Die richtigen Schlüsse ziehen, weiter arbeiten

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt gastiert in Alfeld.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 40:28 in eigener Halle gegen den MTV Soltau, und das nach einem Offensiv-Festival, das der Idealvorstellung des Trainers sehr nahe kam. Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt agierte, der Gegner reagierte. So sieht der Helmstedter Spielstil aus, wenn es nach HF-Trainer Tristan Staat geht.

Doch bei aller Euphorie nach dem tollen Sieg: Auch mahnende Sprüche wie „Bloß auf dem Boden bleiben“ oder „Schön den Ball flach halten“ dürften in dieser Woche die Runde gemacht haben im Mannschaftskreis, denn die Terminhatz durch die Saison führt die Helmstedter an diesem Sonntag zur nächsten kniffligen Aufgabe. Um 17 Uhr wird die Partie beim SV Alfeld angepfiffen – ein Gegner, der nach einem Viertel der Saison mit nur zwei Punkten auf der Habenseite schon ordentlich unter Druck steht.

Staat warnt sein Team: „Klar haben die Alfelder Druck, spielen aber zu Hause und werden deshalb alles geben. Nach ihrer knappen Niederlage gegen Wittingen wird ihr Ehrgeiz angestachelt sein. Sie wollen gegen uns den Bock umstoßen und punkten.“ Ihren bislang einzigen Sieg holten die Gastgeber gegen Schlusslicht TG Münden, was indes wenig über das wahre Leistungsvermögen des SVA aussagt, so Staat. „Alfeld ist sicher eine konkurrenzfähige Mannschaft, die über den Kampf und die Leidenschaft jedes Spiel eng gestalten kann. Sie hat einige Stammakteure, die immer ordentlich Gas geben.“

Von seinem Team fordert der HF- Trainer, die Schlagzahl hochzuhalten und sich keinesfalls zurückzulehnen. „Wir müssen weiter hart arbeiten und dranbleiben. Eine Leistung wie gegen Soltau kann beflügelnd wirken, wenn wir die richtigen Schlüsse ziehen. Unser hohes Tempo und gute Entscheidungen machen uns das Spielen leicht.“ In Bestbesetzung reisen die Helmstedter nicht in den Landkreis Hildesheim. Julian Mix fällt wegen einer Sprunggelenkverletzung aus. Auch Nilas Praest muss passen. Der beste Torschütze der HF hat sich einen Sehnenriss zugezogen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Offensivwirbel in Helmstedt

Oberliga Handballfreunde nehmen den MTV Soltau beim 40:28 auseinander.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Das war ein Paukenschlag! Mit 40:28 (26:18) fegte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagnachmittag den MTV Soltau aus der Julianum-Halle.

HF-Trainer Tristan Staat war zufrieden wie noch nie in seiner fünfmonatigen Zeit in Helmstedt: „Es gibt absolut keinen Anlass zur Kritik. Wenn es so wäre, wäre ich ein schlechter Mensch.“

Vor allem in der ersten Halbzeit entfachten die Helmstedter einen Offensivwirbel, mit dem selbst ein qualitativ besserer Oberligist wie Soltau seine liebe Mühe und Not hatte. Aus einer stets kompakt stehenden Abwehr initiierten die Hausherren einen Schnellangriff nach dem nächsten. „Da hat man mal gesehen, wie unser Spiel der Zukunft aussehen soll“, sagte Staat.

Und wenn es nicht mit Tempo klappte, dann mit Geduld. Auch aus dem Positionsangriff fiel den Helmstedtern immer wieder etwas ein gegen die ständig wechselnde Abwehrformation der Gäste. Unter dem Strich standen bereits zur Pause 26 Helmstedter Tore – eine Ausbeute, die die HF in dieser Saison in zwei Spielen nicht einmal nach 60 Minuten geschafft hatten.

Hervorheben mochte Staat keinen seiner Spieler, mit einer Ausnahme. Torwart Steffen Oppenheimer war an diesem Tag unverwüstlich. „Er hat drei Gesichtstreffer kassiert, ging zu Boden, rappelte sich jedes Mal wieder auf und trat danach noch ein Stück stärker auf“, sagte Staat.

Zum Staunen brachte den Trainer Florian Kopatsch, der Soltaus Keeper in der zweiten Halbzeit mit einem laut Staat „sensationellen Siebenmeter“ düpierte. „Er hat einen Dreher gegen die Hand aus dem Unterarm losgelassen. Das hatte schon etwas Demütigendes für den Gegner“, sagte der Coach der Gastgeber.

Dessen Mannschaft ging nach dem Seitentausch nicht mehr mit der letzten Intensität auf Torejagd, baute ihren Vorsprung allerdings kontinuierlich aus. Beim Stand von 32:22 führten die Handballfreunde erstmals mit zehn Toren, beim 39:26 hatten sie in der 59. Minute den deutlichsten Vorsprung der Partie herausgeworfen. Staats Resümee: „Es war eine klasse Gesamtleistung von uns.“

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 5, Timplan 1, Bruchno 3, Reiske 3, Frank, Kopp 1, Kopatsch 3, Lopez 5, Ost 5, Praest 10, Herda 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 9. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Weichen schnell auf Sieg stellen

Handball-Oberliga HF Helmstedt haben am Sonntag den MTV Soltau zu Gast.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt geht es nach dem Ausscheiden aus dem Verbandspokal am Sonntag im Punktspielbetrieb weiter. Die Mannschaft, mit 5:9 Punkten bislang etwas hinter den Erwartungen spielend, empfängt am Sonntag (15 Uhr) in der Julianum-Sporthalle den MTV Soltau. Die Gäste haben 8:6 Punkte auf dem Konto und gelten als etablierter Oberligist.

Dass seine Mannschaft nur Viertletzter ist, wurmt HF-Trainer Tristan Staat gewaltig. „Ganz klar, wir brauchen jetzt Zählbares“, sagt er. Nur gut für die HF, dass es derzeit drei Teams gibt, die leistungs- und punktemäßig der Konkurrenz hinterherhinken. Schlusslicht TG Münden wartet nach acht Spieltagen weiter auf den ersten Pluspunkt. Aufsteiger Eintracht Hildesheim II (2:14) und der SV Alfeld (2:12), am 15. November Gastgeber der Handballfreunde, stehen unwesentlich besser da. Bezeichnend, dass Hildesheim und Alfeld bislang nur gegen Münden punkteten.

Von seiner Mannschaft erwartet Staat am Sonntag, „dass wir mit 100-prozentigem Einsatz ins Spiel gehen, noch fokussierter arbeiten und die Weichen so schnell wie möglich auf Sieg stellen.“ Staat rechnet damit, dass die Abwehr im Zentrum des Geschehens stehen wird. „Auch die richtigen Entscheidungen im Angriff würden uns weiterhelfen“, sagt der Trainer.

Personell entspannt sich die Lage bei den Helmstedtern. Alle Stammkräfte sind an Bord, nachdem auch Regisseur Christoph Frank nach auskuriertem Bänderriss grünes Licht für seinen Einsatz signalisiert hat.

Und, Stärken und Schwächen des Gegners? Bislang sei der MTV für ihn ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, sagt Helmstedts Trainer. Entsprechendes Videomaterial liegt indes bereit, muss von Staat aber noch gesichtet werden.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Ein Punkt, der nicht für Jubel sorgt

Handball-Oberliga In der Schlussphase verspielt Helmstedt-Büddenstedt den Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 27:27 (12:10) in Barsinghausen – Freude über das Remis wollte am Sonntagabend bei Tristan Staat indes nicht aufkommen. Der Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt trauerte einem verlorenen Punkt hinterher.

„Gemessen an den ersten 55 Minuten können wir nicht zufrieden sein, nimmt man nur die letzten fünf Minuten, dann geht das Unentschieden in Ordnung“, ordnete Staat kurz nach dem Abpfiff das Spielgeschehen ein.

Nach Florian Bethges Treffer zur 27:25-Führung deutete viel auf einen Helmstedter Sieg hin. „Leider mussten wir die letzten drei Angriffe in Unterzahl spielen“, erzählte Staat. Barsinghausen witterte Morgenluft und legte konsequent den Vorwärtsgang ein. „Plötzlich wurde es hektisch, in der Halle wurde es laut und die Barsinghäuser waren richtig angestachelt“, so der HF-Trainer weiter. 20 Sekunden vor dem Abpfiff kochte die Stimmung schließlich über – die Gastgeber trafen zum 27:27-Endstand.

Dennoch: Staat ging nicht all zu hart ins Gericht mit seinen Jungs. Im Gegenteil: Der Trainer stellte sich schützend vor die Mannschaft. „Viele Spieler, die unter der Woche mit grippalen Infekten etwas kränkelten, haben ihre letzten Reserven ausgeschöpft. Leider fehlte dann am Ende hier und da die Kraft für den entscheidenden Schritt“, sagte Staat.

Erschwerend hinzu kam, dass Torjäger Andy Ost bereits in der 13. Minute die rote Karte sah. Ost hatte seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht getroffen. „Die kann man geben“, kommentierte der Helmstedter Trainer die Entscheidung der Unparteiischen, denen er ein Lob aussprach. „Beide hatten eine klare Linie. Das war die beste Schiedsrichterleistung, die ich in meiner Zeit in Niedersachsen erlebt habe.“

Ein Sonderlob des Trainers erhielt Robert Reiske, der Ost im linken Rückraum wirkungsvoll ersetzte. Sein Debüt im HF-Trikot feierte Doppellizenzler Julian Mix aus der A-Jugend des SC Magdeburg.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Ost, Bethge 3, Reiske 7, Mix, Kopp 1, Timplan 1, Kopatsch 1, Lopez 5, Praest 5, Herda 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 32

Mit Sieg in „ruhigeres Fahrwasser“

Handball-Oberliga Handballfreunde zu Gast in Barsinghausen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der zweite Saisonsieg ist unter Dach und Fach, die Erleichterung riesengroß. 33:30 hieß es nach 60 umkämpften Minuten gegen Schlusslicht TG Münden. Die Konzentration der Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt gilt indes bereits der nächsten Aufgabe ihrer auf 32 Spieltage aufgeblähten Saison. Am Sonntag (17 Uhr) treten sie beim HV Barsinghausen an.

Die Barsinghäuser sind mit 4:6 Punkten Tabellennachbar der Helmstedter, verloren ihre bisherigen beiden Heimspiele denkbar knapp (32:33 gegen Soltau, 33:34 gegen Nienburg) und verfolgen wie die Helmstedter ein Ziel: mit einem Sieg soll der Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt werden.

Zwei weitere Pluspunkte täten den Helmstedtern gut angesichts ihres knüppelharten Programms bis Anfang Dezember. Fünf ihrer kommenden sieben Spiele betreiten die HF auswärts, zwischenzeitlich geben mit Vorjahresmeister HSG Nienburg und dem MTV Soltau zwei Teams ihre Visitenkarten in Helmstedt ab, die nicht von Pappe sind.

Zu den Erfolgschancen seiner Mannschaft, die auswärts mit dem 22:33 gegen Großenheidorn und dem 17:35 gegen Lehrte zwei herbe Niederlagen zu Buche stehen hat, äußert sich HF-Trainer Tristan Staat nur vage: „Jedes Spiel beginnt mit dem 0:0 und die Karten werden neu gemischt.“ Gastgeber Barsinghausen sei für ihn ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, so Staat, der mit dem Münden-Kader an den Deister reist – also ohne den schwer am Knie verletzten Karl Herrmann und Spielmacher Christoph Frank, dessen Bänderriss noch keinen Einsatz zulässt.

Positiv, so Staat, sei, dass sich die Stimmung aufgehellt habe nach dem Erfolg gegen Münden, sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer. „Wir arbeiten weiter konzentriert im Training und schauen dann auf den jeweils nächsten Gegner?, sagt Helmstedts Coach. „Mit einem Sieg in Barsinghausen können wir uns in ruhigeres Fahrwasser begeben.“

Helmstedt-Büddenstedt will in ruhigeres Fahrwasser – dafür müssen die Handballfreunde um Nilas Praest in Barsinghausen gewinnen. Foto: regios24/Simka

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31