Die 40-Tore-Teams im direkten Duell

HF haben Heimabschluss gegen VfL Hameln.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Blick auf die Tabelle war für die HF Helmstedt-Büddenstedt noch nie so angenehm, seit sie der Handball-Oberliga angehören. Zwar ein noch knapp negatives Torverhältnis, aber 13:11 Punkte, Platz 8 und eine Serie mit fünf Spielen ohne Niederlage sorgen bei den Handballfreunden für gute Stimmung. Und die soll am Samstag (17 Uhr) weiter gesteigert werden, wenn im letzten Heimspiel des Jahres der Tabellenvierte VfL Hameln in der Julianum-Sporthalle aufkreuzt.

Kein leichtes Unterfangen indes, denn das Team aus der Rattenfängerstadt ist derzeit ebenfalls gut in Schuss. Silvester ist zwar noch einige Tage hin, doch der VfL brannte vergangenen Samstag schon einmal ein Feuerwerk mit großem Knall ab. Mit 40:19 ballerten die VfL-Handballer den VfL Wittingen aus der Halle. Kurios: Nach 23 Minuten stand es 15:1, zur Pause führte der VfL bereits mit 20:3.

Die Helmstedter werden sich auf einen defensiv kompakt stehenden Gegner einstellen müssen, dessen Stil es entspricht, in der Vorwärtsbewegung über Konter zu Torerfolgen zu kommen. Wie sich da die Stile doch gleichen: Auch die HF setzen auf eine sattelfeste Abwehr, aus der heraus nach Ballbesitzen die Post abgeht. Die Zahlen unterstreichen dies: In den vergangenen fünf Partien brachten es die Helmstedter im Schnitt auf 31 Tore.

Das Selbstvertrauen der Helmstedter ist intakt. Auswärts holte die Mannschaft zuletzt 5:1 Punkte in Serie, in eigener Halle knackte sie ihrerseits die 40-Tore-Marke beim 40:28 gegen Soltau und stand gegen Vorjahresmeister Nienburg beim 27:27 wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch vor dem Sieg. Da sollte selbst der Ligavierte Hameln keine unüberwindbare Hürde darstellen…

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 10. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33

Angestachelt – und temporeich zum Sieg

HF gewinnen in Vorsfelde mit 31:27.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine der besten Saisonleistungen bescherte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt einen in dieser Form nicht unbedingt erwarteten 31:27 (16:15)-Auswärtssieg gegen den MTV Vorsfelde.

Dass sich die Helmstedter in diesem Nachbarschaftsduell besonders angestachelt gefühlt haben, machten sie von der ersten Minute an deutlich. „Von Vorsfelder Seite wurde in der Pressevorschau auf das Spiel unsere Abwehr als mittelmäßig bezeichnet. Das wollten meine Jungs nicht auf sich sitzen lassen“, sagte HF-Trainer Tristan Staat.

Statt Mittelklasse boten die Helmstedter in der Defensive in der Tat gehobenes Oberliga-Niveau. Schnell auf den Beinen und ohne Scheu beim Körperkontakt verdarben die HF-Spieler den Gastgebern früh die Lust am Spiel. Bei Ballgewinnen ging sofort die Post ab. „Unsere Tempos saßen“, berichtete Staat. Sein Konzept, die Vorsfelder in deren Rückwärtsbewegung mit schnellen Bällen zu überrumpeln, ging über weite Strecken voll auf.

Nach leichtem Stotterstart (0:2) bekamen die Helmstedter Zugriff aufs Spiel und setzten sich ihrerseits über 6:4 auf 12:8 ab. „Nur weil wir uns noch einige Fehlwürfe und falsche Entscheidungen geleistet haben, kam Vorsfelde bis zur Pause noch einmal heran“, berichtete Staat.

In Durchgang 2 traten die in der Kabine von ihrem Trainer neu justierten Helmstedter ähnlich konsequent auf wie Mitte der ersten Hälfte. Wieder setzten sich die Gäste auf vier Tore ab (21:17), ehe die Hausherren mit einem Torwartwechsel reagierten. Der Ex-Helmstedter Christian Rüger rückte zwischen die Pfosten und hielt viermal in Folge gegen frei vor ihm auftauchende Helmstedter. Die Folge: Nun konterte Vorsfelde und glich zum 21:21 aus.

Mehr noch: Wieder vergab Helmstedt, wieder traf der MTV im Gegenzug – 22:21. Es war die letzte Führung der Gastgeber, denn nach einer Auszeit von Staat diktierten die Helmstedter wieder Tempo und Spiel. Über 24:22 und 27:26 zogen die Handballfreunde auf 29:26 davon. Das war die Vorentscheidung. Der Rest war Helmstedter Schaulaufen.

HF-Coach Tristan Staat war anschließend hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben mit wenigen Ausnahmen im Angriff sehr konzentriert und konsequent gespielt. Alles andere als ein Sieg für uns hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen.“

AUFSTELLUNG & TORE Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Bethge 5, Frank, Ost 12, Praest, Reiske, Timplan, Lopez 5, Kopatsch, Herda 4, Kopp, Friedrich 2, Bruchnow 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24

Stabile Abwehr soll den Erfolgsweg ebnen

HF Helmstedt gastieren beim MTV Vorsfelde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Ihr zweites Auswärtsspiel in Folge bestreiten die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt an diesem Samstag (19.30 Uhr). Es ist gleichzeitig die kürzeste Tour der Saison, denn die HF treten beim MTV Vorsfelde an.

„Meine Mannschaft ist guter Dinge“, sagt Helmstedts Trainer Tristan Staat. „Das Wittingen-Spiel gab uns noch mal einen positiven Aufschwung.“ Das verdiente 24:24 bescherte den Helmstedtern ihren 11. Punkt im 11. Saisonspiel, die Mannschaft hat sich im Mittelfeld etabliert. So gut standen die Handballfreunde zu diesem Zeitpunkt einer Spielzeit seit ihrem Oberliga-Aufstieg vor vier Jahren nicht da.

Die Vorsfelde-Aufgabe sei eine knifflige, sagt Staat. „Vorsfelde hat eine gute Truppe und findet langsam zur alten Stärke zurück. Die Mannschaft ist auf der Torhüterposition sehr gut besetzt und auch der Rückraum kann sich sehen lassen.“ Ihre Hypothek – der MTV startete mit einem Acht-Punkte-Abzug in die Saison – haben die Vorsfelder inzwischen getilgt. Ebenfalls 11 Punkte stehen bereits auf der Habenseite.

Chancenlos sieht Staat sein Team beim Ex-Drittligisten nicht. „Wir nehmen unseren derzeit guten Schwung mit ins Spiel und werden natürlich alles geben, um dieses Mal wieder doppelt zu punkten.“ Zählbarer Erfolg sei aber nur mit einer grundsoliden Abwehrarbeit zu erzielen, ist sich der HF-Trainer sicher. „Und aus einer stabilen Abwehr wollen wir rasch nach vorn spielen.“ Der Angriff müsse indes geduldig bis zur Chance warten und noch konzentrierter im Abschluss agieren. Staat: „Wir werfen einfach noch zu viel weg, gerade was die 100-prozentigen Dinger angeht.“

Ansonsten wünscht sich Staat eine stimmungsvolle Partie. „Hoffentlich ist das Spiel von einem gesunden Derbycharakter geprägt, der macht solche Spiele immer zu etwas Besonderem.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 3. Dezember 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33

Ausgleich in letzter Sekunde

Oberliga: Helmstedt/Büddenstedt verpasst beim 24:24 in Wittingen möglichen Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Zweites Unentschieden in Folge für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Dieses Mal gab es für den Oberligisten ein 24:24 (11:10) beim Tabellenneunten VfL Wittingen. Wie schon in der Vorwoche, als sie Vorjahresmeister Nienburg ein 27:27 abtrotzten, gaben die Helmstedter in den Schlusssekunden noch beide Punkte aus den Händen. Wittingen glich in einer die Nerven strapazierenden Schlussphase mit der allerletzten Aktion des Spiels per Strafwurf noch zum 24:24 aus.

In den zehn Minuten zuvor hatten die Helmstedter eine tolle Moral bewiesen, denn die Mannschaft drehte einen 19:21-Rückstand (50. Minute) durch Tore von Andy Ost (2), Christian Lopez und Florian Bethge in eine 23:22-Führung um. Erneut konterten die Gastgeber zum 23:23-Ausgleich. Und doch schien das Pendel zu Ungunsten der Helmstedter auszuschlagen, denn die Unparteiischen schickten nacheinander Niklas Friedrich (57.) und Florian Bethge (58.) mit Zwei-Minuten-Strafen auf die Bank. Trotz doppelter Unterzahl fasste sich Sascha Timplan ein Herz und brachte die Handballfreunde wieder nach vorne – 24:23 in der 59. Minute. Der letzte Angriff und der letzte Torwurf gehörten indes Wittingen – 24:24.

„Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir einen Punkt aus Wittingen mitnehmen, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte HF-Trainer Tristan Staat, der ergänzte: „Nach dem Spielverlauf muss ich jedoch sagen, dass der eine Punkt zu wenig ist.“

Zwischenzeitlich lagen die Helmstedter nach Marius Herdas Treffer bereits mit 15:11 (36.) vorne. „Bei uns hat das Abwehr- und Gegenstoßspiel bestens funktioniert. Das hatte Wittingen nicht auf dem Plan“, sagte Staat. „Umso ärgerlicher ist es, dass es am Ende nicht zu zwei Punkten gereicht hat.“

Handballfreunde: Oppenheimer, Sersas – Timplan 3, Herda 6, Lopez 3, Ost 6, Frank, Friedrich 1, Reiske, Kopp 2, Bethge 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 30. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Das Punktekonto soll endlich auf Plus gestellt werden

Handball-Oberliga: Die HF fahren nach Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Im Aufeinandertreffen mit seinem punktgleichen Tabellennachbarn VfL Wittingen (Samstag, 19.15 Uhr, Sporthalle Realschule Wittingen) hat Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt die nächste Gelegenheit, das Punktekonto auf Plus zu stellen. Vor Wochenfrist beim 27:27 in eigener Halle gegen Vorjahresmeister HSG Nienburg fehlten den in Führung liegenden Helmstedtern nur wenige Sekunden – jetzt soll es klappen.

Wittingen hat zwei Gesichter: Auswärts kam die Mannschaft bisher nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus, kassierte vier teils deftige Niederlagen. In eigener Halle dagegen macht die VfL-Sieben jedem Gegner das Siegen schwer. Fünf seiner sechs Heimspiele gewann der VfL, nur Spitzenreiter MTV Braunschweig entführte beim 26:22 beide Punkte aus der Halle an der Wittinger Realschule.

„Wittingen ist zu Hause eine Macht und erschwert es den Gegnern mit den Hallenbedingungen“, sagt HF-Trainer Tristan Staat. Die stimmungsvolle Atmosphäre in der oft gut besuchten Halle der Brauereistädter und die baulich ungewöhnliche Aufteilung – hinter den Toren befinden sich Fangnetze und nicht unmittelbar die Hallenwand – seien gewöhnungsbedürftig, so Staat. „Andersherum gesehen sind diese aber für beide gleich. Die Frage wird sich um die Eingewöhnungszeit drehen. Wir müssen versuchen, alles auszublenden und ganz einfach Handball spielen.“ Die Stärken seiner Mannschaft kämen auch unter ungewohnten Rahmenbedingungen zur Geltung.

Zu dem Erfolgschancen seiner Mannschaft äußert sich Staat zurückhaltend: „Klar wäre ein positiver Punktestand schön, aber darüber freuen wir uns, wenn wir ihn haben.“ Auch zur Personalsituation hält sich der HF-Trainer nach den Erfahrungen der ersten Saisonwochen zurück. „Wir schauen, wer am Samstag am Abfahrtsort steht und mit diesen Spielern arbeiten wir dann.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. November 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33