34:25 sorgt nur für wenig Zufriedenheit

Helmstedt bezwingt Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine Durchschnittsleistung langte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt, um die Gäste vom VfL Wittingen klar mit 34:25 (18:16) in die Schranken zu weisen. Wirkliche Zufriedenheit klang allerdings in der Analyse von HF-Trainer Tristan Staat nicht an. „Unter dem Strich hätten auf unserer Seite der Anzeigetafel am Ende einige Tore mehr stehen müssen.“

Nicht nur die Offensive der Helmstedter hat in dieser Saison schon weitaus ansehnlichere Auftritte hingelegt. Auch in der Abwehr der HF griff zumindest in der ersten Halbzeit längst nicht jedes Rädchen nahtlos ins nächste. Nach einer schnellen 3:0-Führung reduzierten die Helmstedter – für Staat völlig unverständlich – die konstruktiven Elemente in ihrem Spiel auf ein Minimum. „In der Abwehr haben wir nichts mehr zu fassen gekriegt, und auch nach vorne lief nichts mehr zusammen“, sagte der HF-Trainer. Über 8:6 (11.) und 14:10 (21.) langte es für die Hausherren noch soeben zu einer Pausenführung (18:16).

Etwas besser lief es für die Helmstedter nach dem Seitenwechsel. Die Wittinger, mit nur einem Auswechselspieler angereist, mussten den Kontakt irgendwann abreißen lassen. Helmstedts Abwehr agierte nun konsequenter, hatte es aber mit kräftemäßig nachlassenden Heidjern zu tun. Der Treffer zum 30:22 (53.), erzielt von Co-Trainer Markus Kopp, kostete den Torschützen eine Kiste Bier für die Mannschaft. „Doch darüber freuen konnte sich angesichts der Gesamtleistung keiner so richtig“, sagte Staat.

Nur phasenweise zeigte dessen Mannschaft ihr wahres Leistungsvermögen. Zu oft jedoch spielten die Helmstedter irgendwie gebremst und passten sich dem schleppenden Tempo ihrer Gäste an. „In der zweiten Halbzeit passte wenigstens unsere Abwehrleistung. Nur neun Wittinger Tore waren okay – so wenige hätte ich mir auch vor der Pause gewünscht“, bilanzierte Staat.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer – Bethge 4, Timplan 9, Ost 6, Kopp 3, Reiske 1, Frank 3, Lopez 2, Praest 4, Herda 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 2. Mai 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28

Staat-Sieben gegen gern gesehene Gäste

HF Helmstedt-Büddenstedt erwarten den auswärtsschwachen VfL Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Sechs Spiele, vier davon in eigener Halle, liegen noch vor Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt. An diesem Samstag (17 Uhr) empfängt die Mannschaft um Trainer Tristan Staat in der Julianum-Sporthalle den VfL Wittingen, der vor Wochenfrist mit dem Heimsieg gegen Vorsfelde den Klassenerhalt fast gesichert hat.

Für die Helmstedter ist die Wittingen-Partie das zweite von drei Heimspielen in Folge. Dem 36:22-Erfolg vor zwei Wochen gegen Abstiegskandidat Alfeld soll der nächste Heimsieg folgen. Denn: Der derzeitige siebte Tabellenplatz ist nicht das Saisonziel der Helmstedter. Der sportliche Leiter, Gunnar Mollenhauer, deutete in der vergangenen Woche, als er die Vertragsverlängerung mit Trainer Tristan Staat bestätigte, an, dass es nach Möglichkeit noch einen oder zwei Plätze nach oben gehen soll.

Wittingens zwei Gesichter

Dass die Helmstedter gegen die Heidjer favorisiert sind, zeigt allein ein Blick auf die Auswärtsbilanz der Wittinger. 1:25 Punkte stehen beim VfL zu Buche, lediglich beim Drittletzten, Eintracht Hildesheim II, spielte der VfL Anfang Januar unentschieden. Im Gegensatz dazu steht die Heimbilanz des VfL: 21:5 Punkte holte Wittingen zu Hause, nur Spitzenreiter Braunschweig und der Dritte, HG Rosdorf-Grone, siegten beim VfL. Den fünften Verlustpunkt quittierte Wittingen beim 24:24 Ende November gegen die Handballfreunde. Für die Heimstärke der Heidjer hat Staat eine einfache Erklärung: „Wittingen spielt daheim ohne Patte, was es vielen Teams schwermacht, den Ball ordentlich aufs Tor zu bekommen. Außerdem sind sie vor heimischer Kulisse meist doppelt motiviert.“ Ihre Stärken besitzen die Wittinger laut Staat auf der Torhüterposition und im linken Rückraum. „Dort haben sie ihre Weichensteller“, sagt der HF-Coach, der sich indes weniger mit dem Gegner als mit der Form seiner Mannschaft beschäftigt.

HF müssen auf sich schauen

„Wir müssen nach der zweiwöchigen Pause auf uns schauen und versuchen, auch dieses Heimspiel siegreich zu bestreiten“, macht der Trainer der Gastgeber deutlich. Eines sei laut Staat aber klar: Wittingen werde nichts verschenken und seiner Mannschaft, die in Bestbesetzung aufläuft, alles abverlangen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30

Weibliche B-Jugend schafft Aufstieg in die Landesliga

Die weibliche B-Jugend der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt spielt in der kommenden Saison in der Landesliga. Beim Relegationsturnier am vergangenen Wochenende in Süpplingen belegte die Mannschaft des Trainerteams Wilfried Beushausen/Sarah Kaczmarek/Nils Meyer mit 6:2 Punkten nach vier Spielen den zweiten Platz und sicherte sich damit einen Startplatz für die Landesliga-Saison 2016/17.

Nach einem deutlichen 18:9-Auftakterfolg (Halbzeit 12:3) gegen den HSV Warberg/Lelm folgte ein 10:4-Sieg gegen TuS Hannover-Bothfeld. „Wir haben gleich zu Beginn dieser Partie mit 2:4 zurückgelegen. Doch im Anschluss hat Hannover-Bothfeld kein Tor mehr gegen uns erzielt“, berichtet Beushausen.

Im dritten Spiel des Tages trafen die Handballfreunde auf den HSV Vechelde-Woltorf und konnten sich nach einem anfänglich ausgeglichenen Spielverlauf (3:3) über den Halbzeitstand von 6:3 zum 13:8 Endstand steigern.

Im letzten Spiel trafen die Handballfreundinnen auf die bis dahin ebenfalls verlustpunktfreie JSG Wittingen/Stöcken. „Leider fehlten hier in der ersten Halbzeit die Konzentration und der bis dahin gezeigte Einsatzwille, so dass es mit einem 5:11 Rückstand in die Halbzeitpause ging“, schildert der Helmstedter Trainer. „Mit einer besseren Einstellung und einer guten Abwehrarbeit konnten wir bis kurz vor Spielende auf 13:15 verkürzen, bevor Wittingen/Stöcken noch zwei Tore zum letztlich verdienten 17:13-Erfolg warf“, resümierte Wilfried Beushausen.

Durch das 15:15-Unentschieden im letzten Turnierspiel zwischen Wittingen/Stöcken und Warberg/Lelm belegten die Mädchen der JSG Wittingen/Stöcken mit 7:1 Punkten den ersten Platz vor den Handballfreunden mit 6:2 Punkten.

„Unser Erfolg ist auf eine geschlossene Mannschaftsleistung, großen kämpferischen Einsatz und eine gute Abwehr einschließlich der Torhüterinnen zurückzuführen“, lobte Wilfried Beushausen abschließend.

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Die weibliche B-Jugend der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt spielt in der Saison 2016/17 in der Landesliga. Zur Mannschaft gehören: (hintere Reihe von links) Trainerin Sarah Kaczmarek, Elisa Störmann, Sophie Lehmann, Fiona Müller, Nina Poppitz, Michelle Loose, Mandy Bischof, Alicia Langost, Trainer Nils Meyer; (vordere Reihe von links)
Trainer Wilfried Beushausen, Jacqueline Loose, Maxi von Wricz Rekowski, Kim Jäger, Janine Osteroth.

Die HF setzen auf Kontinuität

Die sportliche Leitung macht geschlossen weiter.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zeit zum Durchatmen: In der Handball-Oberliga legen die HF Helmstedt-Büddenstedt am Wochenende eine Verschnaufpause ein, hinter den Kulissen treibt der Verein derweil personelle Entscheidungen voran. Die wichtigste: Tristan Staat bleibt Trainer. Der 26-Jährige verlängerte seinen Vertrag bis Sommer 2017.

Unterstützt wird der Magdeburger auch in seinem zweiten Helmstedter Jahr vom spielenden Co-Trainer Markus Kopp. Ein Glücksfall für den Verein, findet der sportliche Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer. „Markus ist eine Identifikationsfigur im Verein, er ist auch die Seele der Mannschaft. Ich bin super glücklich, dass wir ihn haben.“

Dass die Helmstedter im personellen Bereich auf Kontinuität setzen, dokumentiert Mollenhauer selbst. Auch der Sportchef der HF sagte für die Saison 2016/2017 fest zu. „Wir wollen unseren inzwischen erfolgreichen Weg gemeinsam weitergehen“, sagt Mollenhauer. Die Tendenz im Verein sei positiv. „Wir haben ein richtig gutes Team zusammen.“

Die Harmonie der Spieler zeige sich nicht nur auf dem Parkett, sondern auch außerhalb der Halle. „Die Jungs machen abseits des Sports viel gemeinsam“, erzählt Mollenhauer. „Das hatten wir in dieser Form seit Jahren nicht.“ Seine Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders seien gelaufen, so Mollenhauer. Keiner geht – zumindest Stand heute. Einzig Nilas Praest tritt womöglich kürzer, weil er Vater wird.

„Das Wohlfühlpaket gerne gebucht“ – Das sagt Tristan Staat, Coach der HF Helmstedt-Büddenstedt, zu seiner Vertragsverlängerung:

„Es war eine der leichteren Entscheidungen in meinem Leben. Ich fühle mich sehr wohl in Helmstedt und bin mit dem Verein und dem Drumherum äußerst zufrieden. Ich habe gute und fähige Leute um mich, die stets akribisch an einer Weiterentwicklung des Konzeptes ,Handball in Helmstedt‘ arbeiten. Die Grätsche zwischen dem SC Magdeburg und den Handballfreunden kann für mich leichter nicht sein, habe ich doch mit Zaipi (Markus Kopp, Anm. d. Red.) einen nahezu perfekten und vor allem verlässlichen Partner, der wohl den Helmstedter Handball als Galionsfigur abbilden könnte. Ich bin sehr froh, ihn zu haben. Nicht zu vergessen sind da Karsten Müller und Sven Fischer, die als Stützpfeiler nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken sind und es mir sehr leichtmachen, mich nur auf das Sportliche konzentrieren zu können. Kurzum: Es ist ein Wohlfühlpaket, das ich gern noch eine Saison buchen wollte.“

„Wir sind absolut zufrieden mit Tristans Arbeit“ (Interview mit Gunnar Mollenhauer)

Herr Mollenhauer, was sprach für die Vertragsverlängerung mit Tristan Staat?

Wir sind absolut zufrieden mit seiner Arbeit. Uns war im vergangenen Sommer klar, dass Fragezeichen auftauchen, wenn wir einen so jungen Trainer verpflichten. Tristan hat sich allerdings mit fachlichem Wissen schnell Respekt verschafft – sowohl innerhalb der Mannschaft als auch im Umfeld. Diese schnelle Anerkennung hat auch mich überrascht.

Tristan Staat ist parallel zu seiner Tätigkeit bei den HF sehr erfolgreicher Trainer der B-Junioren des SC Magdeburg, mit denen er im April und Mai um die deutsche Meisterschaft spielt. Bleibt diese Konstellation bestehen?

Eindeutig ja. Tristan bekommt das hin. Er lebt Handball.

Die HF spielen die erfolgreichste Saison, seit sie Oberligist sind. Wohin führt 2016/2017 sportlich und personell der Weg?

Wir sind endlich in der Oberliga angekommen und wollen weiter eine gute Rolle spielen. Die Mannschaft wird zusammenbleiben. Für zwei, drei Positionen suchen wir Verstärkungen. Etwa einen weiteren Torhüter hinter unserer Nummer 1, Steffen Oppenheimer. Auch am Kreis und auf der Aufbauposition haben wir Bedarf.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Relegation der männliche C-Jugend zur Landesliga

Die männliche C-Jugend der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt startet am kommenden Samstag, 23. April, in die Relegation für die Landesliga 2016/17. In einer Gruppe mit vier weiteren Mannschaften muss das Team von Trainer Stefan Rüssel mindestens Tabellenzweiter werden, um sich direkt für die Landesliga zu qualifizieren. Der Tabellendritte nimmt an einem zweiten Qualifikationsturnier teil, die beiden Letzten starten in der kommenden Saison in der Regionsliga.

Das erste Spiel am Samstag (23. April) gegen den FC Viktoria Thiede wird um 14:30 Uhr in der Julianumhalle angepfiffen. Die weiteren Gegner sind der SV Stöckheim (Sonntag, 1. Mai in Braunschweig), der MTV Braunschweig (Dienstag, 3. Mai in Braunschweig) und der TSV Burgdorf II (Samstag, 21. Mai, 14:45 Uhr Julianumhalle). „Ich denke, wir haben realistische Chancen für die Qualifikation der Landesliga. Allerdings sind die Gegner zum Teil schwer einzuschätzen“, sagt Helmstedts Trainer Stefan Rüssel, der sein Team gut vorbereitet auf die kommenden Partien sieht.