Gut gespielt und doch verloren

Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt unterliegen dem TV Jahn Duderstadt mit 25:28

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Es ist zum Haareraufen! Trotz ihrer besten Saisonleistung standen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt auch nach dem Heimspiel gegen den TV Jahn Duderstadt mit leeren Händen da. Am Ende durfte der Ex-Drittligist aus dem Eichsfeld einen 28:25 (14:12)-Erfolg bejubeln. Helmstedt bleibt Tabellenletzter der Oberliga.

Es klingt nach neun Niederlagen in Folge paradox, doch HF-Trainer Gunnar Mollenhauer war „top-zufrieden“, sprach gar von einem „genialen Spiel“ seiner Mannschaft. Die hatte den haushohen Favoriten nämlich bis in die Schlussminuten am Rand eines Punktverlustes. Schließlich entschieden Kleinigkeiten zugunsten Duderstadts.

Eine aus Helmstedter Sicht ärgerliche Entscheidung war in der 50. Minute die rote Karte für Robert Gottschalk. Der hatte bis dahin Duderstadts sonst bärenstarken Kreisläufer Daniel Müller komplett abgemeldet. Ohne seinen „Schatten“ Gottschalk blühte Müller in der Schlussphase regelrecht auf, nutzte die Freiräume, traf oder holte Strafwürfe heraus und provozierte Zeitstrafen gegen Helmstedter Abwehrspieler.

Mehr noch: In der 50. und 55. Minute vergaben die Helmstedter zwei glasklare Chancen, um ihren Rückstand auf einen Treffer zu reduzieren. „In den entscheidenden Momenten fehlte uns ein kleines Quäntchen“, so Mollenhauer.

Der Auftritt gegen Duderstadt habe dennoch Mut gemacht, dass demnächst auch wieder Zählbares herausspringt. „Wir waren absolut auf Augenhöhe mit einem Spitzenteam der Oberliga“, sagte der HF-Trainer. Mit ihrer konsequenten Abwehrarbeit nervten die Helmstedter ihre Gäste über weite Strecken und im Angriff sorgten Andy Ost (10) und Hagen Sommerfeld (8) mit ihren Treffern dafür, dass Helmstedt zunächst 11:8 (20.) führte, und dass in der zweiten Halbzeit – inzwischen hatte Duderstadt die Führung übernommen – der Abstand nicht größer als zwei Tore wurde. Mollenhauer: „Unsere Leistungssteigerung hatte sich schon gegen Großenheidorn angedeutet und setzte sich gegen Duderstadt fort. Ich bin überzeugt, dass wir bald mit dem Punkten an der Reihe sind.“

Handballfreunde: Neubauer, Böhm – Bethge 2, Sommerfeld 8, Klein 2, Herrmann, Schnetter 2, Marvin Schöttke, Jürges, Witzke, Gottschalk 1, Sternberg, Ost 10.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 21. Januar 2013 – Lokalsport Helmstedt – Seite H09