Abwehrarbeit steht im Fokus

Die HF Helmstedt gastieren am Samstag beim VfL Hameln.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Vier Spiele noch, dann endet für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt eine 32 Spieltage lange Mammutsaison. Im vorletzten Auswärtsspiel wartet auf das Team um Trainer Tristan Staat eine richtig knifflige Aufgabe, denn Gastgeber VfL Hameln zählt zu den spielstärksten Mannschaften der Oberliga. Anwurf in der Rattenfängerstadt ist am Samstag um 19.15 Uhr.

Im Hinspiel gab es ein echtes Tor-Festival, die HF siegten mit 41:37. Dass es ähnlich torreich zugehen wird, ist nicht zu erwarten. Das lässt allein die taktische Marschroute vermuten, die Staat seiner Mannschaft mit auf den Weg geben wird. „Hameln spielt sehr schnell. Wir müssen uns mehr auf die Abwehrarbeit fokussieren, sonst wird es für uns schwer.“

Ein Augenmerk werden die Helmstedter auf Hamelns Top-Torjäger Tim Otto richten. „Otto ist schon ein starker Spieler, muss aber in den Griff zu bekommen sein“, sagt Staat und schiebt nach: „Wir müssen einfach gut arbeiten und die Räume für ihn verdichten.“

Das Hameln-Spiel wird ein Kraftakt für die Helmstedter, soviel steht fest. Denn die HF haben erneut nur einen Mini-Kader zur Verfügung. „Personell wird es keine Entwarnung geben. Wir müssen kurzfristig sehen, was geht“, sagt Staat, auf den selbst ein Handball-Samstag unter Termindruck wartet.

Um 14 Uhr steht Staat als Trainer der B-Jugend des SC Magdeburg in der heimischen Hermann-Gieseler-Halle an der Seitenlinie. Sein SC-Team trifft in der Gruppenphase der deutschen B-Jugendmeisterschaft auf die SG Kronau/Östringen. Anschließend geht es für Staat auf die Autobahn 2 Richtung Westen, um die Handballfreunde in Hameln zu coachen. „Das wird zeitlich schon irgendwie funktionieren“, erklärt der 26-Jährige.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30

Süpplingen und Schöningen gewinnen beim Grundschulturnier

Rund 100 Kinder nahmen am Handball-Grundschulturnier in den Helmstedter Julianumhallen teil. Die Helmstedter Grundschule Lessingstraße und die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hatten Grundschulen aus dem gesamten Landkreis Helmstedt eingeladen. Insgesamt neun Mannschaften aus sechs Schulen kämpften bei den Jungen und Mädchen um den Turniersieg.

Bei den Jungen siegte überlegen die Mannschaft der Grundschule Schöningen mit 8:0 Punkten. Über die weitere Platzierung auf den Plätzen zwei und drei musste das Torverhältnis entscheiden, nachdem sich die Grundschulen Danndorf und Lessingstraße Helmstedt im direkten Vergleich unentschieden getrennt hatten. Den zweiten Platz belegte die Grundschule Danndorf vor der Grundschule Lessingstraße Helmstedt. Auf den weiteren Plätzen folgten die Grundschule Süpplingen und die Grundschule St. Ludgeri Helmstedt.

Bei den Mädchen setzte sich ebenfalls im Modus „Jeder gegen Jeden“ die Grundschule Süpplingen am Ende verlustpunktfrei mit 6:0 Punkten vor der Grundschule Königslutter (4:2 Punkte) sowie den Grundschule Lessingstraße und der Grundschule Danndorf durch.

Bei der anschließenden Siegerehrung durch Christoph Wäterling, Leiter der Grundschule Lessingstraße, und Wilfried Beushausen von den HF Helmstedt-Büddenstedt gab es für jedes Kind als Siegerpreis eine Urkunde mit Foto und kleine Sachpreise. Die siegreichen Mannschaften bekamen zudem einen Satz T-Shirts von der Handballregion SüdOst Niedersachsen und jeweils einen Handball überreicht.

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Neun Mannschaften aus sechs Grundschulen des Landkreises Helmstedt kämpften bei den Jungen und Mädchen um den Turniersieg. Foto: Asmus Foto und Video GmbH

Am 7. Mai 2016 war Kindertag in Helmstedt

Die Handballfreunde hatten am Gröpern einen Stand aufgebaut und sowohl den älteren als auch ganz jungen Kindern von 10:00 bis 14:00 Uhr Spiele angeboten.

Dabei war die Torwand sehr beliebt und natürlich gab es bei Treffen auch eine kleine Süßigkeit zur Belohnung. Kleine Korrekturen, wie z. B. die Beinstellung beim Werfen konnten gleich umgesetzt und mit Erfolg ausprobiert werden. Daneben boten die Handballfreunde ein weiteres Zielwerfen auch für die Jüngsten an. Mit unterschiedlich schweren Reissäckchen durften die Kinder auf vorgegebene Zahlen in einem „Himmel und Hölle Spielfeld“ zielen und werfen. Der Jubel bei den Treffern war groß und die Augen lachten. Beide Wurfübungen wurden sehr gerne und sehr viel gespielt.
Vielen Dank für die Unterstützung am Stand und dem Transport des Tores an Juliane Kopp, Jacqueline Loose, David Rüssel, Karsten und Alexander Bahr sowie Ulrich Zerbst.

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Zusatz aus der Braunschweiger Zeitung:
Zerbst hielt bei seiner Teilnahme am Kindertag gleichzeitig Ausschau nach sportlichem Nachwuchs. „Wenn wir neue Interessenten für den Handballsport gewinnen können, profitiert auch die Stadt davon. Denn die braucht leistungsfähige Vereine mit ausreichender Mitgliederzahl.“

Abwehrarbeit ist mangelhaft

HF Helmstedt unterliegen dem MTV Vorsfelde mit 26:29.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zwei personell arg angeschlagene Derby-Gegner – und ein Duell mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, sportlich im gesicherten Mittelfeld platziert, empfingen in der Julianum-Sporthalle den MTV Vorsfelde, der im Kampf gegen den Abstieg Punkte benötigte. Letztlich hatte jene Mannschaft die Nase vorn, die den größeren Erfolgsdruck hatte. Vorsfelde setzte sich mit 29:26 (15:15) durch.

„Am Ende nicht einmal unverdient“, meinte Helmstedts Trainer Tristan Staat nach der über weite Strecken sehr fairen Auseinandersetzung. „Vorsfelde hatte hinten heraus einfach ein paar Körner mehr zu bieten.“ Staat lobte seine Mannschaft zwar für eine engagierte Offensivleistung, kritisierte dagegen das Abwehrverhalten seiner Jungs. „Unser großes Manko war unsere Langsamkeit in der Rückwärtsbewegung, vor allem bei der zweiten Welle“, sagte Staat. „Bevor wir uns am eigenen Kreis aufgebaut hatten, haben uns die Vorsfelder schon die Bälle um die Ohren gescheppert.“ Dass dieses schwache Umschaltverhalten womöglich eine Folge des dünn besetzten Kaders war – Co-Trainer Markus Kopp war die einzige Wechselalternative -, wollte Staat nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Wir hätten einfach schneller schalten oder die Vorsfelder Schnellangriffe früher unterbinden müssen.“

Da auch die Gäste nicht fehlerfrei agierten, entwickelte sich eine bis in die Schlussminuten ausgeglichene Partie. Zumeist lagen die Gäste knapp vorne, ehe sich das Blatt nach 40 Minuten zu wenden schien. Christian Lopez brachte die Handballfreunde erstmals in Halbzeit 2 in Führung, und als Marius Herda in der 52. Minute die erste Zwei-Tore-Führung herauswarf (25:23), schienen die Helmstedter sogar auf der Siegerstraße.

Diese Rechnung hatten die Hausherren allerdings ohne ihre Gäste gemacht, denn die wollten die Heimreise keinesfalls mit leeren Händen antreten. Eine Zeitstrafe gegen Helmstedts Andy Ost, in Unterzahl zwei leichtfertig vergebene Torchancen der HF – schon witterten die Vorsfelder Morgenluft. Noch während Osts Strafzeit erzielten sie zwei schnelle Treffer zum 25:25 und legten zwischen der 55. und 57. Minute gegen defensiv unsortierte und zudem offensiv falsch orientierte Helmstedter drei weitere Tore zum 28:25 nach. Das war die Entscheidung.

Eine Reaktion der Gastgeber blieb aus. Staats Fazit: „Mit Abwehrarbeit ohne Leidenschaft gewinnt man keine Spiele.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer – Lopez 3, Praest 4, Herda 3, Ost 7, Kopp 2, Bethge 3, Frank 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 9. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Derby: Höhepunkt im Endspurt

HF Helmstedt-Büddenstedt erwarten den MTV Vorsfelde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Irgendwo zwischen Platz 4 und 8 wird Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt Anfang Juni die Saison beenden. Wo genau, das hängt vom Verlauf der verbleibenden fünf Spiele ab, die für die Helmstedter noch die eine oder andere knifflige Aufgabe bereithalten.

Am Samstag steht den HF indes der Höhepunkt der Saison-Schlussphase bevor. Um 17 Uhr ist der MTV Vorsfelde zu Gast in der Julianum-Halle – neben dem MTV Braunschweig einziger Derby-Gegner für die Helmstedter.

Die Brisanz der Partie ergibt sich weniger aus der sportlichen Lage der Helmstedter als vielmehr aus der der Vorsfelder. Der MTV ist mit einer Acht-Punkte-Hypothek in die Saison gestartet. Und diese Minuspunkte am Grünen Tisch trägt die Mannschaft wie schweren Ballast mit sich durch die Saison. Sportlich haben die Vorsfelder bislang 24 Punkte gesammelt, was für Platz 9 reicht. Durch den Punkteabzug bleiben 16 Zähler auf der Habenseite, womit der Gast punktgleich mit Eintracht Hildesheim II dasteht, die den ersten Abstiegsplatz belegt.

„Die Vorsfelder benötigen jeden Zähler, um Stück für Stück die Bürde abzutragen und sich aus der gefährlichen Zone zu entfernen. Somit werden sie gegen uns in jeder Situation alles in die Waagschale werfen“, ahnt HF-Trainer Tristan Staat, der weiß, dass der MTV keineswegs als Abstiegskandidat eingeordnet werden darf. Außerdem habe der Ex-Warberg-Trainer Jürgen Thiele seit seinem Einstieg vor vier Monaten in Vorsfelde viel Positives bewirkt, so Staat. „Vorsfelde hat durch seinen neuen Trainer Auftrieb bekommen. Außerdem konnte der MTV Spieler reaktivieren, die natürlich ebenfalls helfen.“ Als Motivator für seine Jungs müsse er dieses Mal nicht herhalten, mutmaßt der HF-Coach. In dem Spiel vor wahrscheinlich vollen Rängen liegt viel Brisanz, viele Spieler kennen sich bestens. „Gegen Vorsfelde muss man als Trainer sicher weniger motivierende Worte finden als sonst“, so Staat, der wohl nur auf den angeschlagenen Robert Reiske verzichten muss.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 4. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 36