Am Ende wird die 40 doch voll

HF Helmstedt sind chancenlos in Wunstorf.

Von der ersten bis zur letzten Minute auf verlorenem Posten stand Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in Wunstorf beim Liga-Zweiten MTV Großenheidorn. Der Drittliga-Anwärter setzte sich souverän mit 40:22 (22:9) durch. Mit nun 4:10 Punkten kommen die HF dem Tabellenende wieder näher, der Druck vor dem Nachholspiel und Kellerduell am kommenden Samstag gegen den TV 1887 Stadtoldendorf wächst wieder.

Die personellen Voraussetzungen, unter denen die Helmstedter die Reise in Richtung Steinhuder Meer antraten, waren alles andere als gut. Sieben Feldspieler standen zur Verfügung, darunter mit Matthias Rudow einer der beiden HF-Trainer. Rudow, gelernter Rückraumspieler, kam nach 20 Minuten als Kreisläufer zum Einsatz, nachdem der erkältete Max Kolditz die Segel streichen musste. Ein HF-Spieler durfte die Auswärtsreise nicht antreten, weil er die in der Region Hannover geltende 2G-Regel in Sportstätten nicht erfüllte. Weitere Spieler fehlten wegen Verletzung oder Erkrankung sowie aus privaten und beruflichen Gründen.

Für Helmstedts Mini-Aufgebot zeichnete sich bereits nach fünf Minuten (0:4) der Trend ab. Die Heidorner verteidigten hoch, stellten HF-Spielmacher Marius Herda mehrmals geschickt zu und kappten somit dessen Mitspieler von der Versorgung mit Zuspielen ab.

Helmstedts Rückstand wuchs im Minutentakt an, zur Pause (22:9) war die Partie gelaufen. „Die Heidorner haben einfach ihren Stiefel heruntergespielt“, sagte Helmstedts Trainer Markus Kopp. Auch die Hausherren hätten Ausfälle zu verzeichnen gehabt. „Aber sie hatten trotzdem eine voll besetzte Bank, ein echtes Luxusproblem an Quantität“, erzählte Kopp.

„In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt: Seht das Spiel ab sofort als eine Art Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen für das kommende Wochenende an“, so Kopp weiter. Vor allem den im Rückraum bislang oft gehemmt auftretenden Torben Wanzek baute Kopp auf. „Ich habe ihm quasi einen Freifahrtschein für sämtliche Würfe gegeben. Er sollte es einfach versuchen, wir brauchen ihn in den nächsten Wochen mit Selbstvertrauen.“ Immerhin: Wanzek langte dreimal erfolgreich zu.

Großenheidorn hielt auch in der zweiten Halbzeit das Tempo hoch, die HF waren auf Schadensbegrenzung aus. In der letzten Minute nahm Kopp noch eine Auszeit. „Ich wollte verhindern, dass wir mit 40 Gegentreffern aus der Halle gehen.“ Doch auch das misslang. „Es passte irgendwie zu diesem Tag.“

HF: Baum, Stickel – Düsterhöft 1, Vogel 7, Wanzek 3, Schülke 1, Kolditz 2, Rudow 3, Herda 5.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 15.11.2021

Kopp: Nicht unter die Räder kommen

HF Helmstedt treten beim Tabellenzweiten MTV Großenheidorn an.

Vor Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt liegt eines der einfachsten Spiele der Saison. Nämlich eines, in dem die Erwartungshaltung an die Mannschaft sehr gering ist. Die Reise der HF geht am Samstag zum Tabellenzweiten MTV Großenheidorn, der sich – Stand jetzt – in dieser Spielzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Sportfreunden Söhre um den Drittliga-Startplatz liefern wird. Gespielt wird in Wunstorf, los geht es um 19.30 Uhr.

Dass die Heidorner weiter in der Oberliga spielen, stand sicher nicht auf dem Fahrplan des Vereins. Der hatte im vergangenen Jahr den Drittliga-Aufstieg im Visier, musste in einer Dreier-Aufstiegsrunde jedoch den beiden Nordsee-Oberligisten TV Bissendorf-Holte und VfL Fredenbeck den Vortritt lassen.

„Wir treffen auf einen Gegner, der viel Qualität mitbringt – und zwar auf allen Positionen“, sagt HF-Spielertrainer Markus Kopp. Dass Großenheidorn die Aufgabe gegen die HF auf die leichte Schulter nimmt, erwartet Kopp indes nicht. „Die wissen, dass auch wir eine gewisse Qualität haben, deshalb werden sie uns nicht unterschätzen.“ Und da Kopp mit Gastgebern rechnet, die ihren Fans in der kleinen Heimspiel-Halle konzentrierten, dynamischen Offensiv-Handball bieten werden, geht es den Helmstedtern zunächst ums Mithalten. „Wir wollen auf keinen Fall unter die Räder kommen“, so Kopp.

Die Vorbereitung auf den achten Spieltag und die inzwischen fünfte Auswärtspartie (zwei Siege, zwei Niederlagen) verlief bei den HF sehr holprig. Die große Halle des Julianums, Trainings- und Spielstätte der Helmstedter, hält der Landkreis nach dem Dach- und Wasserschaden weiter gesperrt. „Wir trainieren mit allen Mannschaften nebenan in der kleineren Halle“, erzählt Kopp.

Ob das am vergangenen Samstag abgesagte und für 20. November neu angesetzte Heimspiel gegen den TV 1887 Stadtoldendorf stattfinden kann, sei derzeit offen, sagt Kopp. „Wir haben vom Landkreis noch keine Info erhalten, wie lange die Sperrung dauert.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 11.11.2021

Must-Win im Abstiegskampf

FÜCHSE ZU GAST BEI DEN WÖLFEN

Nach der vermeidbaren Niederlage vom letzten Wochenende haben wir bereits am Sonntag die Chance auf eine Wiedergutmachung. Ein Sieg bei den noch punktlosen Handballern des VfL Wolfsburg würde ein kleines Polster zum letzten Platz bedeuten. Gleichzeitig könnten wir mit Schwung in die restlichen, schweren Aufgaben bis zum Jahresende gehen.

Der VfL vollzieht aktuell einen Spagat aus alten, erfahrenen und neuen, jungen Spielern. Anhand der bisherigen Ergebnisse gehen wir zum ersten Mal als Favorit in ein Spiel und sind voll motiviert, die zwei Punkte mit nach Helmstedt zu nehmen.

Anpfiff, in der Tischlerstraße in Wolfsburg, ist um 15:00 Uhr. Wir würden uns über jeden Auswärtssupport freuen.

Eure Füchse

UPDATE: Der VfL Wolfsburg hat am späten Abend des 11.11. seine Handballmannschaft zurückgezogen und steht als erster Absteiger fest. Somit fällt unser Spiel am Wochenende leider aus. Weiter geht es dann erst wieder am 27.11. gegen den HSC Ehmen.

Zwei Tore Niederlage gegen Braunschweig

UND TÄGLICH GRÜßT DAS MURMELTIER

In der prall gefüllten Sporthalle in Grasleben spielen wir die gesamte Partie über ohne die nötige Motivation, viel zu oft zu fahrig im Angriff und müssen uns am Ende dem MTV Braunschweig IV zurecht geschlagen geben.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten wir uns ab dem 6:5 (12.) etwas absetzen und haben die zwischenzeitliche Abschlussschwäche der Braunschweiger in ein 12:7 (20.) ummünzen können. In der folgerichtigen Auszeit stellten die Mannen aus der Löwenstadt ihre Abwehr um. Und da wir trotzdem weiter viel zu oft durch die Mitte und zu wenig über unsere Außen spielten, ging es mit einem 14:13 in die Kabinen.

Das Momentum war auf Seiten des MTV, Angriff um Angriff rollte mit enormer Wucht auf unsere Abwehr, die das gesamte Spiel über alles andere als sattelfest war. Beim 17:18 (38.) drehten die Braunschweiger das Spiel und setzten sich bis auf vier Tore ab (22:26, 51.). Das Ende liest sich dann wie bei unseren ersten beiden Saisonspielen: wir kommen kurz vor Schluss nochmal auf ein Tor ran, vergeben aber den möglichen Ausgleich.

So steht unterm Strich erneut eine zwei Tore Niederlage – und wir tief im Tabellenkeller. Zum Glück haben wir bereits am nächsten Sonntag im Abstiegsduell gegen den VfL Wolfsburg die Gelegenheit, uns mal wieder zu belohnen und eine kleinen Abstand nach unten aufzubauen.

Eure Füchse

Füchse gehen angeschlagen ins Heimspiel

ZAHLREICHE VERLETZUNGEN VERMIESEN DIE HERBSTPAUSE

Geplant war, dass wir uns in der langen spielfreien Zeit weiter einspielen, aufeinander abstimmen und das ein oder andere neue System installieren. Aufgrund zahlreicher Verletzungen und Erkrankungen war die Trainingsgestaltung allerdings äußerst schwierig – teilweise sogar unmöglich.

Während Jan-Morten Müller sich nach der Verletzung in Schöningen einer Daumen-OP unterziehen musste und damit noch für unbestimmte Zeit ausfällt, gehen zahlreiche andere Spieler angeschlagen ins Spiel am 06.11. gegen den MTV Braunschweig IV. Ein Hämatom, eine immer wieder auftretende Schleimbeutelentzündung plus Knieprobleme, Schmerzen und Einschränkungen im Wurfarm – die Liste ließe sich noch etwas weiterführen.

Die Vorzeichen stehen also leider recht ungünstig gegen einen körperlich robusten Gegner, der mit voller Besetzung eigentlich auf Augenhöhe sein müsste und mit 4:4 Punkten im Tabellenmittelfeld steht. Wir werden trotz der gesundheitlich suboptimalen Situation alles rein hauen und versuchen durch unseren Willen und die mannschaftliche Geschlossenheit die zwei Punkte bei uns im Fuchsbau zu behalten!

Anwurf ist um 14:00 Uhr und es würde uns sehr freuen, euch zahlreich auf der Tribüne begrüßen zu dürfen – wir können jeden Support gebrauchen!

Eure Füchse