24:22 – HF-Defensive mit Topleistung

Helmstedt-Büddenstedt setzt beim Lehrter SV einen großen Schritt gen Klassenerhalt.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Den womöglich vorentscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt in der Oberliga machten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am 25. von 30 Spieltagen beim Lehrter SV. Das Team von Trainer Tristan Staat setzte sich in einer stets engen Partie mit 24:22 (12:13) durch.

HF-Co-Trainer Markus Kopp war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben eine bombenstarke Abwehr gestellt“, erzählte er. „Nur 22 Gegentore in einem Auswärtsspiel sind schon eine Ansage. Dann reichen auch mal nur 24 eigene Tore, um ein Spiel zu gewinnen.“

Einige Helmstedter Spieler drückten der Partie phasenweise ihren Stempel auf. In der ersten Hälfte initiierten Marius Herda und Christian Lopez in höher Frequenz schnelle Helmstedter Gegenstöße nach Ballgewinnen und hielten ihre Mannschaft mit – so Kopp – „einfachen Torerfolgen“ in der Spur. Nach dem Seitentausch lief zudem HF-Torhüter Steffen Oppenheimer zu Glanzform auf und zog die Bälle regelrecht an. Beeindruckend seine Doppelparade in der Schlussminute, mit der er verhinderte, dass Lehrte noch auf ein Tor verkürzte.

Offensiv machte in Durchgang 2 neben Lopez, der die Eins-gegen-eins-Situationen suchte, auch Christoph Frank auf sich aufmerksam. Dessen Würfe und Tore aus dem Rückraum taten den Lehrtern richtig weh.

15 Minuten vor dem Ende kamen die bereits mit 19:15 führenden Helmstedter noch einmal kurzzeitig ins Straucheln. Lehrte hatte den Torhüter getauscht. „Mit dem neuen Mann hatten wir zunächst unsere Probleme“, erzählte Kopp. Nach 48 Minuten war die HF-Führung auf 19:18 zusammengeschmolzen. Aber die HF hielten stand: Roman Bruchno und Frank bauten den Helmstedter Vorsprung wieder auf 22:19 aus (52.). Spätestens nach Franks siebtem Treffer der Partie zum 24:21 (55.) war der Widerstand der Lehrter gebrochen. Kopp blickte bereits voraus: „Nun noch ein Sieg kommenden Samstag gegen Soltau und wir können beruhigt in die Osterpause gehen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Kopp, Schwaneberg, Lopez 7, Ost, Leo, Herda 4, Herrmann, Frank 7, Bruchno 2, Meyer, Timplan 1, Bethge 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 27. Maerz 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24

In der Deckung aggressiver sein

HF Helmstedt-Büddenstedt treten schon Freitag in Lehrte an.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit 20:28 Punkten hält Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt im Abstiegskampf sechs Spieltage vor dem Saisonende gute Karten in den Händen. Vor allem die neugewonnene Heimstärke – seit Jahresbeginn holten die Handballfreunde im Julianum aus 6 Spielen die Optimalausbeute von 12 Punkten – brachte ihnen ein üppiges Polster von 8 Zählern auf den ersten Regelabstiegsplatz ein.

Bereits am Freitagabend (20 Uhr) unternehmen die Helmstedter beim Lehrter SV den Versuch, den dritten Auswärtssieg der Saison zu landen. Bislang feierten die Helmstedter lediglich in den Hinrundenpartien gegen Barsinghausen (24:23) und bei der SG Börde Handball (30:22) Auswärtssiege. In Wittingen (26:26) und Nienburg (23:23) reichte es zu Teilerfolgen.

Tristan Staat, Trainer der Handballfreunde, denkt schon über die Lehrte-Partie hinaus. Im letzten Spiel vor der vierwöchigen Osterpause treffen die Helmstedter am 1. April daheim auf den Tabellenvorletzten MTV Soltau. „Wenn wir dieses Spiel auch noch gewinnen, sieht es richtig gut für uns aus“, sagt Staat. Seine Vorgabe: „Wir wollen so schnell wie möglich einen Schlussstrich unter den Abstiegskampf ziehen. Dazu benötigen wir in den Rechenspielen im Kopf noch vier Punkte, um ganz sicher zu sein.“

In Lehrte ist für die Helmstedter noch die Hinspiel-Rechnung offen, denn beim 24:31 waren sie chancenlos. „Lehrte ist sehr gut im Tempogegenstoß und hat einen wurfgewaltigen Rückraum. Wir müssen besonders in der Deckung aggressiver und wacher agieren als im Hinspiel“, sagt Staat. Er freue sich vor allem über den Freitagtermin. „Danach mal wieder ein freies Handball-Wochenende – das ist doch super.“ Die Tour Richtung Hannover treten alle Spieler mit an, zumindest hat der HF-Trainer bislang keine gegenteiligen Meldungen bekommen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Maerz 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

HF behalten in Nervenschlacht die Oberhand

Helmstedter feiern knappen 26:25-Sieg gegen Barsinghausen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit viel Glück behielt Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt im sechsten Heimspiel dieses Jahres seine weiße Weste. Gegen Schlusslicht HV Barsinghausen zitterten sich die Helmstedter zu einem 26:25 (12:14)-Sieg.

Nur gut, dass Marius Herda in der Schlussminute einen Angriff der Gäste mit Cleverness stoppte und im Ballbesitz die letzten Sekunden von der Uhr laufen ließ. „Es war wichtig, dass Marius den Ball nicht mehr aus den Händen gegeben hat“, betonte HF-Trainer Tristan Staat, dessen Mannschaft ganz offensichtlich überrascht wurde von Barsinghausen. Die Gäste spielten einen putzmunteren Stil und hatten sichtbar Lust, ihrem Gegner mit viel Engagement in den Zweikämpfen den Spielrhythmus zu rauben.

„Da kam der Tabellenletzte, und die Erwartungshaltung an uns war enorm hoch. Wir konnten nur verlieren“, sagte Staat. Die Favoritenrolle war im Vorfeld klar verteilt. Doch der wurden die Helmstedter nie komplett gerecht. Im Gegenteil: Die mit Geduld auf ihre Chancen wartenden Gäste führten nach dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit mit 15:12. Im Julianum bahnte sich eine Überraschung an.

Die Hausherren, ohne Torjäger Andy Ost (Arbeit) angetreten, benötigten schon einen Doppelschlag von Christian Lopez, um nach 41 Minuten erstmals wieder auszugleichen (17:17). Das Führungswechsel-Spielchen ging weiter bis zum 21:21 (50.).

Vorteil Helmstedt: Die Mannschaft war an diesem Tag von allen Positionen und durch jeden Spieler fähig, Torgefahr zu entfachen. „Diese Unberechenbarkeit ist inzwischen oft unser großes Plus“, sagte Staat. Ost nicht da, Roman Bruchno nach fiebriger Woche noch geschwächt, dazu Christoph Frank mit Wurfpech – also richtete es am Ende neben Herda und Lopez auch Florian Bethge, dessen Treffer zum 26:23 (58.) kurz für Beruhigung sorgte.

Kurz deshalb, weil Barsinghausen einfach nicht locker ließ: Fynn Graafmann und Johannes Narten verkürzten noch einmal auf 25:26 – 75 Sekunden verblieben auf der Uhr. Doch Herda war nicht nur im Angriff hellwach, er verteidigte auch den letzten HV-Angriff klasse. Staat: „Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven. Freuen wir uns einfach, dass wir zwei Punkte haben.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 2, Timplan 2, Bruchno 1, Kopp 1, Schwaneberg 4, Frank 3, Herrmann 2, Herda 2, Leo 2, Lopez 7.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 20. Maerz 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24

Für die HF beginnen die Wochen der Wahrheit

Helmstedt-Büddenstedt erwartet den Tabellenletzten HV Barsinghausen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Entscheidende Wochen stehen vor der vierwöchigen Osterpause für die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt an. Am morgigen Samstag gastiert Schlusslicht HV Barsinghausen in Helmstedt – ein Team, das einem kleinen Zwischenhoch mit zwei Siegen im Februar zuletzt zwei Niederlagen folgen ließ. Anwurf in der Julianum-Halle ist um 17 Uhr.

Dem Barsinghausen-Spiel folgt für die Handballfreunde der Freitagabend-Auftritt in Lehrte, eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld, ehe am 1. April der Vorletzte, MTV Soltau, nach Helmstedt kommt. Die Papierform macht es deutlich: Zumindest in den beiden Heimspielen sind für die Helmstedter Siege Pflicht. Mit 18:28 Punkten und nach der 29:39-Abfuhr vor fünf Tagen im Derby in Vorsfelde können die HF im Abstiegskampf längst nicht Entwarnung geben.

Zuversichtlich stimmt die jüngste Bilanz der HF vor heimischer Kulisse. Seit dem Jahreswechsel ist die Weste im Julianum weiß. 5 Spiele, 5 Siege, dabei im Schnitt 32 geworfene Tore pro Partie – die Mannschaft um Trainer Tristan Staat hat nach durchwachsener Hinserie mit nur einem Heimsieg bei sechs Anläufen inzwischen die Kurve bekommen.

„Die Marschroute für die nächsten drei Spiele sind vier Punkte plus X“, sagt Staat, der den Ball verbal dennoch flach hält: „Ich denke, dass eine Favoritenrolle für uns bei unserem Tabellenstand zu hoch gegriffen wäre.“ Barsinghausen sei trotz erst acht Punkten aus 23 Spielen ein ernstzunehmender Gegner, so Staat. „Sie haben mit Fynn Grafmann und Torsten Lippert zwei gefährliche Akteure in ihren Reihen, die ein Spiel lange offen gestalten können. Außerdem hat Barsinghausen nichts mehr zu verlieren“, sagt Staat. Ein Umstand, der die Gäste zu einem gefährlichen Gegner mache: „Sie können immer befreit aufspielen, da sie schon mit dem Abstieg planen“, so Staat.

Die personellen Voraussetzungen bei den Handballfreunden sind gut. Roman Bruchno, der beim 29:39 vor Wochenfrist in Vorsfelde aus privaten Gründen passen musste, dürfte ebenso wieder zur Verfügung stehen wie Torhüter Steffen Oppenheimer, der zuletzt aussetzte.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 17. Maerz 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

HF erleben einen gebrauchten Derbytag

Die Helmstedter finden beim 29:39 keinen Weg aus dem Vorsfelder Offensivwirbel.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt.“Mund abputzen, aufrichten und nach vorne schauen.“ Tristan Staat benötigte einen Tag, um die 29:39 (10:19)-Abfuhr seiner Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberliga-Derby beim Tabellendritten MTV Vorsfelde zu verkraften. „Unsere gesamte Konzentration gilt nun dem Heimspiel kommenden Samstag gegen Barsinghausen“, sagte der HF-Trainer nach dem „gebrauchten Derbytag“. Dann ist ein Sieg Pflicht, das Team vom Deister reist als Schlusslicht an.

In Vorsfelde standen die Helmstedter früh auf verlorenem Posten. Vor allem mit dem Verteidigen des eigenen Tores hatten die HF Probleme. Torhüter Steffen Oppenheimer saß verletzt auf der Bank, sein Vertreter Maximilian Gutzeit und der reaktivierte Jens Sikora dagegen bekamen in der ersten Viertelstunde keine Hand an die Bälle. „Sie wurden allerdings von ihren Vorderleuten ziemlich im Regen stehen gelassen“, sagte Staat.

Die Helmstedter suchten ihr Heil in einer offensiv ausgerichteten Deckung, um dem Vorsfelder Rückraum-Tandem Bert Hartfiel/Marius Thiele die Aktionsräume zu nehmen. In die dadurch entstehenden Lücken stieß indes Sascha Kühlbauch, der geschickt die Strippen zog und auch im Abschluss glänzte.

Und die Helmstedter? Von denen kam nicht viel. „Wir haben im Angriff nie ins Spiel gefunden“, so Staat. Der Zwischenstand nach 28 Minuten dokumentierte dies eindrucksvoll. Vorsfelde legte zu diesem frühen Zeitpunkt zehn Tore zwischen sich und die HF (18:8).

Pech für die Helmstedter: Gastgeber Vorsfelde war an diesem Derbytag torhungrig. Die Mannschaft ließ bis zur 50. Minute die hohen Gänge drin und baute die Führung auf 30:17 aus.

Allenfalls in den letzten zehn Minuten schalteten die Hausherren einen Gang zurück, so dass sich auch die Staat-Sieben noch am munteren Torewerfen beteiligen durfte. Staat nahm die Niederlage mit etwas Abstand gelassen hin: „Vorsfelde ist sicher kein Gegner, den wir schlagen müssen – aber auch keiner, gegen den wir so deutlich verlieren sollten.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Sikora, Gutzeit, Oppenheimer – Herda 9, Leo, Schwaneberg 3, Lopez 3, Ost 7, Herrmann 3, Kopp, Frank, Meyer, Timplan 4, Bethge.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. Maerz 2017 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24