Disselhoff: „Ein desolater Auftritt“

Oberliga: HF Helmstedt-Büddenstedt gehen gegen Lehrter SV mit 19:33 unter – Ständig im Rückstand

Von Jörg Kleinert

Ernüchterung bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt: Der Oberligist verlor am späten Mittwochabend sein Heimspiel gegen den Lehrter SV sang- und klanglos mit 19:33 (9:14).

„Man kann gegen Lehrte ein Heimspiel verlieren, die Art und Weise ist allerdings nicht in Ordnung“, sagte Helmstedts Co-Trainer Jan Disselhoff. Die Leistung der Mannschaft war erneut nicht Oberliga-reif. „Es war ein desolater Auftritt“, wurde Disselhoff deutlicher. Vor dem nächsten Spiel werde es im Training eine deutliche Ansprache geben. „Sonst droht uns die nächste deftige Pleite.“

Gegen Lehrte liefen die Hausherren ständig einem Rückstand hinterher. Während die Helmstedter ihre wenigen klaren Chancen vergaben, netzte Lehrte konsequent ein und führte zur Pause mit fünf Toren.

„Nach dem Seitenwechsel haben die Lehrter gleich drei Tore zum 17:9 nachgelegt“, erzählte Disselhoff. Die Partie war danach gelaufen. „Die Körpersprache sagte alles, die Köpfe unserer Spieler gingen herunter.“ Zwar reagierten Disselhoff und Coach Gunnar Mollenhauer und verordneten ihrer Mannschaft eine offensivere Abwehrvariante, doch auch das ging komplett nach hinten los. „Lehrte hat die Lücken clever genutzt“, so Disselhoff. „Die Oberliga ist halt eine Klasse höher – und deshalb müssen wir in jedem Spiel mehr als 100 Prozent geben.“

HF: Behne, Böhm – Bethge 4, Klein 4, Herrmann, Marco Schöttke 5, Gottschalk, Kopp, Ost, Block, Marvin Schöttke 2, Sommerfeld 2, Schnetter 2, Sternberg.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 5. Oktober 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07

Wendung um 180 Grad muss her

Helmstedter gastieren bei Aue Liebenau

Von Jörg Kleinert

Mehr Frust als Lust brachten die bisherigen fünf Auftritte in der Oberliga den Spielern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Viel Freude wird die Mannschaft womöglich auch am Samstag nicht haben, wenn es im Spiel beim SV Aue Liebenau (Anpfiff 19.19 Uhr) keine Leistungssteigerung gibt.

Mit 1:9 Punkten zieren die Helmstedter das Tabellenende, Samstag-Gastgeber Liebenau (3:5 Punkte) ist nach der 30:31-Niederlage am Mittwoch in Dingelbe indes auch nicht frei von Erfolgsdruck.

„Wir müssen eine 180-Grad-Wendung hinbekommen“, sagt Helmstedts Co-Trainer Jan Disselhoff. „Die Jungs müssen die Bereitschaft zeigen, auch mal da hinzugehen, wo es wehtut.“ Dass seine Mannschaft in fünf Partien erst 101 Treffer erzielt habe, zeuge nicht von Durchsetzungsvermögen, so Disselhoff.

In Liebenau erwartet die Helmstedter ein etablierter Oberligist, der sich in Heimspielen stets auf sein stimmungsvolles Publikum verlassen kann. „Die treiben ihre Mannschaft ständig nach vorne“, weiß Disselhoff. „Wir müssen kühle Köpfe bewahren.“

Positiv für die Helmstedter: Wie schon gegen Lehrte kann das Trainergespann Mollenhauer/Disselhoff personell aus dem Vollen schöpfen.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 5. Oktober 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H07

Eine willkommene Gelegenheit

Handball-Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt erwarten am Mittwoch den Lehrter SV

Von Jörg Kleinert

Englische Woche für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Vier Tage nach dem Heimspiel gegen Dingelbe und vier Tage vor dem Auswärtsspiel gegen den SV Aue Liebenau empfängt der Oberligist am Mittwoch (19 Uhr) im Julianum den Lehrter SV.

Die Gäste gehören mit erst 2:6 Punkten neben Northeim und Vorsfelde zu den Enttäuschten in der noch jungen Saison. „Unsere Videoanalysen haben aber gezeigt, dass man in dieser Saison an einem guten Tag mit vielen Mannschaften auf Augenhöhe mitgehen kann“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer, dessen Team aus vier Spielen erst einen Punkt sammelte und Tabellenletzter ist. Mollenhauer hofft, dass seine Mannschaft gegen Lehrte ebenbürtig ist.

Dem Handballfreunde-Trainer kommt die zwischengeschobene Partie ganz gelegen. „So finden wir schneller in den Rhythmus.“ Und den benötigen seiner Spieler vor allem in der Offensive, wo längst nicht alles wunschgemäß klappt. Mollenhauer: „Wir müssen von den Rückraumpositionen einfach besser treffen.“ Personell ist bei den Handballfreunden für Mittwoch alles im Lot – sofern sich beim Regenerationstraining am Montag keine Wehwehchen mehr ergeben haben.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 2. Oktober 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H08

Aufwärtstrend ist erkennbar

Zu ungewohnter Uhrzeit an einem ungewohnten Wochentag bestreiten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihr nächstes Heimspiel. Doch der Feiertag macht es möglich – und so erwarten wir am kommenden Mittwoch, 3 Oktober, in der heimischen Julianumhalle den Lehrter SV. Die von Maik Bodenburg trainierte Mannschaft steht nach vier Spielen etwas überraschend mit nur 2:6 Punkten im unteren Tabellendrittel. Doch das Auftaktprogramm unserer Gäste hatte es in sich: Am ersten Spieltag verlor man denkbar knapp mit 27:26 in Hameln, den ersten und bisher einzigen Sieg gab es daheim gegen Duderstadt. Beim TV Stadtoldendorf (24:29) und auch vergangene Woche gegen den MTV Soltau (34:36) setzte es weitere Niederlagen. Und so fordert Gästetrainer Bodenburg: „Dank der englischen Wochen haben die Jungs nun die Möglichkeit, das Bild der letzten beiden Spiele binnen kürzester Zeit wieder ins rechte Licht zu rücken. Ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als eine Trotzreaktion. Die Spiele in Helmstedt und gegen Eiche Dingelbe werden zeigen, wo die Reise hingeht.“

Auf Helmstedter Seite würde sich HF-Trainer Gunnar Mollenhauer natürlich über den ersten Sieg der Saison freuen. „Aller Anfang ist schwer. Nach dem Unentschieden gegen Eiche Dingelbe ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Wir haben dort in der ersten Halbzeit mit viel Leidenschaft in der Abwehr gespielt. Leider haben in der zweiten Hälfte dann ein paar Prozent und etwas mehr Cleverness gefehlt, um den Sieg einzutüten“, fasst Mollenhauer seine Erkenntnisse nochmal zusammen. Und auch im Angriff habe er positive Ansätze gesehen: „Andy Ost hat erstmals angedeutet, welche Rolle er in unserer Mannschaft spielen kann.“

Viel Zeit, die vergangene Partie aufzuarbeiten, bleibt den Helmstedtern aber nicht. Am Dienstag gibt es nochmals ein kurzes Videostudium des Unentschiedens – anschließend widmet man sich dem kommenden Gegner. Dabei spielt für Mollenhauer die aktuelle Tabelle keine Rolle: „Lehrte schätze ich wesentlich stärker ein als es der derzeitige Stand aussagt. Ich denke, die Tabelle wird erst zum Ende der Hinserie zeigen, wer wirklich oben und unten mitspielt.“

Der erste Punkt macht nicht glücklich

Handball-Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt trennen sich von Eiche Dingelbe 25:25

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Nach dem vierten Anlauf ist der erste Pluspunkt endlich auf der Habenseite der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, doch so recht wollte keine Freude aufkommen nach dem 25:25 (12:8) in der heimischen Julianum-Halle gegen den TV Eiche Dingelbe.

In den ersten 30 Minuten boten die Helmstedter ihre beste Halbzeit der Saison. Mit läuferischem Engagement und kämpferischer Leidenschaft riegelten die Handballfreunde-Spieler ihr eigenes Tor regelrecht ab. Für die Gäste gab es nur ganz selten ein Durchkommen. Einziger Schönheitsfleck im Spiel der Handballfreunde: In der eigenen Offensive griff längst nicht jedes Rädchen ins nächste. Vor allem aus dem linken und rechten Rückraum ging zu wenig Torgefahr aus. „Von diesen Positionen waren wir einfach nicht effektiv genug“, monierte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer.

Und so entwickelte sich für die Hausherren ein ständiges Auf und Ab. Helmstedts schnelle 6:1-Führung verkürzte Dingelbe binnen weniger Minuten zum 6:5, ehe das Mollenhauer-Team über 9:5 zum 12:8-Pausenstand enteilte.

In Hälfte 2 war von dem kräftezehrenden Abwehrverhalten der Helmstedter nicht mehr viel zu sehen. Mehrfach kamen die Gastgeber mindestens einen Schritt zu spät, mussten die Dingelber ziehen lassen oder griffen zum unpassendsten Mittel – sie bremsten die Gegenspieler regelwidrig. Die Folge war eine Flut von Zeitstrafen für Helmstedter Abwehrspieler. In Überzahl kam Dingelbe Tor um Tor heran, glich beim 22:22 (50.) aus und führte in der 57. Minute erstmals mit 24:23. Wieder antwortete das Mollenhauer-Team mit der 25:24-Führung und schien eine Minute vor dem Ende im Ballbesitz auf der Siegerstraße. Dann kassierte Markus Kopp eine fragwürdige rote Karte und Sekunden später war auch der Ballbesitz weg. Die Gäste behielten schließlich die Nerven und glichen 10 Sekunden vor dem Schluss-Signal zum 25:25-Endstand aus.

„17 Gegentreffer in der zweiten Halbzeit sind einfach zu viele“, rügte Mollenhauer. „In der zweiten Halbzeit waren wir in der Abwehr zu zögerlich und im Angriff ängstlich. Da fehlte der Mannschaft ein Leitwolf mit Erfahrung und Ballsicherheit.“

Handballfreunde: Böhm, Behne – Bethge 3, Sommerfeld 3, Klein, Herrmann, Schnetter 1, Ost 4, Kopp 2, Marvin Schöttke 1, Gottschalk, Marco Schöttke 7, Sternberg.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 1. Oktober 2012 – Lokalsport Helmstedt – Seite H05