Personell arg gebeutelt: HF empfangen VfB Fallersleben 

Nein, das Jammern liegt Matthias Rudow nicht im Blut. Dafür hat der Trainer der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in den drei Jahrzehnten seiner sportlichen Laufbahn, die ihn bis in die 2. Liga führte, zu viel erlebt. Die Auswirkungen, die die Corona-Erkrankungen aktuell auf den Kader des Oberligisten haben, stellen indes auch für Rudow etwas noch nicht Erlebtes dar.

Mitten im Abstiegskampf hat das Virus für zahlreiche, teils wochenlange personelle Ausfälle gesorgt. Als genesen geltende Spieler sind längst noch nicht wieder belastbar, andere stecken in Quarantäne oder gelten als positiv Getestete. Hinzu kommen verletzte Akteure sowie jene, für die jüngst private Dinge über sportlichen Einsätzen standen. Kurzum: Die Voraussetzungen, um am Mittwoch (20 Uhr)das Nachholspiel in der heimischen Julianum-Sporthalle gegen den VfB Fallersleben zu bestreiten, sind alles andere als optimal.

Am Sonntag bei der 24:39-Niederlage bei Tabellenführer Sportfreunde Söhre halfen noch Philipp Krückeberg-Saathoff und Christian Sauer aus der zweiten Mannschaft der HF aus. „Ich weiß nicht, ob ich die Jungs am Mittwoch auch dabeihabe, denn dann wären sie bei uns in der Ersten festgespielt“, so HF-Coach Rudow. Gut möglich, dass A-Jugend-Torhüter Calvin Stickel die einzige Option für die Position zwischen den Pfosten bleibt. Doch es könnte noch dicker kommen. „Nach aktuellem Stand habe ich für Mittwoch nicht einen Außenspieler zur Verfügung“, sagt Rudow. Offen ist auch, wer die Spielmacher-Position bekleidet. Rudow ist und bleibt konsequent: „Wir lassen keinen Spieler spielen, der Corona hatte und noch nicht wieder komplett körperlich hergestellt ist.“

Der HF-Trainer wird bis zum Spieltag jedes Mal aufschrecken, wenn Nachrichten aus dem Mannschaftskreis auf seinem Handy eingehen. Jede könnte eine weitere Hiobsbotschaft sein. „Derzeit kriegst du täglich schlechte Nachrichten. Fallen bei uns noch ein, zwei Spieler kurzfristig aus, bekommen wir für Mittwoch keine Mannschaft mehr voll.“ Seine Kritik richtet er deutlich an die Verantwortlichen auf Verbandsebene: „Der HVN (Handballverband Niedersachsen, Anm. d. Red.) lässt einfach immer weiterspielen. Und das alles zulasten der Gesundheit der Spieler. Ich verstehe es nicht mehr.“

Dass der VfB Fallersleben am Mittwoch als Favorit in das Nachbarschaftsduell gehe, sei „selbstredend“, so Rudow. „Die Fallersleber scheinen eine gute Truppe stellen zu können.“ Theoretisch treffen aus beiden Mannschaften viele alte Bekannte aufeinander – auf Helmstedter Seite werden es dieses Mal jedoch deutlich weniger sein.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 23.02.2022

Not-Sieben der HF chancenlos beim Primus 

Helmstedter verlieren 23:39 gegen Söhre.

Wie erwartet auf verlorenem Posten stand Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend im Spiel bei Spitzenreiter und Drittliga-Anwärter Sportfreunde Söhre. Die mit einer Verlegenheitstruppe angereisten Helmstedter kassierten eine 23:39 (11:21)-Abfuhr.

Verletzungen, Erkrankungen, berufliche sowie private Verpflichtungen hatten den Kader gehörig ausgedünnt. Das Torhüter-Gespann der HF bildeten der A-Jugendliche Calvin Stickel und Christian Sauer aus der zweiten Mannschaft. „Wir sind außerdem ohne Außenspieler angereist“, erzählte HF-Trainer Matthias Rudow. Philipp Krückeberg-Saathoff, Spieler der „Zweiten“, half aus – 45 Minuten auf der Außenposition, zudem 15 Minuten als Spielgestalter, da Regisseur Marius Herda nach Erkrankung noch keine Luft für einen längeren Einsatz hatte.

„Es klingt paradox, aber ich bin mit der Leistung der Jungs nicht unzufrieden. Alle haben sich den Allerwertesten aufgerissen“, betonte Rudow. Vor allem in den ersten zehn Minuten lösten die HF ihre Aufgaben ordentlich. Zwar legte Söhre ein gehöriges Tempo vor, doch bis zu Sven Vogels Anschlusstreffer zum 5:7 (10.) hielten die Helmstedter den Kontakt. Der riss dann jedoch binnen acht Minuten ab. Während Söhre weiter in hoher Taktzahl angriff und traf, ließen bei den HF Genauigkeit, Dynamik und schließlich der Glaube nach. In Minute 18 war die Führung des Spitzenreiters auf 15:7 angewachsen, in der 26. lagen die Hausherren beim 20:10 erstmals mit zehn Toren vorne.

„Ein paar unnötige technische Fehler“ habe er in Durchgang 2 wahrgenommen, so Rudow. „Wir fressen deshalb noch ein paar Konter zu viel. Die Niederlage hätte am Ende nicht mit 15 sondern mit 10 Toren Unterschied ausfallen können.“

Am Mittwoch (20 Uhr) kommt der VfB Fallersleben zum Nachholspiel ins Julianum. Rudow: „Kommen bei uns zu Wochenbeginn noch ein, zwei Erkrankungen dazu, bekommen wir keine Mannschaft mehr zusammen.“

HF: Sauer, Stickel – Wiebe 3, Herda 3, Düsterhöft 3, Kopp 4, Vogel 5, Wanzek 6, Krückeberg-Saathoff.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 21.02.2022

HF fahren zum „Überflieger“ 

Helmstedter gastieren beim Spitzenreiter SF Söhre.

Nächster Versuch für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, die Saison in der Oberliga fortzusetzen: Der Tabellenvorletzte tritt am Sonntag (17 Uhr)nach dreiwöchiger Corona-Zwangspause bei Spitzenreiter SF Söhre an. Markus Kopp, Spielertrainer der HF, sieht der Aufgabe beim Liga-Primus gelassen entgegen: „Wie sagt man so schön: Es ist das einfachste Spiel des Jahres.“

Söhre, das mit bereits 14 absolvierten von 15 möglichen Partien vergleichsweise wenig betroffen war von Corona-Positivtests innerhalb der eigenen Mannschaft, zeigte seine Ambitionen auf den Drittliga-Aufstieg in den vergangenen Wochen immer deutlicher. „So langsam kommen sie ins Rollen“, stellt auch Kopp fest. Bei der HSG Plesse-Hardenberg siegten sie mit 38:15, in Vorsfelde ließen sie vor Wochenfrist beim 36:26 nichts anbrennen.

„Die Mannschaft ist halt auf allen Positionen top besetzt“, sagt Kopp. Vor allem im Rückraum sind der regelmäßig zweistellig treffende Linkshänder Niklas Ihmann sowie dessen Bruder Yannik auf der linken Seite kaum zu stoppen. Und sollte doch einmal Not am Mann sein im Söhrer Kader, dann streift sich Trainer und Ex-Nationalspieler Sven Lakenmacher kurzerhand selbst das Spielertrikot über – so geschehen beim Sieg in Vorsfelde.

Not am Mann herrscht auch im Team der Handballfreunde. Vier Spieler waren in den vergangenen Wochen nachweislich an Corona erkrankt. „Drei der vier könnten theoretisch am Sonntag wieder dabei sein“, kündigt Kopp an, doch das scheint ein Stück weit Wunschdenken des Trainers zu sein. Zwei der inzwischen freigetesteten Spieler hätten sich leichten Belastungstests unterzogen und anschließend signalisiert, dass es für einen Einsatz wohl noch nicht reicht. Beim Dienstagtraining sei der Kader „entsprechend ausgedünnt“ aufgetreten, zumindest fürs Abschlusstraining hofft Kopp auf 13 belastbare Akteure. Dass es in Söhre unter normalen Umständen für sein Team zu einer Überraschung reichen könnte, glaubt Kopp nicht. „Söhre ist in dieser Saison das Maß der Dinge.“

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 17.02.2022

Zwangspause für die HF verlängert sich 

Oberligist sagt Heimspiel ab.

Diese Absage kam nicht überraschend: Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt tritt am Freitagabend nicht zu seinem Heimspiel gegen den Lehrter SV an. Erneut macht Corona den Helmstedtern einen Strich durch die Rechnung.

Im Team der HF gab es jüngst mehrere bestätigte Corona-Fälle. In zwei Fällen befinden sich die Spieler über den Spieltag hinaus in Quarantäne, zwei weitere Spieler sind inzwischen freigetestet. „Das heißt aber nicht, dass sie auch wieder einsatzfähig sind“, betonte HF-Spielertrainer Markus Kopp.

Als Mannschaftsverantwortlicher komme er auch im Sinne des Vereins einer Fürsorgepflicht nach. „Freigetestet zu sein bedeutet nicht, dass man sofort wieder Sport auf Leistungsniveau betreiben kann“, betont Kopp. Die betroffenen Spieler würden derzeit schon beim Treppensteigen an ihre Belastungsgrenze stoßen. „Es wäre unverantwortlich, sie Handball spielen zu lassen.“

Das entsprechende Schreiben mit der Bitte um Verlegung des Spiels habe HF-Spielwart Rolf Salomon an Staffelleiter Jens Schoof geschickt, auch der Lehrter SV sei informiert, so Kopp. Einen Nachholtermin zu finden, dürfte in dem ohnehin überfüllten Oberliga-Terminkalender nicht einfach werden. Womöglich treffen beide Teams erst im Juni in Helmstedt aufeinander.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 10.02.2022

Wieder Spielausfall bei den Oberliga-Handballern der Handballfreunde

Die Flut an Spielabsagen im Handball hält auch an diesem Wochenende an. Betroffen ist unter anderem die für heute geplanten Partien der HF Helmstedt-Büddenstedt in Hameln.

Im Team der HF gibt es seit Donnerstag einen zweiten bestätigten Corona-Fall. „Außerdem haben sich zwei, drei Spieler nach dem Mittwochtraining nicht ganz wohl gefühlt“, berichtet Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp. Er habe deshalb vorsorglich auch die Einheit am Donnerstag gestrichen. Die betroffenen Spieler hätten sich in Quarantäne begeben.

Wie es für die HF weitergeht, sei derzeit völlig offen. Das Spiel am Freitag, 11. Februar, in eigener Halle gegen den Lehrter SV stehe auf der Kippe, sollte es weitere bestätigte Corona-Fälle geben. „Wenn noch mehr Spieler in Quarantäne müssten, bekommen wir keine Mannschaft mehr zusammen“, so Kopp.

Als Nachholtermin haben die Helmstedter dem VfL Hameln den 4. oder 11. Juni vorgeschlagen. Der Niedersächsische Handballverband hatte die Saison in der Oberliga und Verbandsliga in dieser Woche bis zum 12. Juni verlängert, da sämtlichen Vereinen allmählich die Termine für die Pandemie-bedingt ausstehenden Nachholspiele ausgehen.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 05.02.2022