Bittere Niederlage bei der SG Sickte/Schandelah

Am Samstag gab es eine bittere Auswärtsniederlage der ersten Damenmannschaft der HF Helmstedt-Büddenstedt in Sickte. Vom Spielbeginn an in Rückstand geraten, fanden die Damen zu keinem Zeitpunkt an diesem Tage ins Spiel. Über ein 4:2 in der 7. Minute konnte man bis zur 20. Minute auf 8:7 verkürzen. Dies war aber nur ein kurzes Aufflammen der Hoffnung. Zur Halbzeit lagen die Gäste wieder deutlich mit 12:8 zurück.

Nach Wiederbeginn sah es zunächst etwas besser aus. Schnell konnten die „Handballfreundinnen“ auf 12:11 (36. Minute) verkürzen. Doch dann der erneute Einbruch: Die folgenden 12 Minuten gab es keinen weiteren Treffer für die HF. Ratlosigkeit sowohl bei den Spielerinnen als auch beim Trainer, viele technische Fehler im Spielaufbau und eine schwache Torquote an diesem Tage führten schließlich zur „verdienten“ 21:16 Niederlage.

Aufstellung: Dimmler, Heckeroth (5),Demuth (4), Rahn, Reinhardt (3), Nowack (2), Rohstock, Hoinkis (2), Pleiß

Die Handballfreunde wollen wieder beherzt zupacken

Abwehrarbeit steht beim Handball-Oberligisten im Fokus.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 6 der 15 Teams in der Handball-Oberliga sind in Sachen Klassenerhalt noch nicht aus dem Schneider. Zu dieser Sechsergruppe in der unteren Tabellenhälfte gehören auch die HF Helmstedt-Büddenstedt und der MTV Soltau. Beide treffen am Samstag (16.30 Uhr) im Julianum im Direktvergleich aufeinander.

Etwas sorgenfreier dürften die Gäste aus Soltau ins Spiel gehen, denn sie haben mit bereits 17 Punkten auf der Habenseite die beste Ausgangsposition des bedrohten Sextetts. Zuletzt gelang dem letztjährigen Oberliga-Dritten ein klarer 34:25-Heimsieg im Kellerduell gegen Alfeld.

Ungemütlicher ist die Tabellensituation für die Handballfreunde. Nur ein Punkt sprang in den ersten 5 Partien seit Jahresbeginn heraus, aus dem angepeilten Sprung Richtung Tabellenmittelfeld wurde deshalb nichts. Erst in der sechsten Partie des Jahres am vergangenen Spieltag im Abstiegsduell beim TV Eiche Dingelbe (20:20) zeigte die Mannschaft wieder jene Tugenden, die im Abstiegskampf unerlässlich sind: Die Spieler beackerten jeden Quadratmeter auf dem Parkett, scheuten in der Offensive keinen Körperkontakt und zeigten auch in der eigenen Defensive, dass ihr Zweikampfverhalten keine Schonung des Gegners vorsieht.

Ein ähnliches Auftreten erwartet HF-Trainer Sebastian Munter auch am Samstag von seinen Schützlingen. „Unser Augenmerk im Training lag weiter auf der Abwehrarbeit.“ Mit beherzter Zweikampfführung wollen die HF den Soltauern die Lust am Spiel verderben. Dass es aber, unabhängig vom Ausgang der Soltau-Partie, bis zum Saisonende gegen den Abstieg geht, sei im Mannschaftskreis jedem klar, sagt Munter.

In der zweiwöchigen Pause seien die Leistung der Mannschaft und die aktuelle Tabellensituation noch einmal in Ruhe analysiert worden, erzählt der Trainer. Grundsätzlich will Munter den Druck von seinem Team nehmen. „Lassen wir mal die Kirche im Dorf: Wir sind Oberligist, weil vor der Saison ein Urteil am Grünen Tisch zu unseren Gunsten gefallen ist“, sagt der Trainer. „Dass es für uns sportlich schwer wird, die Klasse zu halten, wussten wir. Wie in jedem Spiel werden wir aber auch gegen Soltau alles geben, um die Punkte bei uns zu behalten.“

Handball-Damen erfolgreich gegen VfL Wolfsburg 2

Am Samstag stellte sich mit dem VfL Wolfsburg 2 ein unbequemer Gegner für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt zum Rückspiel in Helmstedt vor. Die Gäste konnten das Hinspiel für sich entscheiden, und somit waren die „Handballfreundinnen“ auf Wiedergutmachung aus. „Wenn wir gewinnen, können wir in der Tabelle weiter nach oben schauen…“, so der Trainer. Dies nahmen die Damen des HF dann auch wörtlich. Bereits von der ersten Minute an in der Abwehr hellwach, konnte man in der 6. Minute mit 4:2 in Führung gehen.

Über ein 8:6 in der 20. Minute ging es schließlich mit 9:6 in die Halbzeitpause. Sowohl die mannschaftliche Geschlossenheit in der Abwehrformation, als auch die Leistung beider Torhüterinnen, gerade A. Simon erwüschte einen „Sahnetag“, stimmten, sodass in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit die Gäste kein einziges Tor erzielen konnten. Bei konsequenterer Nutzung der Torchancen wäre ein noch deutlicher Vorsprung bereits zum Seitenwechsel möglich gewesen.

Nach Wiederbeginn das gleich Bild. Die „Handballfreundinnen“ bauten den Vorsprung aufgrund der starken Abwehr Tor um Tor aus. Auch die Chancenverwertung stimmte nun. In der 42. Minute konnte J. Reinhardt zum vorentscheidenen 13:6 einwerfen. Nachdem der HF in der 53. Minute mit 18:10 in Führung gehen konnte, war die Luft etwas raus. Letztendlich konnte die 1. Damenmannschaft des HF He-Bü einen nicht gerade erwarteten 19:13 Heimsieg einfahren und damit den 3. Tabellenplatz festigen. „Heute bin ich richtig stolz auf die Leistung der „Mädels“…“, so der Trainer.

Aufstellung: Dimmler, Simon, Heckeroth (5), Demuth (3), Reinhardt (1), Bauer , Rohstock, Hoinkis, Pleiß (10), Kause, Friese

Moralischer Sieger beim 20:20-Remis

Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hält Konkurrent TV Eiche Dingelbe auf Distanz.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt haben die Zeichen im Abstiegskampf in der Oberliga offenbar erkannt. Sie blieben zwar auch nach dem sechsten Spiel in diesem Jahr ohne Sieg, doch mit dem 20:20 (11:12) beim mitgefährdeten TV Eiche Dingelbe hält das Team von Trainer Sebastian Munter einen Konkurrenten auf Distanz.

Hinterher wusste Munter zunächst nicht, wie er den Teilerfolg einordnen sollte. Punkt gewonnen? Punkt verloren? Schließlich war Dingelbes Ausgleich mit dem letzten Torwurf in letzter Sekunde gefallen. „Einigen wir uns auf die Formel, dass wir der moralische Sieger sind“, sagte Munter.

Der eine Zähler könne in der Endabrechnung Gold wert sein. Ein bisschen ärgern durften sich die Helmstedter dennoch über die vergebene Siegchance, denn sie lagen 20 Sekunden vor dem Abpfiff in Führung und waren in Überzahl und in Ballbesitz. „Leider haben die Schiedsrichter sofort den Arm zum Zeichen des Zeitspiels gehoben“, klagte Munter. Helmstedt verlor den Ball, Jan Przemus foulte taktisch und schon waren die Gäste ihrerseits in Unterzahl, denn Dingelbe tauschte für die letzten 10 Sekunden den Torwart gegen einen sechsten Feldspieler. Und tatsächlich brachten die Hausherren noch einen Torwurf zustande, der mit dem Schluss-Signal im Helmstedter Kasten zappelte.

Irgendwie überwog in Munter dann doch die positive Bewertung des Geschehens. Nach drei deprimierenden Niederlagen in Folge habe seine Mannschaft „eine klare Reaktion gezeigt“, sagte der HF-Coach. „Einen Schönheitspreis gab es gegen Dingelbe nicht zu gewinnen, aber darauf haben es meine Jungs von der ersten Minute an auch nicht angelegt.“ Stattdessen stemmte sich die Mannschaft mit viel Einsatz in das torarme Kampfspiel – allen voran Marvin Schöttke, der im defensiven Mittelblock eine überragende Einstellung und Leistung zeigte.

Nun bleiben der Mannschaft 14 Tage Zeit bis zum nächsten Spiel. Am Samstag, 8. März, kreuzt mit dem MTV Soltau ein Team im Helmstedter Julianum auf, das derzeit 5 Punkte und 2 Plätze besser dasteht als die HF.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Behne, Böhm, Neubauer – Przemus 4, Marco Schöttke 6, Marvin Schöttke 1, Ost 3, Bethge 1, Karl Herrmann 1, Rohstock, Held 4, Block.

Kühle Köpfe bewahren

Oberliga: Handballfreunde stehen vor unangenehmer Partie.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Viel Lob zu Jahresbeginn, aber nur ein Punkt aus den Spielen gegen die Oberliga-Spitzenteams HSG Nienburg (24:25), VfL Hameln (26:26) und Northeimer HC (26:30). Danach zwei ärgerliche Niederlagen gegen Schaumburg Nord (24:28) und in Alfeld (30:34). Schon war bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt die Zuversicht dahin, dass die Sicherung des Klassenerhaltes in der Rückrunde zur Formsache wird.

Die gute Form ist weg, die Unsicherheit wächst, die Konkurrenz im Tabellenkeller drängt von hinten. Und in dieser Situation wartet das nächste Nervenspiel auf die HF. Am Samstag (16.30 Uhr) treten sie beim TV Eiche Dingelbe (8:30 Punkte) an, der drei Punkte hinter den Helmstedtern noch soeben den letzten Nichtabstiegsplatz belegt.

„Das ist eine Situation, die bei uns kein Mensch braucht“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. Er weiß: Die Formkurven beider Teams klaffen derzeit weit auseinander. Die für ihr körperlich robustes Auftreten bekannten Dingelber holten nach der Trennung von Trainer Peter Gerfen zuletzt Heimsiege gegen Rosdorf (30:25) und Alfeld (29:24), auch ihre Leistung bei der jüngsten 26:27-Niederlage in Soltau zeugte von einer Formsteigerung. Es herrscht wieder Optimismus bei dem Team aus dem Kreis Hildesheim, das mit 8 Niederlagen in Serie in die Saison gestartet war und monatelang das Tabellenende zierte.

Unterstützt werden die Dingelber in ihrer Halle in Schellerten zudem von einem lautstarken Publikum. „Die Leute reißen ihre Mannschaft zusätzlich mit“, weiß Helmstedts Trainer, der in dieser Woche nicht nur als Übungsleiter gefragt war. Munter musste außerdem viel moralische Aufbauarbeit leisten, auch Appelle an die Einstellung seiner Jungs wurden an den Trainingsabenden laut. „Ganz wichtig ist, dass wir in der zu erwartenden Atmosphäre kühle Köpfe bewahren“, sagt der Coach, der bis auf Florian Kopatsch (Studium) und Enrico Herrmann (Schulterverletzung) alle Mann an Bord hat. „Uns darf nicht passieren, dass sie uns überrennen.“