Ausgleich in letzter Sekunde

Oberliga: Helmstedt/Büddenstedt verpasst beim 24:24 in Wittingen möglichen Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zweites Unentschieden in Folge für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Dieses Mal gab es für den Oberligisten ein 24:24 (11:10) beim Tabellenneunten VfL Wittingen. Wie schon in der Vorwoche, als sie Vorjahresmeister Nienburg ein 27:27 abtrotzten, gaben die Helmstedter in den Schlusssekunden noch beide Punkte aus den Händen. Wittingen glich in einer die Nerven strapazierenden Schlussphase mit der allerletzten Aktion des Spiels per Strafwurf noch zum 24:24 aus.

In den zehn Minuten zuvor hatten die Helmstedter eine tolle Moral bewiesen, denn die Mannschaft drehte einen 19:21-Rückstand (50. Minute) durch Tore von Andy Ost (2), Christian Lopez und Florian Bethge in eine 23:22-Führung um. Erneut konterten die Gastgeber zum 23:23-Ausgleich. Und doch schien das Pendel zu Ungunsten der Helmstedter auszuschlagen, denn die Unparteiischen schickten nacheinander Niklas Friedrich (57.) und Florian Bethge (58.) mit Zwei-Minuten-Strafen auf die Bank. Trotz doppelter Unterzahl fasste sich Sascha Timplan ein Herz und brachte die Handballfreunde wieder nach vorne – 24:23 in der 59. Minute. Der letzte Angriff und der letzte Torwurf gehörten indes Wittingen – 24:24.

„Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir einen Punkt aus Wittingen mitnehmen, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte HF-Trainer Tristan Staat, der ergänzte: „Nach dem Spielverlauf muss ich jedoch sagen, dass der eine Punkt zu wenig ist.“

Zwischenzeitlich lagen die Helmstedter nach Marius Herdas Treffer bereits mit 15:11 (36.) vorne. „Bei uns hat das Abwehr- und Gegenstoßspiel bestens funktioniert. Das hatte Wittingen nicht auf dem Plan“, sagte Staat. „Umso ärgerlicher ist es, dass es am Ende nicht zu zwei Punkten gereicht hat.“

Handballfreunde: Oppenheimer, Sersas – Timplan 3, Herda 6, Lopez 3, Ost 6, Frank, Friedrich 1, Reiske, Kopp 2, Bethge 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Das Punktekonto soll endlich auf Plus gestellt werden

Handball-Oberliga: Die HF fahren nach Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Im Aufeinandertreffen mit seinem punktgleichen Tabellennachbarn VfL Wittingen (Samstag, 19.15 Uhr, Sporthalle Realschule Wittingen) hat Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt die nächste Gelegenheit, das Punktekonto auf Plus zu stellen. Vor Wochenfrist beim 27:27 in eigener Halle gegen Vorjahresmeister HSG Nienburg fehlten den in Führung liegenden Helmstedtern nur wenige Sekunden – jetzt soll es klappen.

Wittingen hat zwei Gesichter: Auswärts kam die Mannschaft bisher nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus, kassierte vier teils deftige Niederlagen. In eigener Halle dagegen macht die VfL-Sieben jedem Gegner das Siegen schwer. Fünf seiner sechs Heimspiele gewann der VfL, nur Spitzenreiter MTV Braunschweig entführte beim 26:22 beide Punkte aus der Halle an der Wittinger Realschule.

„Wittingen ist zu Hause eine Macht und erschwert es den Gegnern mit den Hallenbedingungen“, sagt HF-Trainer Tristan Staat. Die stimmungsvolle Atmosphäre in der oft gut besuchten Halle der Brauereistädter und die baulich ungewöhnliche Aufteilung – hinter den Toren befinden sich Fangnetze und nicht unmittelbar die Hallenwand – seien gewöhnungsbedürftig, so Staat. „Andersherum gesehen sind diese aber für beide gleich. Die Frage wird sich um die Eingewöhnungszeit drehen. Wir müssen versuchen, alles auszublenden und ganz einfach Handball spielen.“ Die Stärken seiner Mannschaft kämen auch unter ungewohnten Rahmenbedingungen zur Geltung.

Zu dem Erfolgschancen seiner Mannschaft äußert sich Staat zurückhaltend: „Klar wäre ein positiver Punktestand schön, aber darüber freuen wir uns, wenn wir ihn haben.“ Auch zur Personalsituation hält sich der HF-Trainer nach den Erfahrungen der ersten Saisonwochen zurück. „Wir schauen, wer am Samstag am Abfahrtsort steht und mit diesen Spielern arbeiten wir dann.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33

Ein Remis der Leidenschaft

Handball-Oberliga: HF Helmstedt trotzen dem Topteam aus Nienburg ein 27:27 ab.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Je länger die Saison in der Handball-Oberliga läuft, desto besser wird die Form der HF Helmstedt-Büddenstedt. In einer Partie voller handballerischer Leckerbissen trotzte die Mannschaft in der heimischen Julianumhalle dem Vorjahresmeister HSG Nienburg ein 27:27 (13:12)-Unentschieden ab.

Und am Ende wussten die Helmstedter zunächst nicht so recht, ob sie sich darüber freuen oder eher ärgern sollten. Bis 20 Sekunden vor dem Schlusssignal führten die HF mit 27:26, in der 46. Minute hatten sie gar 22:18 vorne gelegen. „Leider ist uns hinten noch ein Ball zum Ausgleich durchgerutscht“, berichtete Helmstedts Trainer Tristan Staat. Nienburg, in der 58. Minute noch 26:25 in Führung, hatte für die letzten Sekunden in einer Auszeit noch eine Idee für den letzten Ballbesitz entwickelt. Und in der Tat: Die Gäste kamen noch zu einem freien Wurf – Ausgleich, 27:27, Abpfiff.

Staat hob mit etwas Abstand überwiegend Positives hervor. In der spannungsgeladenen Schlussphase habe seine Mannschaft viele gute und richtige Entscheidungen getroffen, mit einer gehörigen Portion Herz verteidigt und mit viel Verstand die eigenen Angriffe zu Ende gespielt. Nienburgs letzte Führung glichen die Hausherren nicht nur aus (26:26), sondern gingen nach einem von HF-Keeper Steffen Oppenheimer gehaltenen Strafwurf durch Andy Ost mit 27:26 in Führung. Die Stimmung in der Halle brodelte.

Nienburg ließ die Uhr stoppen, beriet sich in der Auszeit, wechselte den Torhüter aus und einen siebten Feldspieler ein und fand schließlich in Überzahl die Lücke für den 27. Treffer.

„Ich bin stolz auf das, was die Jungs geleistet haben“, sagte Staat, dem mit Nilas Praest kurzfristig der beste Torschütze der vergangenen Wochen fehlte. „Die Spieler haben zu 100 Prozent meine Anweisungen umgesetzt. Ihr Einsatz und ihre Leidenschaft waren riesig. Jeder hat sich für seinen Nebenmann reingehauen“, lobte Staat ungewohnt überschwänglich. Der HF-Trainer ging nach dem Gala-Auftritt gar noch weiter: „Man hat gesehen, dass sich unsere harte Arbeit allmählich auszahlt und wir sogar gegen ein Spitzenteam der Oberliga mithalten können.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 2, Ost 5, Timplan 3, Bruchno 5, Reiske 3, Frank 2, Kopatsch, Lopez 1, Herda 3, Kopp 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Stippvisite des Meisters

Handball-Oberliga: HF gegen Nienburg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Erstmals seit dem ersten Spieltag hat Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt im zehnten Saisonspiel wieder die Chance, auf ein positiven Punktekonto zu kommen. Die Mannschaft um Trainer Tristan Staat, die zwei Siege in Folge verbuchte, empfängt am Samstag (17 Uhr) im Julianum den Vorjahresmeister HSG Nienburg.

Die Gäste von der Weser hatten im Sommer auf den Aufstieg verzichtet, weil sie das finanzielle Wagnis in der dritten Liga nicht stemmen wollten. In der Folge kassierte der Verein einen Sechs-Punkte-Abzug vor dieser Saison. Als zusätzliche Hypothek belasteten die Mannschaft zwei Auftaktniederlagen, ehe es im Oktober und November sieben Siege in Folge gab.

„Nienburg ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt. Die Mannschaft hat einen starken Rückraum, zeigt ein schnelles Umschaltspiel und wird trotz des Sechs-Punkte-Abzugs oben mitmischen wollen“, weiß auch HF-Trainer Tristan Staat. „Gegen Nienburg erwartet uns eine Herkulesaufgabe, der wir uns aber mit allem, was wir haben, entgegenstellen werden. Wir sind allerdings klarer Außenseiter.“ Wichtig sei, so Staat weiter, „dass es uns gelingt, taktisch diszipliniert zu agieren und hinten sicher zu stehen. Dann wird es für jedes Team in unserer Halle schwer.“

Der Helmstedter Verantwortliche sieht auch, dass seine eigene Mannschaft immer näher zusammengerückt ist. Die jüngsten Ergebnisse unterstreichen dies, die HF holten aus den vergangenen fünf Partien 7:3 Punkte. „Wir haben eine positive Entwicklung genommen, die wir natürlich gern fortsetzen möchten“, sagt Staat, der derzeit personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Aber die Woche ist noch lang. Am Samstag werde ich sehen, wer mir zur Verfügung steht.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Die Hürde souverän genommen

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt gewinnt beim SV Alfeld mit 32:28.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Letztlich souverän erledigten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend in der Oberliga ihre Auswärtsaufgabe gegen den SV Alfeld. Die Hausherren, als Vorletzter vom Abstieg bedroht, boten eine Halbzeit lang Paroli, ehe sich die spielerisch besseren Helmstedter mit 32:28 (14:15) durchsetzten.

HF-Trainer Tristan Staat klang nach Erfolgen seiner Mannschaft schon euphorischer als am gestrigen Abend. „Alfeld hat personell Riesenprobleme, hat im Rahmen der Möglichkeiten aber stark gekämpft“, erzählte Staat. Seine Mannschaft dagegen wirkte über weite Strecken der ersten Halbzeit seltsam lethargisch und benötigte einen energischen Weckruf des Trainers in der Kabine.

„So, wie wir uns in der ersten Hälfte präsentiert haben, konnte es nicht weitergehen“, so Staat. Die acht Technik- und Regelfehler seiner Jungs wurmten ihn gewaltig. „Außerdem haben wir ohne Biss und viel zu hastig agiert.“

Das änderte sich nach der Pause. Die Worte des Trainers waren nicht ungehört in den Ohren seiner Spieler verhallt. Letztmals in Rückstand lagen die Helmstedter beim 17:18, ehe sie die Zügel anzogen. „Vor allem unsere Abwehr hat sich gesteigert“, sagte Staat. „Die hohe Intensität in der Beinarbeit war klasse, auch das gegenseitige Helfen und das Blockstellen haben mir sehr gut gefallen.“

Nach 50 Minuten hatten die Handballfreunde das Geschehen im Griff, führten mit 27:20. Staat warf die personelle Rotation an und gab auch Ullrich Zerbst ein paar Einsatzminuten. Der Keeper der dritten Mannschaft der HF hatte sich für diese Partie als Ersatzmann zur Verfügung gestellt.

Staat zog ein positives Fazit: „Hinten raus war unsere Leistung in Ordnung. Wir waren stark in der Abwehr, geduldig im Angriff und haben unsere Torchancen konsequent genutzt.“

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Zerbst – Timplan 4, Reiske 1, Ost 3, Bethge 5, Frank 5, Lopez 3, Praest 6, Herda 5, Kopatsch.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 16. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27