Kopp: Nicht unter die Räder kommen

HF Helmstedt treten beim Tabellenzweiten MTV Großenheidorn an.

Vor Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt liegt eines der einfachsten Spiele der Saison. Nämlich eines, in dem die Erwartungshaltung an die Mannschaft sehr gering ist. Die Reise der HF geht am Samstag zum Tabellenzweiten MTV Großenheidorn, der sich – Stand jetzt – in dieser Spielzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Sportfreunden Söhre um den Drittliga-Startplatz liefern wird. Gespielt wird in Wunstorf, los geht es um 19.30 Uhr.

Dass die Heidorner weiter in der Oberliga spielen, stand sicher nicht auf dem Fahrplan des Vereins. Der hatte im vergangenen Jahr den Drittliga-Aufstieg im Visier, musste in einer Dreier-Aufstiegsrunde jedoch den beiden Nordsee-Oberligisten TV Bissendorf-Holte und VfL Fredenbeck den Vortritt lassen.

„Wir treffen auf einen Gegner, der viel Qualität mitbringt – und zwar auf allen Positionen“, sagt HF-Spielertrainer Markus Kopp. Dass Großenheidorn die Aufgabe gegen die HF auf die leichte Schulter nimmt, erwartet Kopp indes nicht. „Die wissen, dass auch wir eine gewisse Qualität haben, deshalb werden sie uns nicht unterschätzen.“ Und da Kopp mit Gastgebern rechnet, die ihren Fans in der kleinen Heimspiel-Halle konzentrierten, dynamischen Offensiv-Handball bieten werden, geht es den Helmstedtern zunächst ums Mithalten. „Wir wollen auf keinen Fall unter die Räder kommen“, so Kopp.

Die Vorbereitung auf den achten Spieltag und die inzwischen fünfte Auswärtspartie (zwei Siege, zwei Niederlagen) verlief bei den HF sehr holprig. Die große Halle des Julianums, Trainings- und Spielstätte der Helmstedter, hält der Landkreis nach dem Dach- und Wasserschaden weiter gesperrt. „Wir trainieren mit allen Mannschaften nebenan in der kleineren Halle“, erzählt Kopp.

Ob das am vergangenen Samstag abgesagte und für 20. November neu angesetzte Heimspiel gegen den TV 1887 Stadtoldendorf stattfinden kann, sei derzeit offen, sagt Kopp. „Wir haben vom Landkreis noch keine Info erhalten, wie lange die Sperrung dauert.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 11.11.2021