Mit Ruhe und Klasse zum Sieg

Handball-Oberliga HF Helmstedt gewinnen 35:31 in Braunschweig.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt läuft es in der Oberliga weiter rund. Nach dem 35:31 (15:15)-Sieg bei Aufsteiger MTV Braunschweig II stehen für die HF 4:0 Punkte zu Buche. Eines zeigte die Partie indes deutlich: Noch fehlt den Helmstedtern die nötige defensive Stabilität.

Und in Braunschweig mangelte es ihnen auch an Personal, denn mit Roman Bruchno (private Gründe) hatte kurzfristig noch eine vierte Stammkraft für die Auswärtstour abgesagt. Zehn Spieler, davon zwei Torhüter, standen auf dem Spielberichtsbogen – zu wenig, um im Verlauf der Partie eine die Kräfte sparende personelle Rotation in Gang zu setzen. Alle Helmstedter waren quasi das gesamte Spiel über gefordert, sich dem oft druckvollen und dynamischen Offensivspiel des Aufsteigers entgegenzustellen.

„Wir haben den Braunschweiger Rückraum lange Zeit nicht richtig in den Griff bekommen“, erzählte HF-Spielertrainer Markus Kopp. Und so entsprach das 15:15 zur Halbzeit durchaus dem Kräfteverhältnis auf dem Parkett. Das Plus der Helmstedter war schließlich die individuelle Klasse.

Tim Wiebe zündete in der entscheidenden Phase aus dem Rückraum, Christian Lopez gelangen einige Durchbrüche. Und auch die pfeilschnellen Außen, Pascal Koitek und Tim Bolecke, legten den Turbo ein. Gegen so viel Wille, Tempo und Abschlussstärke taten sich die Hausherren in der Abwehr schwer und mussten die HF auf 25:30 (52.) ziehen lassen.

Kopp zeigte sich nach dem Arbeitssieg erleichtert. „Bei uns hatte wahrlich nicht jeder einen Sahnetag. Aber uns zeichnet aus, dass wir ruhig bleiben, wenn es mal nicht läuft.“ Mitentscheidend sei auch gewesen, dass sich die Helmstedter Abwehrreihe in der zweiten Hälfte besser auf den Vorwärtsdrang der Gastgeber eingestellt hatte. Kopp blickte bereits voraus. Am Freitag kommen die Sportfreunde Söhre nach Helmstedt – ein erstes Spitzenspiel der noch jungen Saison. „Wir wissen ganz genau, dass wir uns in diesem Spiel steigern müssen, wenn wir bestehen wollen.“

HF:Klauß, Shagluf – Tim Wiebe 9, Bolecke 3, Koitek 10, Nowak 2, Kopp, Timplan 3, Lopez 7, Osterloh 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 10. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 028

Eine harte Nuss für die HF

Handball-Oberliga Helmstedter treten am Samstag bei MTV Braunschweig II an.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Auftakt ist geglückt: Es gab einen 30:26-Heimsieg gegen die HSG Plesse-Hardenberg. Nachzulegen wird indes nicht einfach. Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt bestreitet sein zweites Saisonspiel an diesem Samstag um 18.30 Uhr bei Aufsteiger MTV Braunschweig II.

Die Drittliga-Reserve aus der Löwenstadt ist eine echte Herausforderung für das Team des Trainergespanns Markus Kopp/Tristan Staat. Der Neuling überzeugte vor Wochenfrist bei seiner Oberliga-Premiere mit einem 25:17-Sieg bei der TG Münden. Dass die Gastgeber wegen Verletzungssorgen und nach dem Karriere-Ende ihres Torjägers Dirk Grambow und Kreisläufers Jann Rentsch personell geschwächt antraten, schmälert die Leistung der Braunschweiger keinesfalls.

Denn die nur 17 Gegentore dokumentieren deutlich, dass die MTV-Reserve eine Stärke ihrer Aufstiegssaison in die neue Liga mitgenommen hat. Kurzum: Es ist nicht leicht, gegen den MTV II Tore zu erzielen. Viele Akteure des MTV sind reichlich erfahren auf höherklassigem Niveau. Mehr noch: Aus ihrer defensiven Stabilität heraus setzen die Braunschweiger auf gefährliche Konter – oft über den schnellen Lars Körner, der in Münden auf elf Tore kam.

Die Helmstedter machen sich mit Zuversicht und breiter Brust auf den Weg nach Braunschweig. „Wir werden Braunschweig nicht unterschätzen, fahren dort aber hin, um das Spiel zu gewinnen“, betont HF-Spielertrainer Kopp. Dass im Auftaktspiel längst nicht jedes Rädchen ins nächste griff, beunruhigt Kopp nicht. „Wir müssen hier und da noch nachjustieren. Punktspiele sind halt etwas anderes als Testspiele.“

Personell wird sich im Vergleich zum vergangenen Samstag nichts ändern. Die Sommer-Zugänge Jan Schlüter und Johannes Frenkel schauen weiter zu – Schlüter wegen einer hartnäckigen Entzündung im Hüftbereich, Frenkel mit Knieproblemen. Der Spielmacher hatte sich das Gelenk im Testspiel gegen Biederitz verdreht, eine genauere ärztliche Untersuchung soll folgen, so Kopp. Fehlen wird auch Hein Wiebe, der Rechtsaußen allerdings aufgrund beruflicher Verpflichtungen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 6. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

30:26 – Handballfreunde starten mit Sieg

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt dreht gegen die HSG Plesse-Hardenberg in Halbzeit 2 auf.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Das Ergebnis passte, die Leistung dagegen nicht ganz. Und dennoch herrschte Zufriedenheit bei Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt. Der Saisoneinstieg ist geglückt, das Team des Trainergespanns Markus Kopp/Tristan Staat besiegte die HSG Plesse-Hardenberg in der heimischen Julianum-Sporthalle nach Holperstart am Ende souverän mit 30:26 (13:14).

Es war „eine schwere Geburt“ befand Staat nach dem Spielende. Die Hausherren wirkten in der ersten Halbzeit phasenweise seltsam fahrig. „Vor allem im Aufbau haben wir viele Fehler gemacht“, erzählte Staat. Mehr noch: Auch die Helmstedter Defensivreihe offenbarte Lücken. Plesse erkannte diese Schwachstellen und konzentrierte sich auf das Spiel über den eigenen Kreisläufer, das die HF zunächst nicht eindämmen konnten.

Pech für die Gäste, dass sich ihr Lenker und Torjäger Christian Brand nach 17 Minuten verletzte und zunächst auf der Bank blieb. Der Rückraumspieler war unglücklich mit Helmstedts Torhüter Steffen Klauß zusammengerasselt – mit der Folge, dass Brand einen Turban um seine Kopfwunde verpasst bekam und erst in der Schlussphase aufs Parkett zurückkehrte.

In der Pause sprachen Staat und Kopp die Defizite im Spiel ihrer Mannschaft deutlich an. Einer hatte offenbar genau hingehört: Jakob Nowak. Der Rückraumspieler drehte nach dem Seitenwechsel regelrecht auf, stopfte in der Abwehr Lücken und glänzte vorne als Vorbereiter und Torschütze. „Ganz starker Auftritt von Jakob“, betonte Staat. „Er hat viele richtige Entscheidungen getroffen.“

Das ließ sich ab Minute 35 auch am Ergebnis ablesen. Ihren zwischenzeitlichen 13:15-Rückstand drehten die Helmstedter in eine komfortable 26:20-Führung. In dieser Phase zeigte sich eine weitere Stärke der Mannschaft: Die Flügelzange mit Tim Bolecke (links) und Pascal Koitek (rechts) schnappte wirkungsvoll zu. Die schnellen Außen brachten es am Ende zusammen auf 14 der 30 HF-Tore. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs ließ die Mannschaft die Zügel in den Schlussminuten allerdings wieder schleifen. Und Plesse nutzte die Nachlässigkeiten seiner Gastgeber, verkürzte – nun wieder angeführt von Brand – auf 26:28 (55.).

Staat nahm die Auszeit und den Gästen somit den Schwung. In den fünf Schlussminuten fuhren die Helmstedter die Konzentration wieder hoch, ließen keinen Gegentreffer mehr zu und setzten ihrerseits durch die Tore von Roman Bruchnow (57.) und Koitek (60.) die Schlusspunkte zum 30:26-Sieg. „Es war etwas holprig. Ein typisches erstes Saisonspiel, in den noch nicht alles ineinandergreift“, sagte Staat. „Aber das Ergebnis stimmt mich zufrieden.“

HF:Klauß, Shagluf – Koitek 8, Bolecke 6, Tim Wiebe 1, Bruchnow 3, Osterloh 1, Kopp 1, Lopez 5, Timplan 1, Nowak 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 3. September 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

HF starten ohne Druck, aber mit Anspruch

Handball-Oberliga Helmstedter legen gegen Plesse-Hardenberg los. Saisonziel ist eine Top-6-Platzierung.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Acht Wochen Vorbereitung, ein Dutzend Testspiele, ein erfolgreiches HVN-Erstrunden-Pokalturnier vor Wochenfrist. Kurzum: Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt ist gerüstet für seine siebte Oberliga-Saison in Folge. Den Auftakt bestreiten die Helmstedter an diesem Samstag (18 Uhr) in der heimischen Julianum-Sporthalle gegen die HSG Plesse-Hardenberg.

Das Team aus dem Kreis Northeim – trainiert vom früheren Lehrschen Artur Mikolajczyk – belegte in der vergangenen Saison mit 23:29 Punkten Platz 10. Die Direktvergleiche gingen jeweils hauchdünn an die Helmstedter, die sich in Nörten-Hardenberg, Heimstätte der HSG, mit 30:29 durchsetzten, und auch im Rückspiel im Julianum beim 29:28 knapp das bessere Ende für sich hatten.

In der ersten Pokalrunde war Plesse vor Wochenfrist ähnlich erfolgreich wie die Helmstedter. Während sich die HF in Wittingen gegen die Verbandsligisten VfB Fallersleben und SG VfL Wittingen/Stöcken sowie den Landesligisten HSV Warberg/Lelm ohne Punktverlust durchsetzten, hielt sich Plesse beim Turnier in Moringen gegen Verbandsligist MTV Geismar (9:8) und die Landesligisten MTV Moringen (15:13) und SG Spanbeck/Billingshausen (13:10) schadlos.

Im Gegensatz zum Pokalturnier, zu dem sie mit einem wahren Mini-Aufgebot (Sechs Feldspieler, ein Torhüter) angetreten waren, sind die Handballfreunde zum Punktspielstart personell gut aufgestellt. Zwar fehlen die angeschlagenen Jan Schlüter und Johannes Frenkel, „aber der Rest des Kaders ist topfit“, betont HF-Spielertrainer Markus Kopp. Ziel sei es – und das überrascht nicht – „mit einem Sieg zu starten“, sagt Kopp und ergänzt: „Wir sind stark genug, um diesen Anspruch zu haben.“ Dass die Quellen über Form, Personal und Spielstärke Plesses nicht üppig sprudeln, stört Kopp wenig. „Wir schauen ohnehin nur auf unser eigenes Spiel.“

Doch wie ist es um die Erwartungshaltung bestellt? Soll oder muss Platz 3 aus der vergangenen Saison getoppt werden? Kopp: „Vom Verein haben wir diesbezüglich keine Vorgabe und keinen Druck.“ Mannschaftsintern ist zumindest die Richtung abgesteckt: „Wir wollen unter die Top 5 oder 6“, sagt der Spielertrainer. Ein Ziel, das laut Kopp mindestens ein halbes Dutzend Oberligisten verfolgen. Anwärter auf Top-Platzierungen sind der finanzstarke Aufsteiger TuS Vinnhorst, Vorjahres-Vizemeister HSG Schaumburg, der ambitionierte MTV Vorsfelde, aber auch Teams wie der VfL Hameln und die HSG Nienburg, die in der vergangenen Spielzeit unter ihren Möglichkeiten geblieben waren.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. August 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 028

HF lösen Ticket für die nächste Runde

Handball-HVN-Pokal Helmstedt-Büddenstedt schaltet unter anderem Warberg/Lelm aus.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt ist als einziges Team aus dem Kreis Helmstedt in die zweite Runde des HVN-Pokals eingezogen. Beim Erstrunden-Viererturnier in Wittingen setzten sich die HF – obwohl mit nur sieben Spielern angetreten – in allen drei Partien durch.

Zunächst besiegten sie den Landesligisten HSV Warberg/Lelm mit 20:12 (10:6), dann den Verbandsligisten VfB Fallersleben nach einem Kraftakt mit 17:16 (7:10), ehe sie sich zum Abschluss gegen Gastgeber und Verbandsligist SG VfL Wittingen/Stöcken mit 20:15 (8:6) behaupteten.

Wirklich gefordert wurden die HF nur gegen Fallersleben, denn der Verbandsligist führte bereits mit 13:8 und 14:10, ehe sich der Oberligist aufbäumte: Erst erzielte Christian Lopez das 16:16, fünf Sekunden vor dem Abpfiff gelang selbigem sogar noch das Tor zum 17:16-Sieg für die HF.

„Wir wollen unser Weiterkommen nicht überbewerten“, sagte HF-Spielertrainer Markus Kopp. Alle Teams seien wie erwartet personell arg dezimiert angetreten und dokumentierten damit deutlich, welch geringe Wertigkeit der Wettbewerb bei den Handballern genießt. Kopp: „Viele Mannschaften haben die Motivation, zu den Pokalturnieren zu fahren, um möglichst auszuscheiden.“ Sorge bereite ihm allerdings der Faktor Kosten: „Die sind immens und werden durch die wenigen Zuschauer nicht abgedeckt, sodass die Vereine am Ende draufzahlen.“ Sein Fazit: „Wir haben versucht, das Turnier sportlich vernünftig zu spielen. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat.“

Die Warberger beendeten das Turnier derweil mit 2:4 Punkten und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses als Letzter. Nach der Auftaktpleite gegen Helmstedt besiegte das Team von Trainer Heinz Eickelen die Spielgemeinschaft aus Wittingen und Stöcken mit 18:15 (5:8) und musste sich im dritten Spiel den Fallerslebern mit 11:17 (7:6) beugen.

Warbergs Trainer Heinz Eickelen war ob des Ausscheidens nicht böse. Seine Mannschaft hat somit im Oktober ein zusätzliches freies Wochenende. „15 Zuschauer in der Halle – wir haben fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt“, merkte Eickelen an. Der Pokalwettbewerb müsse dringend überdacht werden, sagte der HSV-Trainer. „Für uns wäre eine echte Trainingseinheit mit anschließendem Testspiel wertvoller gewesen. Da wäre wenigstens richtig Zug drin gewesen.“ Seiner Mannschaft habe in Teilen erkennbar die Motivation gefehlt, was sich an technischen Fehlern habe ablesen lassen, so Eickelen.

Hanballfreunde: Klauß (1/0/0) – Tim Wiebe (1/2/6), Osterloh (3/2/2), Kopp (5/3/2), Lopez (5/5/6), Meyer (5/3/2), Nowak (0/1/3).

Warberg/Lelm:Loose, Rüger, Ganselweit – Hotopp (1/1/0), Jonas Gronde (2/2/3), Drebenstedt (2/2/2), Kramer (1/1/1), Müller (0/0/0), Schmidt (0/6/3), Schöttke (1/2/0), Prochnow (1/3/1), Kreickenbom (4/1/1).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 27. August 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027