Tag des Mädchenhandballs

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Die Grundschule Lessingstraße Helmstedt und die Grundschule Süpplingen beteiligten sich kürzlich am landesweiten Handball-Aktionstag unter dem Motto: „Wir spielen Handball – alle Mädchen machen mit“. Der Aktionstag stand unter der Schirmherrschaft der niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

„Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft der Schulen mit einem örtlichen Handballverein zu kooperieren und die Schülerinnen der Schuljahrgänge eins bis vier an diesem Tag vom Unterricht freizustellen“, erklärte Christoph Wäterling, Schulleiter der Helmstedter Grundschule. Schnell fanden er und Nadine Leinemann von der Grundschule Süpplingen mit den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt einen Kooperationspartner, der mit mehreren Helfern die Durchführung des Spielfestes übernahm.

Im Rahmen des Aktionstages sollten sich die Schülerinnen an mehreren Vielseitigkeitsstationen und in der altersgerechten Spielform beim Handball, dem so genannten 4 + 1, versuchen.

Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Mädchen eine Urkunde mit Bild, Äpfel und eine Einladung zum Schnuppertraining dienstags von 17 Uhr bis 18 Uhr in der Gymnasium-Sporthalle in Helmstedt.

„Eine Menge Pech“ bei der 28:32-Niederlage

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt bleiben bis zum 20:20 dran.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Gut gespielt, lange Zeit mitgehalten und dennoch verloren. So lässt sich der letzte Auswärtsauftritt des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt in diesem Jahr bei der HSG Nienburg kurz beschreiben. Mit 28:32 (14:14) verloren die Helmstedter und wurden anschließend das Gefühl nicht los, dass mehr für sie drin war in dieser Partie.

HF-Trainer Gunnar Mollenhauer berichtete von einer in den ersten 30 Minuten hochklassigen Oberliga-Partie. Vor allem seiner Mannschaft attestierte er die stärkste erste Hälfte seit Wochen. In der Defensive arbeiteten die Helmstedter sehr aufmerksam und im Angriff sprühte die Mannschaft vor spielerischem Elan. Vom 6:6-Zwischenstand zogen die Helmstedter kurz vor der Pause auf 12:9 davon. „Und genau in dieser Phase müssen wir nachlegen“, sagte Mollenhauer. „Leider haben wir das nicht getan. Das ist der einzige Vorwurf, den sich die Spieler gefallen lassen müssen.“ Die Helmstedter vergaben zwei Tempogegenstöße leichtfertig, was auf die Hausherren wie ein Weckruf wirkte. Mit dem Pausenpfiff glich Nienburg aus (14:14).

„Wir hatten uns für die zweite Halbzeit eine ähnliche Konsequenz in der Abwehr vorgenommen“, erzählte Mollenhauer weiter. Es blieb indes bei dem Vorhaben, denn binnen 90 Sekunden nach dem Seitentausch war Nienburg auf 17:14 enteilt. Mollenhauer war gezwungen, seine Jungs in einer Auszeit zusammenzurufen – ein taktisches Mittel, das sich Trainer gerne für spätere Zeitpunkte im Spiel aufheben. Die Maßnahme zeigte zunächst Wirkung. Mit mehr Ruhe im Spiel arbeiteten sich die HF heran (17:17) und hielten die Partie bis zum 20:20 offen.

Warum seine Spieler Mitte der zweiten Halbzeit jedoch zu mehr Risikopässen und überhasteten Aktionen übergingen, blieb Mollenhauer ein Rätsel. „Okay, wir hatten auch drei, vier Pfostenwürfe, also eine Menge Pech. Aber dennoch sind wir von unserer klaren Linie abgewichen“, berichtete der Helmstedter Coach. Die Folge: Nienburg spielte seine Stärken im Tempogegenstoß aus und setzte sich nun vorentscheidend auf drei Tore ab. „Wir haben am Ende kein Mittel mehr gefunden, um uns noch einmal heranzukämpfen“, resümierte Mollenhauer.

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm – Björn Oswald 4, Bruchno 2, Block 1, Kopatsch 1, Hermann 2, Ost 9, Motzko, Held 3, Marc Oswald 3, Frank 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Ein „absoluter Außenseiter“

Handball-Oberliga HF Helmstedt spielen in Nienburg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Auswärtstournee der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt endet an diesem Samstag (19.30 Uhr) mit der Partie bei der HSG Nienburg. Zwei ihrer drei aufeinander folgenden Spiele in fremden Hallen verloren die Helmstedter im November, weshalb sie mit nun 10:10 Punkten ins hintere Tabellenmittelfeld abgerutscht sind.

Ganz anders sieht es bei den Gastgebern aus. Nienburg (15:5 Punkte) gehört zur eng beieinander liegenden Spitzengruppe, als Vierter beträgt der Rückstand der HSG auf Liga-Primus MTV Vorsfelde nur einen Zähler. Erstaunlich: Ihre einzigen beiden Niederlagen kassierten die Nienburger in eigener Halle, auswärts ist die Mannschaft dagegen in fünf Partien unbesiegt. „Unser Vorteil ist, dass wir als absoluter Außenseiter antreten“, sagt Helmstedts Trainer Gunnar Mollenhauer. Er spekuliert nur ganz vorsichtig auf eine Überraschung. „Es wäre schon schön, wenn wir vor Weihnachten Tuchfühlung zu den Plätzen in der oberen Tabellenhälfte behalten würden. Eine Niederlage wäre aber kein Beinbruch.“

Wichtiger sei ihm, so Mollenhauer, dass seine Mannschaft im abschließenden Heimspiel des Handballjahres am darauffolgenden Samstag gegen das noch sieglose Schlusslicht TuS GW Himmelsthür noch einmal aufdreht und punktet. Auch aus diesem Grund wird der HF-Trainer die angeschlagenen Stammspieler Nilas Praest (Sprunggelenk) und Björn Oswald (genähte Finger-Schnittwunde) eher auf der Bank belassen.

„Bei Björn Oswald hat es bei einem Kurzeinsatz vergangene Woche in Münden nicht so gut funktioniert. Er konnte mit seiner Hand nicht richtig zupacken“, sagt Mollenhauer. Bei Praest war in den vergangenen zehn Tagen nicht einmal an Training zu denken. „Wir werden beide im Donnerstagtraining vorsichtig testen, die Tendenz geht aber dahin, dass sie nicht spielen werden.“ Ganz sicher nicht mehr zum Kader gehören wird in den verbleibenden beiden Spielen bis zur Winterpause Linkshänder Florian Bethge, der seine Achillessehnenreizung auskurieren soll.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 4. Dezember 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

36 Gegentore – eindeutig zu viele

Handball-Oberliga HF Helmstedt unterliegen knapp in Münden.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine Woche nach der deftigen 18:34-Abfuhr beim VfL Hameln hat sich Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt rehabilitiert. Zwar verlor die Mannschaft bei der TG Münden mit 34:36 (19:18), doch angesichts der großen Personalprobleme war die Leistung der Helmstedter umso höher zu bewerten.

Gänzlich zufrieden zeigte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer indes nicht. „Die Jungs haben zwar gekämpft, haben aber in den entscheidenden Situationen nicht die Köpfe eingeschaltet.“ Mollenhauer spielte unter anderem auf die zehnminütige Auszeit seiner Spieler kurz nach dem Seitenwechsel an, als die Hausherren, die bis dahin ständig zurücklagen, beim 21:20 erstmalig in Führung gingen. Fortan waren es die Helmstedter, die einem Rückstand hinterherliefen.

Zum Ausgleich kamen die Gäste bis zum Schlusspfiff nicht mehr. Zwischenzeitlich zogen die keinesfalls überragenden Hausherren auf 26:22 davon, weil es den Helmstedtern wegen fehlender Wechseloptionen mit zunehmender Spielzeit an der Genauigkeit im Abschluss mangelte. Außerdem kamen sie oft einen Schritt zu spät in die Zweikämpfe und kassierten für Fouls Zeitstrafen.

Das eigentliche Problem der Helmstedter war ihr Abwehrverhalten. Zwar glänzte Marcel Motzko in seiner Rolle als Sonderbewacher für Mündens Torjäger Christian Grambow, im Spiel 5 gegen 5 bekamen seine Mitspieler jedoch keinen Zugriff, weil sie ihre Defensivaufgaben zu offensiv verrichteten. „36 Gegentore sind gegen eine Mannschaft, die aus dem Rückraum nicht gefährlich war und auch nicht sonderlich schnell gespielt hat, am Ende eindeutig zu viele“, sagte Mollenhauer.

Der Trainer sah aber auch gute Ansätze. So lange die Kräfte und somit die Durchschlagskraft seiner Jungs da waren, waren die Helmstedter das bessere Team. Angeführt vom starken Christoph Frank, der vor der Pause siebenmal traf, legte das im Angriff sehr effektive Mollenhauer-Team über die Stationen 3:1, 9:6, 12:9 und 18:15 vor. Die Effektivität fehlte nach dem Seitentausch. Nur Andy Ost traf noch konstant. Er erzielte 10 seiner 13 Tore in Halbzeit 2. „Schade, dass wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Für uns war eindeutig mehr drin“, resümierte Mollenhauer.

Aufstellung & Tore HF Helmstedt: Oppenheimer, Böhm – Motzko 2, Ost 13, Marc Oswald 4, Björn Oswald 1, Block, Kopatsch, Hermann 5, Frank 8, Held 1.

Trainer fordert Trotzreaktion

Handball-Oberliga Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt reisen zur TG Münden.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Teil zwei der vier Stationen langen Auswärtstournee des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt geriet völlig daneben. Mit 18:34 unterlagen die Helmstedter vergangenen Freitag bei Spitzenreiter VfL Hameln. „Dass wir verloren haben, war okay. Die Höhe der Niederlage haben wir allerdings zu besprechen“, sagt HF-Trainer Gunnar Mollenhauer.

Der erwartet am Samstag „eine Trotzreaktion“ seiner Jungs, die um 19.15 Uhr bei der TG Münden antreten. Mollenhauer: „Die klare Niederlage in Hameln wirft uns nicht aus der Bahn. Die Spieler können sich in Münden wieder beweisen.“

Der Helmstedter Trainer rechnet sich in Hannoversch Münden wie auch eine Woche später bei der überraschend starken HSG Nienburg tatsächlich Siegchancen aus. „Wir werden in Münden eine größere Chance haben, etwas zu holen, als wir sie in Hameln hatten“, sagt Mollenhauer. Die Hausherren, Ex-Drittligist, besitzen längst nicht mehr die Stärke vergangener Jahre. Mit 8:10 Punkten ist Münden bislang hinter den Erwartungen geblieben.

Mollenhauer muss sich jedoch Gedanken machen, welche Startformation er aufs Feld schicken kann. Florian Bethge und Nilas Praest sind aus Verletzungsgründen nicht einsatzfähig. „Wenn zwei Linkshänder ausfallen, die ganz entscheidend für unser Spiel sind, dann können wir das nicht so leicht kompensieren“, sagt Gunnar Mollenhauer. Mit Jan-Morton Müller (Rückenbeschwerden) fällt noch ein weiterer Rückraumspieler aus.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 27. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31