Staats Team macht’s spannend

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt besiegt Münden

Helmstedt. Schmucklos die Pflicht erfüllt: Mit 33:30 (16:12) siegte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend in eigener Halle gegen Schlusslicht TG Münden.

Dass sie nach einer zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Führung (28:21, 47.) noch einmal in Bedrängnis geraten könnten gegen den punktlosen Tabellenletzten aus Südniedersachsen, hatten sich die Helmstedter offenbar nicht erträumt.

In der 52. Minute war es jedoch soweit: Münden verkürzte auf 24:27, war drauf und dran, der Partie noch eine überraschende Wende zu geben. Die Blicke der Helmstedter Spieler gingen in Richtung Anzeigetafel. Auch HF-Trainer Tristan Staat blickte nach oben und reagierte. Er nahm eine Auszeit, beorderte seine Jungs zu sich an die Seitenlinie und beruhigte die Gemüter.

Dennoch blieb es bis zum Schluss eng. „Münden hat unsere Fehler in dieser Phase knallhart bestraft“, so Staat, dessen Mannschaft gar nur noch mit zwei Treffern vorne lag. Weil jedoch Andy Ost und Nilas Praest aus dem Rückraum bis zum Abpfiff treffsicher blieben, retteten sich die Helmstedter zum 33:30-Endstand über die Runden.

Staat atmete nach der Partie hörbar auf. „Andy Ost und Nilas Praest haben unserem Spiel den nötigen Kick gegeben“, sagte der Helmstedter Coach, der aber auch den klug Regie führenden Marius Herda lobte. Und dann war da noch Steffen Oppenheimer. Fast unnötig zu erwähnen, dass der Helmstedter Torhüter erneut einen Sahnetag erwischt hatte und die Gäste mit zahlreichen Paraden auf Distanz hielt.

„Im Grunde haben wir das Spiel früh beherrscht“, resümierte der Helmstedter Trainer Staat knapp. „Aber leider hatten wir auch wieder diese Phase drin, in der man das Gefühl nicht loswurde, dass die Handballfreunde ein Spiel nicht deutlich gewinnen können.“

Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Bethge 6, Timplan 1, Bruchno 1, Reiske, Kopp 5, Kopatsch, Lopez 1, Praest 10, Ost 7, Herda 2. jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

HF sind noch im „grünen Bereich“

Handball-Oberliga Für die Helmstedter ist ein Heimsieg gegen Schlusslicht Münden Pflicht.

Helmstedt. Ernüchterung herrschte vor vier Tagen nach der 17:35-Niederlage beim MTV Braunschweig bei den Oberliga-Handballern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt.

Nicht nur bei den Spielern und bei Trainer Tristan Staat, der sich noch Stunden nach der Partie lediglich schriftlich zum Spielverlauf äußern wollte, sondern auch beim sportlichen Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer, herrschte Sprachlosigkeit. „Ich war beim Spiel in Braunschweig dabei und hätte auch wenig Lust verspürt, anschließend noch groß darüber zu reden“, sagt Mollenhauer mit etwas zeitlichem Abstand.

Aufgrund ihres üppigen Auftaktprogramms mit Spielen gegen die „großen Vier“ der Oberliga sieht Mollenhauer die Mannschaft mit 2:6 Punkten noch im „grünen Bereich“. Mit dieser Zwischenbilanz „sind wir nicht unzufrieden“, sagt der sportliche Leiter. „Alle anderen Mannschaften müssen gegen so starke Mannschaften wie Braunschweig oder Northeim auch noch antreten.“

Dass ihr uninspirierter Auftritt in Braunschweig ein einmaliger Ausrutscher war, wollen die Helmstedter an diesem Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die TG Münden beweisen. Gegen das nach vier Spieltagen punktlose Team aus Südniedersachsen erwarte er einen Heimsieg, macht Mollenhauer deutlich. „Wir haben die Hoffnung, dass wir eine vernünftige und ruhige Oberliga-Saison spielen. Dazu gehört auch, dass wir Mannschaften wie Münden zu Hause besiegen.“

Klar sei, so Mollenhauer, dass es aufgrund des aktuellen Verletzungspechs schwierig werden wird, 32 Spieltage lang Top-Leistungen abzurufen. „Wir sind bemüht, unseren Kader zu erweitern“, sagt Mollenhauer. Spätestens nach Karl Hermanns schwerer Knieverletzung – im Gelenk des Außenspielers ist so ziemlich alles kaputt – sehen sich die HF-Verantwortlichen um Mollenhauer zum Handeln gedrängt. „Wir suchen auf jeden Fall noch einen Außenbahnspieler“, so Mollenhauer.

Nur gut, dass die Doppellizenzler Niklas Friedrich (SC Magdeburg, A-Jugend) und Marius Herda (SC Magdeburg Youngster) zur Verfügung stehen. Weiter verzichten müssen die Helmstedter auf ihren Spielgestalter Christoph Frank, den ein Bänderriss im Sprunggelenk noch bis Ende Oktober außer Gefecht setzen wird.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35

Kollektiver „Blackout“: HF verlieren deutlich

Handball-Oberliga 17:35! Helmstedt-Büddenstedts Coach Staat ist bedient.

Helmstedt. Was für eine Schlappe! Mit 17:35 (7:19) gerieten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend bei Aufsteiger und Spitzenreiter MTV Braunschweig in der Oberliga unter die Räder. Eine Niederlage, die HF-Trainer Tristan Staat offenbar komplett die Sprache verschlug.

Am Telefon wollte der 25-Jährige nach dem Spiel keine Stellung mehr beziehen, erst nach schriftlicher Anfrage äußerte sich der Magdeburger am späten Abend noch.

Demnach habe seine Mannschaft in der Offensive ohne System gespielt. „Wir haben früh den Faden verloren, nachdem wir in den ersten neun Angriffen sechs Technik- und Regelfehler weggepfiffen bekommen haben“, berichtete Staat. Braunschweig kam im Gegenzug zu schnellen und einfachen Toren und baute die Führung binnen weniger Minuten deutlich aus.

„Unsere Abwehr hat auch keinen Zugriff gegen den gut werfenden Braunschweiger Rückraum gefunden. Die 35 Tore gehen komplett in Ordnung für Braunschweig“, berichtete Staat weiter. „Unser Rückzug hat nicht funktioniert.“ Braunschweig dagegen sei in jeder Phase des Spiels hungrig auf Torerfolge gewesen.

Das nächste Helmstedter Problem: Auch im Angriff lief nichts zusammen. „17 Tore sind einfach zu wenig, keine Frage. Aber wenn man ohne System spielt, ist das kein Wunder“, betonte der Helmstedter Trainer, der die Leistung seiner Mannschaft als kollektiven Blackout bezeichnete.

Von seiner Kritik nahm Staat lediglich Sascha Timplan aus, der mit fünf Toren etwas Eigenwerbung betrieb. „Für uns heißt es: Mund abputzen und weitermachen“, teilte Staat knapp mit. „Wir schauen jetzt auf das nächste Spiel gegen Münden.“ Die Südniedersachsen sind punktloser Tabellenletzter. jk

Aufstellung & Tore Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Oppenheimer, Schneider – Bethge 2, Timplan 5, Reiske 1, Kopp, Kopatsch 1, Lopez 3, Praest 1, Ost 4, Herda.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30

Mammutaufgabe für die HF

Handball-Oberliga Helmstedter treten in Braunschweig an.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Drei Spiele, drei Siege: Der MTV Braunschweig bestätigt zu Beginn der Oberliga-Saison, was viele Experten vorausgesagt haben. Der Aufsteiger, vor dieser Saison noch einmal personell verstärkt, ist ein Kandidat für den Durchmarsch in die 3. Liga.

Am vierten Spieltag unternehmen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt einen Versuch, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Das Team von Trainer Tristan Staat ist am Sonntag (17 Uhr) zu Gast in der Alten Waage.

Verstecken müssen sich die Helmstedter keineswegs. Was die Mannschaft zu leisten imstande ist, zeigte sie Samstag bei ihrem überzeugenden 31:28-Sieg gegen den von vielen ebenfalls zu den Aufstiegsanwärtern gezählten MTV Großenheidorn. „Der erste Sieg war schon immens wichtig. Allein für das Selbstvertrauen und den Zusammenhalt“, sagt Staat. „Wir wissen jetzt, dass wir an einem Strang ziehen müssen und können, um erfolgreich zu sein.“

Die Partie bei den von Ex-Nationalspieler Volker Mudrow gecoachten Braunschweigern ist jedoch eine Mammutaufgabe. Die Mannschaft ist gespickt mit zahlreichen in höheren Ligen und in Auswahlteams erprobten Spielern. Zu beachten haben die Helmstedter vor allem den zurzeit kaum zu haltenden Klaas Nikolayzik. Der Kreisläufer profitiert von den Anspielen der Braunschweiger Rückraumachse, aus der der Ex-Warberger Carl-Philipp Seekamp heraussticht. 18 Tore stehen bei Nikolayzik zu Buche – Platz 1 in der Oberliga-Torjägerliste.

„Braunschweig hat eine individuell sehr stark besetzte Mannschaft“, sagt Staat, den das alles indes kaum beunruhigt. „Wir werden uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere auch vorbereiten. Wir machen unser Ding, schauen nur auf uns.“ Müssen die Helmstedter auch, denn „es gibt kein Videomaterial von Braunschweig“.

Weiteres kleines Problem für Staat: Er kann nicht mit seiner besten Formation antreten. Christoph Frank muss wegen eines im Spiel beim Lehrter SV zugezogenen Bänderrisses weiter pausieren. Noch schlimmer erwischte es Linksaußen Karl Herrmann, dem im Spiel gegen Großenheidorn das Kreuzband riss. Für ihn rückt erneut Routinier Markus Kopp auf die Außenposition. Darüber hinaus fehlen Ebenso Marius Herda und Niklas Friedrich.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

31:28 – erster HF-Sieg

Handball-Oberliga Helmstedter überraschen Großenheidorn.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mit einer rundum starken Leitung in den ersten 40 Minuten ihres Heimspiels gegen den MTV Großenheidorn legten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga den Grundstock für ihren ersten Saisonsieg. 31:28 (17:13) siegten die Helmstedter gegen die mit zwei Siegen in die Spielzeit gestarteten Seeprovinzler. Zwischenzeitlich lagen die HF bereits mit neun Treffern vorne.

„Deckung stark, Angriff stark, alles gut“: Helmstedts Trainer Tristan Staat lobte sein Team für „eine geschlossene Teamleistung“. Und die riefen die Helmstedter genau zum richtigen Zeitpunkt ab, denn nach zwei Auftaktschlappen drohte der Mannschaft im Fall einer erneuten Niederlage ein Daueraufenthalt im Tabellenkeller.

Beeindruckend war, wie abgezockt die Hausherren ihren Gegner beherrschten. „Wir haben die Schwächen aus den ersten beiden Spielen dieses Mal zu unseren Stärken gemacht“, erzählte Staat. Konkret: Bei Ballbesitz ging die Post ab. „Unsere Umschaltbewegung von Abwehr auf Angriff war klasse“, sagte Staat. „Die schnellen, einfachen Tore ohne großen Kraftaufwand – das ist das, was wir für unser Spiel brauchen.“

Von Beginn an legten die Helmstedter vor, die favorisierten Gäste liefen hinterher. Über 6:3 und 11:7 dominierten die Helmstedter das Geschehen, auch, weil sich ihre Abwehr in Durchgang 1 als schwer überwindbarer Verbund präsentierte. Und wenn doch einmal ein Heidorner Angreifer durchbrach, bekam in vielen Fällen HF-Keeper Steffen Oppenheimer noch eine Hand oder das Bein an den Ball.

An der Helmstedter Dominanz änderte sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit nichts. Markus Kopp, der für den früh verletzten Karl Herrmann einen starken Linksaußen gab, Andy Ost und Florian Kopatsch bauten die Pausenführung auf 21:13 aus, beim 23:14 hatten die Hausherren ihre deutlichste Führung erreicht.

In der Schlussviertelstunde schwanden die Kräfte, die Intensität der Helmstedter in der Abwehrarbeit ließ nach. Die Folge: Heidorn kam besser ins Spiel. Das Polster der Helmstedter war indes groß genug. Staat freute sich anschließend vor allem über die Flexibilität seiner Spieler. „Die Jungs haben jede Chance zum Tempogegenstoß genutzt, haben aber auch im Positionsspiel viel Geduld gezeigt und sehr klare Aktionen gespielt“, betonte der neue HF-Coach.

Das Spiel kompakt:
Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Ost 7, Bethge 4, Praest 9, Kopp 5, Herrmann 1, Timplan, Reiske 1, Lopez 3, Kopatsch 1.

Spielverlauf: 6:3 (11.), 11:7 (22.), 17:13 (30.), 21:13 (38.), 25:18 (48.) 26:20 (51.), 29:24 (56.), 31:28 (Endstand).

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 25