Autor: Mirko Marhenke

Munter: Selbst Druck auferlegt

Handball-Oberliga Für die HF Helmstedt ist ein Heimsieg gegen Alfeld Pflicht.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zwei Auswärtsspiele, zwei Niederlagen, jeweils mit vier Treffern Differenz: Der Jahresauftakt von Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt darf getrost als misslungen bezeichnet werden.

Das sieht HF-Trainer Sebastian Munter ähnlich. Er hatte zumindest mit einem Sieg aus den beiden Spielen in Großenheidorn und Rosdorf gerechnet. „Wir haben uns durch den schwachen Jahresstart selbst Druck auferlegt“, sagt Munter.

Nun müssen sich die Helmstedter (12:16 Punkte) wieder mühsam nach oben kämpfen. Derzeit belegt das HF-Team Platz 12, aus den jüngsten sechs Partien sprangen fünf Auswärtsniederlagen sowie der Pflichtsieg in eigener Halle gegen Schlusslicht Himmelsthür heraus.

An diesem Samstag (16.30 Uhr) sind die Helmstedter erneut in der Pflicht. Sie empfangen in der Julianum-Halle zum Abschluss der Hinserie den SV Alfeld, der aus 14 Spielen erst zwei Siege holte und auf dem vorletzten Platz steht. Munter: „Alles andere als zwei Punkte für uns wären eine riesige Enttäuschung.“

Ihre beiden doppelten Punktgewinne sicherten sich die Alfelder gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel. Zu Hause besiegte der SV im November den MTV Soltau (33:29), ehe er Anfang Januar das Kellerduell in Himmelsthür mit 26:22 gewann.

Munter erwartet von seinen Jungs endlich einmal eine Leistungsexplosion. Vor allem die Offensivleistung seiner Mannschaft bei der jüngsten 20:24-Niederlage in Rosdorf enttäuschte den HF-Trainer. „Das hätten unsere Spieler mit ihrer Erfahrung besser hinbekommen müssen“, so Munter.

Zuversichtlich stimmt ihn indes die Abwehrleistung seiner Jungs. Die Helmstedter hatten zuletzt im Training viel an der Feinabstimmung und der Beweglichkeit des Defensivverbundes gearbeitet. Das zahlte sich in Rosdorf aus, denn 24 Gegentore in einem Auswärtsspiel bei einer Oberliga-Spitzenmannschaft sind eine respektable Bilanz. Die im Göttinger Vorort gezeigte Konsequenz erwartet Munter auch gegen Alfeld von seiner Mannschaft.

Kurios: Am Samstag treffen die beiden Führenden der Torjägerliste aufeinander. Alfelds Maximilian Zech (102) liegt knapp vor Helmstedts Andy Ost (98). „Zech müssen wir ausschalten“, sagt Munter, der Alfeld trotz schwacher Zwischenbilanz ein gutes Zeugnis ausstellt. „Spielerisch ist das Team stärker als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Nur sieben Tore in der zweiten Hälfte

Handball-Oberliga Helmstedt verliert 20:24.

Helmstedt. Nach einem in der Offensive enttäuschenden Auftritt kassierte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt die nächste Auswärtsniederlage. 20:24 (13:13) hieß es für die Handballfreunde bei der HG Rosdorf/Grone.

„In der Abwehr haben wir uns so präsentiert, wie wir uns das vorgestellt haben. Dafür war unsere Angriffsleistung enttäuschend, denn wir haben viele Spieler mit Erfahrung, die Dinge einfach besser lösen müssen“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. „Rosdorf war keineswegs ein überragender Gegner.“

Die lange Zeit ausgeglichene Partie wurde Mitte der zweiten Hälfte vorentschieden. Die Helmstedter vergaben 4 Strafwürfe und schafften es zudem nicht, 5 freie Würfe von den Außenpositionen und nach Tempogegenstößen im Tor unterzubringen. Unter dem Strich standen nur 7 Tore in Halbzeit 2 – zu wenig, um in der Oberliga ein Auswärtsspiel gewinnen zu können. „Diese Tore haben uns am Ende gefehlt“, stellte Munter nüchtern fest.

Nach dem 18:18 brachen bei den Helmstedtern die Dämme. Rosdorf traf zwar ebenfalls nicht hochprozentig, setzte sich aber dennoch auf 21:18 ab. „Danach war der Drops gelutscht“, sagte Munter. „Von uns kam keine Reaktion mehr.“

Immerhin: Die Abwehr stand. 24 Gegentore bei einem Oberliga-Spitzenteam seien eine Klassebilanz, sagte Munter. „Das will ich auch in den nächsten Wochen von meinen Spielern sehen.“

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 2, Bruchno, Björn Oswald 2, Block, Marc Oswald 1, Ost 6, Frank 7, Held, Kopatsch, Hermann 1, Praest 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Auswärtsfluch hält in Großenheidorn an

Handball-Oberliga HF verlieren 30:34.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Im vorletzten Spiel der Hinrunde quittierte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt eine vermeidbare 30:34 (17:16)-Niederlage beim MTV Großenheidorn. Es war die vierte Auswärtsniederlage der HF in Folge, die sich in der Tabelle wieder verstärkt Richtung Tabellenende orientieren müssen.

Hauptursache für die Niederlage war laut HF-Trainer Sebastian Munter die Abstimmungsschwäche in der Defensive. „Wir haben es lange Zeit nicht geschafft, die Zuspiele auf Großenheidorns Kreisläufer zu verhindern“, sagte Munter. „Und als wir es endlich geschafft hatten, drehten plötzlich die Spieler auf den Heidorner Außenpositionen auf.“

Dabei sah es lange so aus, dass die Helmstedter ihre Defensivschwächen mit einer ordentlichen Angriffsleistung ausbügeln könnten. Zur Pause lagen die Gäste nach ständig wechselnden Führungen mit 17:16 vorne. Bis zum 20:19 (38.) blieb alles im Lot. Was folgte, waren die großen Auftritte der Heidorner Außen, die die Helmstedter Deckung in Serie düpierten. Die Folge: Die Gastgeber drehten die Partie und führten nach 50 Minuten mit 28:25. Zwar reagierten die Helmstedter, verkürzten zum 27:29, vertändelten dann aber zweimal den Ball und gerieten entscheidend mit 29:32 ins Hintertreffen.

„Wir haben das Spiel eindeutig in der Deckung verloren“, resümierte Munter. „Einige Spieler haben noch immer nicht begriffen, dass auch das Abwehrspiel dazugehört.“ Munter mahnte seine Jungs zur Vorsicht: „Die Gegner in der unteren Tabellenhälfte haben an diesem Wochenende gegen uns gespielt. Wir müssen angesichts unseres üppigen Programms in den nächsten Wochen aufpassen, dass wir nicht noch näher an die Abstiegsplätze heranrutschen.“

Erfreulich: Florian Bethge feierte nach monatelangen Achillessehnenproblemen ein kurzes Comeback, und auch Nilas Praest, der in Großenheidorn vorsorglich auf der Bank blieb, soll bis Ende Januar nach seiner Verletzungspause wieder voll belastbar sein.

Aufstellung & Tore HF: Oppenheimer, Sikora – Ost 6, Praest, B. Oswald 4, Block, M. Oswald 2, Frank 6, Motzko, Held, Kopatsch 2, Hermann 5, Bethge 2, Bruchno 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23

Ein Auswärts-Doppelpack zum Jahresauftakt

Handball-Oberliga Bethge, Praest und Müller müssen in Großenheidorn passen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit zwei Auswärtsspielen steigt Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ins neue Jahr ein. An diesem Samstag (19 Uhr) reist die Mannschaft zum punktgleichen MTV Großenheidorn (12:12), ehe sie am 17. Januar beim Tabellendritten HG Rosdorf-Grone antritt.

Zwei Wochen komplette Handballpause hat HF-Trainer Sebastian Munter seinen Jungs um den Jahreswechsel gegönnt. Dass sie in dieser Zeit auch die Füße hochlegen dürfen, hatte der Trainer den Spielern indes nicht verordnet. „Alle haben vor Weihnachten einen Trainingsplan mitbekommen“, so der Trainer.

Vom Fitnesszustand seiner Spieler kann sich der Helmstedter Trainer in dieser Woche einen Eindruck verschaffen. Die Handballfreunde überprüfen ihre Form drei Tage vor dem ersten Pflichtspiel noch bei einem Turnier in Magdeburg. Dort spielen sie gegen eine Polizeiauswahl der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts sowie gegen eine Mannschaft, die sich aus Bundesliga-Nachwuchsspielern des SC Magdeburg zusammensetzt.

Definitiv noch nicht ins Geschehen eingreifen wird Florian Bethge. Die Achillessehnenprobleme, die den Linkshänder seit drei Monaten behindern, entpuppten sich trotz Weihnachtspause als hartnäckig. Wann Bethge zurückkehren wird, ist laut Munter völlig offen.

Ebenfalls verzichten – sowohl in Magdeburg als auch in Großenheidorn – müssen die HF auf Nilas Praest, mit 69 Treffern Nummer 12 in der Oberliga-Torjägerliste. Der Rückraumspieler, dessen Markenzeichen es ist, dass er den Ball mit beiden Händen gleichstark wirft, muss wegen einer Fußverletzung passen. Ebenfalls kein Kandidat für einen Einsatz ist Jan-Morten Müller wegen einer Rückenverletzung.

Trotz des kniffligen Auswärtsprogramms im Januar erwartet Munter von seinem Team eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte. „Ein bisschen stehen wir hinter unseren eigenen Erwartungen“, sagt der Trainer, der lediglich im ersten Saisonspiel bei Eintracht Hildesheim II (32:22) seine beste Formation aufbieten konnte. „Der eine oder andere hat noch nicht das gezeigt, was wir uns vor der Saison erwartet hatten.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

„Der Sieg ist das einzig Positive“

Handball-Oberliga HF Helmstedt mühen sich zu einem 35:30 gegen das Schlusslicht.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Pflichtaufgabe erfüllt! Mit 35:30 (14:12) besiegte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt zum Jahresabschluss in eigener Halle Schlusslicht TuS GW Himmelsthür und kehrte nach drei Auswärtsniederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurück. Für die Gäste endete eine deprimierende erste Saisonhälfte, denn sie kassierten im 12. Spiel die 12. Niederlage.

„Der Sieg ist das einzig Positive an diesem Spiel“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer nach einer Partie, in der seine Mannschaft nur phasenweise jenen Handball spielte, den ihr der Coach verordnet hatte. „Wir wollten das Spiel aus einer sicheren Abwehr mit schnellem Umschaltspiel früh für uns entscheiden“, sagte Mollenhauer. Nach etwas stotterndem Start (1:3) setzten die Handballfreunde die Vorgabe des Trainers bis Mitte der ersten Hälfte bestens um und zogen auf 9:3 davon.

„Mit der sicheren Führung im Rücken wurden unsere Aktionen plötzlich schlampiger“, berichtete Mollenhauer. Die Abwehrspieler der HF packten nicht mehr sonderlich beherzt zu. Mehrfach kamen sie einen Schritt zu spät, griffen als letztes Mittel zu Fouls und handelten sich Zeitstrafen ein. Da gleichzeitig im Angriff zahlreiche Risikopässe nicht mehr den Adressaten fanden, war Himmelsthür zur Pause (14:12) wieder dran.

Bis zum 18:16 (37.) blieb es bei diesem Abstand, ehe sich die nun wieder konzentrierteren Helmstedter über 22:19 (42.) und 25:20 (45.) auf 32:24 (53.) absetzten. „Unverständlich, dass wir danach wieder nachgelassen haben“, sagte Mollenhauer. Seine Jungs versuchten Zauberwürfe, „weil jeder irgendwas Tolles ausprobieren wollte“. Und wieder kam Himmelsthür heran (32:29), so dass die nachlässigen Hausherren noch aufreibende Schlussminuten zu bestehen hatten.

Aufstellung und Tore HF: Oppenheimer, Sikora – Bruchno, Block 3, Ost 10, Björn Oswald 5, Frank 1, Marc Oswald 5, Motzko 1, Held 3, Kopatsch, Hermann 1, Praest 6, Müller.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26