankt aus. Positiv ist aber, dass Robert Reiske seinen grippalen Infekt, der ihn vor Wochenfrist zur Pause zwang, inzwischen auskuriert hat. Jens Sikora hilft dieses Mal als zweiter Torhüter aus und auch Florian Kopatsch, den es aus Studiengründen nächsten Monat nach Bayern zieht, wird noch sowohl in Schaumburg als auch kommenden Samstag gegen Northeim zur Verfügung stehen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. Januar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29