Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Ein Auswärts-Doppelpack zum Jahresauftakt

Handball-Oberliga Bethge, Praest und Müller müssen in Großenheidorn passen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit zwei Auswärtsspielen steigt Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ins neue Jahr ein. An diesem Samstag (19 Uhr) reist die Mannschaft zum punktgleichen MTV Großenheidorn (12:12), ehe sie am 17. Januar beim Tabellendritten HG Rosdorf-Grone antritt.

Zwei Wochen komplette Handballpause hat HF-Trainer Sebastian Munter seinen Jungs um den Jahreswechsel gegönnt. Dass sie in dieser Zeit auch die Füße hochlegen dürfen, hatte der Trainer den Spielern indes nicht verordnet. „Alle haben vor Weihnachten einen Trainingsplan mitbekommen“, so der Trainer.

Vom Fitnesszustand seiner Spieler kann sich der Helmstedter Trainer in dieser Woche einen Eindruck verschaffen. Die Handballfreunde überprüfen ihre Form drei Tage vor dem ersten Pflichtspiel noch bei einem Turnier in Magdeburg. Dort spielen sie gegen eine Polizeiauswahl der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts sowie gegen eine Mannschaft, die sich aus Bundesliga-Nachwuchsspielern des SC Magdeburg zusammensetzt.

Definitiv noch nicht ins Geschehen eingreifen wird Florian Bethge. Die Achillessehnenprobleme, die den Linkshänder seit drei Monaten behindern, entpuppten sich trotz Weihnachtspause als hartnäckig. Wann Bethge zurückkehren wird, ist laut Munter völlig offen.

Ebenfalls verzichten – sowohl in Magdeburg als auch in Großenheidorn – müssen die HF auf Nilas Praest, mit 69 Treffern Nummer 12 in der Oberliga-Torjägerliste. Der Rückraumspieler, dessen Markenzeichen es ist, dass er den Ball mit beiden Händen gleichstark wirft, muss wegen einer Fußverletzung passen. Ebenfalls kein Kandidat für einen Einsatz ist Jan-Morten Müller wegen einer Rückenverletzung.

Trotz des kniffligen Auswärtsprogramms im Januar erwartet Munter von seinem Team eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte. „Ein bisschen stehen wir hinter unseren eigenen Erwartungen“, sagt der Trainer, der lediglich im ersten Saisonspiel bei Eintracht Hildesheim II (32:22) seine beste Formation aufbieten konnte. „Der eine oder andere hat noch nicht das gezeigt, was wir uns vor der Saison erwartet hatten.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

„Der Sieg ist das einzig Positive“

Handball-Oberliga HF Helmstedt mühen sich zu einem 35:30 gegen das Schlusslicht.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Pflichtaufgabe erfüllt! Mit 35:30 (14:12) besiegte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt zum Jahresabschluss in eigener Halle Schlusslicht TuS GW Himmelsthür und kehrte nach drei Auswärtsniederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurück. Für die Gäste endete eine deprimierende erste Saisonhälfte, denn sie kassierten im 12. Spiel die 12. Niederlage.

„Der Sieg ist das einzig Positive an diesem Spiel“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer nach einer Partie, in der seine Mannschaft nur phasenweise jenen Handball spielte, den ihr der Coach verordnet hatte. „Wir wollten das Spiel aus einer sicheren Abwehr mit schnellem Umschaltspiel früh für uns entscheiden“, sagte Mollenhauer. Nach etwas stotterndem Start (1:3) setzten die Handballfreunde die Vorgabe des Trainers bis Mitte der ersten Hälfte bestens um und zogen auf 9:3 davon.

„Mit der sicheren Führung im Rücken wurden unsere Aktionen plötzlich schlampiger“, berichtete Mollenhauer. Die Abwehrspieler der HF packten nicht mehr sonderlich beherzt zu. Mehrfach kamen sie einen Schritt zu spät, griffen als letztes Mittel zu Fouls und handelten sich Zeitstrafen ein. Da gleichzeitig im Angriff zahlreiche Risikopässe nicht mehr den Adressaten fanden, war Himmelsthür zur Pause (14:12) wieder dran.

Bis zum 18:16 (37.) blieb es bei diesem Abstand, ehe sich die nun wieder konzentrierteren Helmstedter über 22:19 (42.) und 25:20 (45.) auf 32:24 (53.) absetzten. „Unverständlich, dass wir danach wieder nachgelassen haben“, sagte Mollenhauer. Seine Jungs versuchten Zauberwürfe, „weil jeder irgendwas Tolles ausprobieren wollte“. Und wieder kam Himmelsthür heran (32:29), so dass die nachlässigen Hausherren noch aufreibende Schlussminuten zu bestehen hatten.

Aufstellung und Tore HF: Oppenheimer, Sikora – Bruchno, Block 3, Ost 10, Björn Oswald 5, Frank 1, Marc Oswald 5, Motzko 1, Held 3, Kopatsch, Hermann 1, Praest 6, Müller.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

HF heute gegen Himmelsthür

Oberliga Heimspiel beginnt um 16.30 Uhr.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt spielen heute in eigener Halle! Nicht wie irrtümlich gestern angekündigt in Nienburg, sondern auf eigenem Parkett muss das HF-Team an diesem Wochenende zum Jahresausklang ran. Im ersten Heimspiel seit fünf Wochen in der Oberliga ist das noch punktlose Schlusslicht TuS GW Himmelsthür zu Gast im Julianum (16.30 Uhr).

Drei ihrer vier Auswärtspartien in Folge verloren die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt seit Mitte November. Mit der Konsequenz, dass die Mannschaft binnen vier Wochen mit nun 10:12 Punkten von Platz fünf auf Rang 13 abrutschten. Ärgerlich für die Helmstedter: Bei ihren Niederlagen in Münden (34:36) und Nienburg (28:32) zeigten sie phasenweise starke Ansätze, belohnten sich für ihr Engagement jedoch nicht.

„Ich bin froh, dass mal wieder ein Heimspiel ansteht“, sagt HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. „Ich hoffe, dass sich die Jungs vor ihrem eigenen Publikum für ihre gute Leistungen in den vergangenen Wochen mit einem Sieg belohnen.“ Gegen das Team aus Hildesheim sind die Helmstedter Favorit. Himmelsthür kassierte bislang elf zum Teil deutliche Niederlagen, 7 ihrer 11 Saisonspiele verloren die Grün-Weißen gar in eigener Halle. Anders sieht es für die Helmstedter aus. Sie bestritten bereits 7 Partien in fremden Hallen, dabei gelangen zwei Siege (32:22 bei Eintracht Hildesheim II; 35:29 bei der HSG Schaumburg-Nord). Im neuen Jahr hat das Mollenhauer-Team also noch ausgiebig Gelegenheit, in eigener Halle den Weg zurück in die obere Tabellenhälfte zu ebnen.

Erstmals in einem Heimspiel präsentiert sich Roman Bruchno den HF-Fans. Der 28-jährige Linkshänder, zuvor unter anderem für Magdeburgs Bundesliga-Reserve aktiv, ist eine kurzfristige Verpflichtung der Helmstedter, mit der die Verantwortlichen um Mollenhauer auf die verletzungsbedingten Ausfälle vor allem auf der rechten Seite (Nilas Praest, Florian Bethge) reagiert haben.

Im Anschluss an das letzte Spiel des Jahres steigt bei den HF die Weihnachtsfeier. „Und bei der schmeckt das Bierchen sicherlich besser, wenn wir vorher gewonnen haben“, sagt Mollenhauer.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35

Die Auswärtstournee geht zu Ende

Handball-Oberliga Helmstedt/Büddenstedt gastiert in Nienburg

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Oberliga-Auswärtstournee der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt endet an diesem Samstag (19.30 Uhr) mit der Partie bei der HSG Nienburg. Zwei ihrer drei aufeinanderfolgenden Begegnungen in fremden Hallen verloren die Helmstedter im November, weshalb sie mit nun 10:10 Punkten ins hintere Mittelfeld der Tabelle abgerutscht sind.

Ganz anders sieht es bei den Gastgebern aus. Nienburg (15:5 Punkte) gehört zur eng beieinander liegenden Spitzengruppe, als Vierter beträgt der Rückstand der HSG auf Liga-Primus MTV Vorsfelde nur einen Zähler. Erstaunlich: Ihre einzigen beiden Niederlagen kassierten die Nienburger zu Hause, auswärts ist die Mannschaft in fünf Partien unbesiegt.

„Unser Vorteil ist, dass wir als absoluter Außenseiter antreten“, sagt Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer. Er spekuliert nur ganz vorsichtig auf eine Überraschung. „Es wäre schön, wenn wir Tuchfühlung zu den Plätzen in der oberen Tabellenhälfte behalten würden. Eine Niederlage wäre aber kein Beinbruch.“

Wichtiger sei ihm, so Mollenhauer, dass seine Mannschaft im abschließenden Heimspiel des Handballjahres am darauffolgenden Samstag gegen das noch sieglose Schlusslicht TuS GW Himmelsthür noch einmal aufdreht und punktet. Auch aus diesem Grund wird der HF-Trainer die angeschlagenen Stammspieler Nilas Praest (Sprunggelenk) und Björn Oswald (genähte Finger-Schnittwunde) eher auf der Bank belassen. „Bei Björn Oswald hat es bei einem Kurzeinsatz vergangene Woche in Münden nicht so gut funktioniert. Er konnte mit seiner Hand nicht richtig zupacken“, sagt Mollenhauer.

Bei Praest war in den vergangenen zehn Tagen nicht einmal an Training zu denken. „Wir werden beide vorsichtig testen, die Tendenz geht aber dahin, dass sie nicht spielen werden.“ Ganz sicher nicht mehr zum Kader gehören wird in den verbleibenden beiden Spielen bis zur Winterpause Linkshänder Florian Bethge, der seine Achillessehnenreizung auskurieren soll.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 36

„Eine Menge Pech“ bei der 28:32-Niederlage

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt bleiben bis zum 20:20 dran.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gut gespielt, lange Zeit mitgehalten und dennoch verloren. So lässt sich der letzte Auswärtsauftritt des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt in diesem Jahr bei der HSG Nienburg kurz beschreiben. Mit 28:32 (14:14) verloren die Helmstedter und wurden anschließend das Gefühl nicht los, dass mehr für sie drin war in dieser Partie.

HF-Trainer Gunnar Mollenhauer berichtete von einer in den ersten 30 Minuten hochklassigen Oberliga-Partie. Vor allem seiner Mannschaft attestierte er die stärkste erste Hälfte seit Wochen. In der Defensive arbeiteten die Helmstedter sehr aufmerksam und im Angriff sprühte die Mannschaft vor spielerischem Elan. Vom 6:6-Zwischenstand zogen die Helmstedter kurz vor der Pause auf 12:9 davon. „Und genau in dieser Phase müssen wir nachlegen“, sagte Mollenhauer. „Leider haben wir das nicht getan. Das ist der einzige Vorwurf, den sich die Spieler gefallen lassen müssen.“ Die Helmstedter vergaben zwei Tempogegenstöße leichtfertig, was auf die Hausherren wie ein Weckruf wirkte. Mit dem Pausenpfiff glich Nienburg aus (14:14).

„Wir hatten uns für die zweite Halbzeit eine ähnliche Konsequenz in der Abwehr vorgenommen“, erzählte Mollenhauer weiter. Es blieb indes bei dem Vorhaben, denn binnen 90 Sekunden nach dem Seitentausch war Nienburg auf 17:14 enteilt. Mollenhauer war gezwungen, seine Jungs in einer Auszeit zusammenzurufen – ein taktisches Mittel, das sich Trainer gerne für spätere Zeitpunkte im Spiel aufheben. Die Maßnahme zeigte zunächst Wirkung. Mit mehr Ruhe im Spiel arbeiteten sich die HF heran (17:17) und hielten die Partie bis zum 20:20 offen.

Warum seine Spieler Mitte der zweiten Halbzeit jedoch zu mehr Risikopässen und überhasteten Aktionen übergingen, blieb Mollenhauer ein Rätsel. „Okay, wir hatten auch drei, vier Pfostenwürfe, also eine Menge Pech. Aber dennoch sind wir von unserer klaren Linie abgewichen“, berichtete der Helmstedter Coach. Die Folge: Nienburg spielte seine Stärken im Tempogegenstoß aus und setzte sich nun vorentscheidend auf drei Tore ab. „Wir haben am Ende kein Mittel mehr gefunden, um uns noch einmal heranzukämpfen“, resümierte Mollenhauer.

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm – Björn Oswald 4, Bruchno 2, Block 1, Kopatsch 1, Hermann 2, Ost 9, Motzko, Held 3, Marc Oswald 3, Frank 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26