Weibliche C-Jugend ist Staffelsieger der Regionsliga Ost

Die weibliche C-Jugend der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ist Staffelsieger der Regionsliga Ost. Sie setzten sich mit der besten Abwehr und dem erfolgreichsten Angriff gegen den Rest der Liga durch.

„In der Hinrunde haben wir gegen den HSV Warberg/Lelm mit 18:16 verloren. Da sah es schon so aus, als wenn der Staffelsieg verloren schien“, berichtet HF-Trainer Wilfried Beushausen. „Aber in der Rückrunde haben wir vieles besser gemacht. Gegen den späteren Staffeldritten JSG Elm haben wir zweimal gewonnen und auch gegen den ärgsten Konkurrenten Warberg/Lelm gewannen wir deutlich mit 21:14. Da hat meine Mannschaft ihr wahres Leistungsvermögen gezeigt“, freut sich Wilfried Beushausen und fügt an: „Mit 224:127 Toren und 18:2 Punkten haben wir dank des besseren direkten Vergleiches den Staffelsieg errungen.“

Mittlerweile bereitet sich die Mannschaft der Handballfreunde auf das Turnir um die Regionsmeisterschaft vor. Dieses findet am Sonntag, 7. Juni, in Wittingen statt. Dann geht es gegen die JMSG Zweidorf/Bortfeld/Vechelde/Woltorf und die JSG Wittingen/Stöcken, die sich als weitere Staffelsieger der Handballregion Südost-Niedersachsen für das Finalturnier qualifiziert haben.

weibliche-c-jugend-12052015

(hintere Reihe von links) Alicia Langosch, Jacqueline Loose, Sophie Lehmann, Michelle Loose, Kim Jäger, Fiona Müller, Trainer Wilfried Beushausen; (vordere Reihe von links) Nina Poppitz, Mandy Bischof, Maxi von Wricz Rekowski. Es fehlen: Marie Heinze, Sophia Kramer, Janine Osteroth.

Pflichtaufgabe erfüllt

Oberliga Handballfreunde gewinnen beim Schlusslicht mit 31:22.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Wieder etwas Luft im Abstiegskampf der Oberliga verschafft haben sich die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Nach holpriger erster Halbzeit setzten sich die Helmstedter beim sieglosen Schlusslicht TuS Grün-Weiß Himmelsthür mit 31:22 (15:13) durch.

„Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt, mehr nicht“, stellte Helmstedts Co-Trainer Jan Disselhoff fest. „Himmelsthür hatte vor diesem Spiel einen Punkt geholt. Wir wollten auf keinen erleben, dass es nach dem Spiel drei Punkte sein werden.“ Nach 20 Minuten geriet der Helmstedter Plan kurzzeitig in Gefahr, denn Himmelsthür traf zur 11:10-Führung. „Unser Spiel in der ersten Halbzeit war etwas schleppend“, sagte Disselhoff.

Dass die Helmstedter mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gingen, verdankten sie ihrem ab der 20. Minute größeren Engagement in der Abwehr. Diesen zupackenden Stil behielten die Gäste auch zwischen der 31. und 45. Minute bei. Helmstedt setzte sich in dieser Phase von 15:13 auf 23:15 ab – auch, weil den Hausherren in der Offensive wenig Konstruktives einfiel.

Die Handballfreunde dagegen spulten seelenruhig ihr Pensum herunter, setzten den einen oder anderen Tempogegenstoß und entnervten ihren Gegner komplett. Mitte der zweiten Hälfte strichen die Himmelsthürer die Segel und begannen, ihr Stammpersonal durch Bankspieler zu ersetzen.

Auch die Helmstedter wechselten in den Schlussminuten munter durch, ohne dabei an Intensität in der Abwehrarbeit einzubüßen.

Disselhoff blickte kurz nach dem Pflichtsieg bereits voraus. „Der Sieg ist schön und gut, aber zwei Punkte brauchen wir noch, um den Klassenerhalt zu sichern. Die wollen wir möglichst nächsten Samstag zu Hause gegen Großenheidorn holen.“ Denn noch seien viele Fragen unbeantwortet. Wenn kein Oberligist in die dritte Liga aufsteigen wolle – und danach sieht es laut Disselhoff derzeit aus -, werde es womöglich einen weiteren Absteiger geben. Zudem steht laut HF-Co-Trainer der freiwillige Rückzug des TV Jahn Duderstadt aus der Oberliga bevor. Fraglich indes ist, ob und wann das Team aus dem Eichsfeld den Rückzug vermeldet. Auch das werde einen Einfluss darauf haben, ob neben den zwei Regelabsteigern eine dritte Mannschaft in die Verbandsliga muss.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer – Bruchno 1, Wedrich, Block 4, Huber, Frank 13, Motzko 1, Held 2, Kopatsch, Ost 6, Müller 1, Kopp 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. Mai 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

Alles-oder-nichts-Spiel für die Handballfreunde

Oberliga Munter-Mannen reisen zu Absteiger Himmelsthür.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Ungewohnte Ausgangsposition für die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt: Die Mannschaft steckt mitten im Abstiegskampf und befindet sich an diesem Samstag (16.45 Uhr) im Spiel beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür in der Favoritenrolle.

Das Team aus dem Hildesheimer Vorort steht quasi seit der Weihnachtspause als Absteiger fest. Ohne Sieg zieren die Grün-Weißen nach 26 Spieltagen das Tabellenende, lediglich im Heimspiel gegen die TG Münden holte Himmelsthür Mitte Januar beim 26:26 einen Pluspunkt.

Die Vorgabe von HF-Trainer Sebastian Munter an seine Mannschaft ist unmissverständlich. „Für uns zählt nur ein Sieg. Es ist ein Alles-oder-nichts-Spiel.“ Dennoch kommt Munter nicht umhin, davor zu warnen, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Himmelsthür steht zwar am Tabellenende, ist aber deutlich stärker, als es die Zahlen aussagen. Die Mannschaft hat in dieser Saison nie richtige Klatschen kassiert.“ Der Spielstil der Himmelsthürer sei etwas gewöhnungsbedürftig, so Munter. „Die lullen den Gegner ein, schlagen dann aber bei Ballbesitz über Tempogegenstöße zu. Himmelsthür hat eine Mannschaft, die in dieser Besetzung seit Jahren zusammenspielt.“

Mindestens ihren derzeitigen zwölften Platz wollen die Helmstedter in den letzten drei Spielen verteidigen. „Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, sollten wir versuchen, mindestens drei Mannschaften hinter uns lassen“, sagt Munter. „Deshalb brauchen wir die zwei Punkte aus Himmelstür, um in der Tabelle den Abstand nach hinten zu halten.“

Dass es personell erneut nicht rosig aussieht, lässt Munter nicht als Ausrede zu. Sicher fehlen werden die Langzeitverletzten Florian Bethge, Jens Sikora und Karl Hermann. Angeschlagen sind Florian Kopatsch (Fuß) und Roman Bruchno (Finger ausgekugelt).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. Mai 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Den Spitzenreiter lange geärgert

Handball-Oberliga HF Helmstedt müssen erst in der Endphase abreißen lassen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Sie haben alles versucht, mussten am Ende aber die Überlegenheit des mutmaßlich künftigen Drittligisten anerkennen. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt unterlagen Oberliga-Spitzenreiter HSG Nienburg in eigener Halle mit 24:31 (11:14) und müssen vier Spieltage vor dem Saisonende weiter um den Klassenverbleib bangen.

Im Tabellenkeller liegen die gefährdeten Teams nach Punkten eng beieinander, die Handballfreunde sind mittendrin in diesem Geschehen.

Eines kann nicht wegdiskutiert werden: Den Helmstedtern bleibt das Pech mit personellen Ausfällen treu. Zwar kehrte Roman Bruchno nach abgesessener Rotsperre ins Team zurück und Markus Kopp feierte sein Comeback im HF-Trikot, doch dafür meldeten sich am Spieltag Dennis Wedrich und Christoph Frank mit Magen-Darm-Infekten ab. Schließlich tauchten nur noch die Namen von acht Feldspielern auf dem Spielberichtsbogen auf, die Nienburger dagegen reisten mit voller Kapelle an. 14 Akteure gaben den Gästen alle personellen und taktischen Spielräume.

Das Ungleichgewicht schlug sich indes 40 Minuten lang auf dem Feld überhaupt nicht nieder. Im Gegenteil, denn die HF präsentierten sich spielerisch auf Augenhöhe. Mehr noch: Die Handballfreunde ließen sich nicht schrecken von einem 11:14-Pausenrückstand, sondern warfen nach der Pause kräftemäßig noch einmal alles in die Waagschale. Beim 16:16 glichen sie erstmals aus, das 19:18 bedeutete die erste und einzige Führung der Helmstedter. „Leider sind wir anschließend eingebrochen“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. Es fehlten die Alternativen, um Spielern ein paar Minuten Verschnaufpause auf der Bank zu geben.

Als die Partie für Markus Kopp in der 48. Minute nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig endete, bröckelte auch Helmstedts zuvor so standfester Abwehr-Mittelblock, den Kopp mit Bruchno gebildet hatte. Nienburg drehte die Partie und zog über 23:22 unaufhaltsam zum 31:24-Endstand davon.

Und so durften am Ende die Gäste jubeln – nicht nur über ihren eigenen Sieg, sondern auch darüber, dass Verfolger Vorsfelde in Schaumburg Federn ließ und der Vorsprung des Spitzenreiters bei vier verbleibenden Partien auf sieben Punkte anwuchs.

Munter blickte bereits voraus. Seine Mannschaft muss am kommenden Samstag bei Absteiger Himmelsthür ran. Ein Sieg ist dort Pflicht, ansonsten droht den Helmstedtern dasselbe sportliche Schicksal wie ihren Gastgebern – der Gang in die Verbandsliga…

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm – Ost 9, Held 1, Motzko 3, Müller 1, Praest 6, Kopp 1, Bruchno 1, Block 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 4. Mai 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Nienburg – kein Wunschgegner

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt empfangen den Spitzenreiter.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Vor einer Mammutaufgabe stehen an diesem Samstag (16.30 Uhr) die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt. Zu Gast im Julianum ist Tabellenführer HSG Nienburg.

Während die Helmstedter fünf Spieltage vor dem Saisonende noch immer nicht den Klassenerhalt in der Tasche haben, sind die Gäste die große Konstante in der Rückrunde. Seit elf Spieltagen ist die HSG unbesiegt, leistete sich nur zwei Auswärts-Unentschieden und verschaffte sich seit ihrer letzten Niederlage Mitte Januar in Großenheidorn (23:25) ein Fünf-Punkte-Polster an der Tabellenspitze.

„Von der Konstellation betrachtet ist Nienburg im Moment nicht unbedingt die Mannschaft, die man als Gegner braucht“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. Personell sieht es bei den Handballfreunden nämlich alles andere als rosig aus. Florian Bethge brach sich vor zwei Wochen im Spiel gegen Münden die Mittelhand, gleichbedeutend mit dem Saison-Aus für den Rechtsaußen.

Florian Kopatsch zog sich in derselben Partie eine Risswunde am Fuß zu. Auch er muss an diesem Samstag passen. Für Karl Hermann (Knie) und Torhüter Jens Sikora (Bandscheibe) ist die Saison verletzungsbedingt ebenfalls beendet, die Oswald-Brüder Marc und Björn geben derzeit beruflichen Dingen den Vorrang.

Sein Comeback im HF-Trikot feiert am Samstag Markus Kopp. Der Routinier wechselt aus der „Vierten“ der HSG Schöningen zu den HF. Die sechswöchige Wechselsperre des Kreisläufers endet am 2. Mai, er darf gegen Nienburg ran. Gleiches gilt für Roman Bruchno. Der Abwehrspezialist hat seine Vier-Spiele-Sperre (rote Karte gegen Soltau) abgesessen.

„Die Punkte herschenken werden wir auf keinen Fall“, sagt Munter, der für seine Jungs in dieser Woche drei Trainingseinheiten angesetzt hat, „in denen wir uns taktisch etwas Nettes für die Nienburger überlegen werden“. Noch wichtiger als das Nienburg-Heimspiel sei indes das Restprogramm, das die Helmstedter am kommenden Samstag zu Absteiger Himmelsthür führt, ehe Großenheidorn im Julianum aufkreuzt.

Ihr letztes Saisonspiel bestreiten die Helmstedter beim Vorletzten, SV Alfeld. „In diesen Spielen müssen wir die Punkte holen, die nötig sind, damit wir mindestens drei Mannschaften hinter uns lassen“, sagt der HF-Trainer, den die derzeitige Situation ein wenig nervt. „Gemessen an unserer Zielsetzung wollten wir zum jetzigen Zeitpunkt schon weiter sein.“ Und das nicht nur tabellarisch, sondern auch in Sachen Kaderplanung für die kommende Saison. Zugänge stehen laut Munter in der Warteschleife, „es gibt positive Signale“. Einzig der Klassenerhalt müsse gesichert werden.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. April 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 36