„Sind gut beraten, auf dem Teppich zu bleiben“

Handball-Oberliga Coach tritt trotz 32:30 auf Euphoriebremse.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Da ist er, der langersehnte zweite Auswärtssieg der Saison! Mit 32:30 (19:17) gewannen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga beim Lehrter SV.

Ein immens wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, indes keiner, der etwa bei HF-Trainer Sebastian Munter für Euphorie-Schübe sorgt. „Es war ein Sieg, mehr nicht. Unsere direkten Konkurrenten punkten auch, so dass wir die Konzentration hochhalten müssen“, mahnte Munter, der seinen Spielern eine intensive Trainingswoche ankündigt. „Wir müssen alle auf dem Boden bleiben und werden uns hart auf das Spiel gegen Soltau vorbereiten.“

In Lehrte siegten die Helmstedter allen widrigen Umständen zum Trotz. Die Schiedsrichter verteilten jeweils zehn Zeitstrafen und zehn Strafwürfe gegen die HF, nur zweimal brummte ein Spieler der Hausherren eine Zeitstrafe ab, und nur viermal durften die Helmstedter an die Strafwurflinie treten. „Solche Nachteile muss man in einem Auswärtsspiel erst einmal wegstecken“, sagte Munter.

Seiner Mannschaft gelang das – auch, weil zum Beispiel HF-Torhüter Steffen Oppenheimer in den ersten sieben Minuten drei Strafwürfe abwehrte und seiner Mannschaft somit eine 5:2-Führung sicherte. Diesen Vorsprung transportierten die Helmstedter durch die gesamte erste Hälfte. Dabei war Munter früh gezwungen, seine Abwehr umzustellen, weil Spielmacher Christoph Frank nach 13Minuten seine zweite Zeitstrafe erhielt. Doch auch das steckten die Gäste erstaunlich gut weg.

Nichts Neues boten die Helmstedter dagegen zu Beginn der zweiten Hälfte: Fast schon traditionell verschliefen sie den Wiederbeginn und lagen plötzlich 19:20 hinten. Es entwickelte sich eine enge Auseinandersetzung mit ständig wechselnder Führung. Das ging so bis zum 30:30 (58.). In den letzten 120 Sekunden kippte die Partie zugunsten der Helmstedter, die sich in der Abwehr mit beherzter Zweikampfführung und auf schnellen Beinen die beiden entscheidenden Ballgewinne erkämpften. 30:31 (59.) und 30:32 (60.) – die HF jubelten und ließen konsternierte Hausherren zurück.

Munter trat sofort die Euphoriebremse: „Wir haben nichts erreicht außer zwei weiteren Punkten. Wir sind gut beraten, wenn wir auf dem Teppich bleiben.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer – Bethge 3, Bruchno 4, Ost 5, Frank 7, M. Oswald 6, Block, Motzko, Müller, Hermann 7, Kopatsch, Motzko.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 2. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

Genug geredet! „Jetzt müssen Taten folgen“

Handball-Oberliga HF Helmstedt gastieren beim Lehrter SV.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. „Reden? – Nein, das haben wir ausreichend gemacht. Jetzt müssen endlich Taten folgen.“ Sebastian Munter, Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt erhöht den Druck auf seine Mannschaft, die seit dem vergangenen Samstag mehr denn je in Abstiegsgefahr schwebt.

Die Ergebnisse passen einfach nicht mehr – weder die eigenen noch die der direkten Konkurrenz im Abstiegskampf. Während die Helmstedter in Vorsfelde verloren (33:35), siegten der VfL Wittingen (29:25 gegen Rosdorf-Grone), der MTV Soltau (37:23 gegen Lehrte) und der SV Alfeld (32:29 in Duderstadt).

Das Feld rückte noch enger zusammen. So eng, dass die Helmstedter an diesem Samstag (18.30 Uhr) beim Lehrter SV gehörig unter Erfolgsdruck stehen. Munter erwartet endlich auch auswärts zählbare Erfolge seiner Mannschaft. „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass wir demnächst vier, fünf Heimspiele in Folge haben“, sagt der HF-Coach.

Ausgerechnet Lehrte, mag dagegen so mancher im HF-Lager denken. Ein Gegner zur Unzeit, der die Helmstedter nach deren Niederlagenserie im Stimmungstief antrifft. Mehr noch: Der Klub aus dem Hannoveraner Umland liegt den Helmstedtern so gar nicht.

„Wir haben gegen Lehrte traditionell Probleme“, sagt Munter. Die offensive 3-2-1-Abwehr der Gastgeber gibt den Helmstedtern regelmäßig Rätsel auf. „Die Lehrter sind enorm schnell auf den Beinen und provozieren technische Fehler ihrer Gegner“, weiß der Helmstedter Trainer. Und die Hausherren werden im Wiedergutmachungs-Modus spielen, ahnt Munter. Die 23:37-Niederlage vor sechs Tagen beim abstiegsbedrohten MTV Soltau werde Lehrte nicht auf sich sitzen lassen. „Die werden sich gegen uns rehabilitieren wollen.“

Wenn er im Abstiegskampf einen Vorteil für seine Mannschaft ausmacht, dann den, dass sie aus brenzligen Situationen am Tabellenende in den vergangenen zwei Jahren viel Nervenstärke gewonnen hat. „Nicht alle Mannschaften, die mit uns unten drin stehen, können auch Abstiegskampf. Wir dagegen kennen ihn sehr wohl“, sagt Munter. „Das könnte ein Vorteil sein.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Zu späte „Explosion“

Handball-Oberliga Handballfreunde verlieren 33:35 in Vorsfelde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der 19. Oberliga-Spieltag war wahrlich keiner nach dem Geschmack der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Dass die Mannschaft ihr Auswärtsspiel gegen den Aufstiegsanwärter MTV Vorsfelde mit 33:35 (14:20) verliert – und das nach der in Halbzeit 2 stärksten Leistung der HF in diesem Jahr – war noch einigermaßen zu verschmerzen. Dass die Konkurrenten der Helmstedter im unteren Drittel der Tabelle indes teils überraschende Siege feierten, verhagelte ihnen so richtig die Stimmung.

Nicht nur der Vorletzte SV Alfeld siegte völlig unerwartet in Duderstadt, auch der MTV Soltau kanzelte Lehrte mit 14 Toren Unterschied ab. Und dass der VfL Wittingen den zuletzt formstabilen Tabellenzweiten HG Rosdorf-Grone mit 29:25 besiegt, hatten die Helmstedter wohl auch nicht erwartet. Kurzum: Es wird richtig eng für die HF, die in diesem Jahr erst 3 von möglichen 14 Punkten holten. „Die Stimmung ist bei uns natürlich auf dem Tiefpunkt“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. „Dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison so weit unten stehen würden, hatte bei uns keiner erwartet.“

In Vorsfelde nahmen die Helmstedter erst an dem Handballspiel teil, als es für sie eigentlich schon zu spät war. Es war das alte Lied der vergangenen Wochen: Die HF machen die technischen Fehler, schenken die Bälle her und fangen sich durch Konter Gegentore ein – so auch in Vorsfelde.

Die Hausherren mussten quasi nur warten, bis sie gegen fahrig agierende Helmstedter zum Zug kamen. Nach 20 Minuten stand es dann bereits 17:10 für die Eberstädter, in der 32. Minute gar 22:14.

Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Helmstedter Mannschaft. „Meine Jungs haben in der zweiten Halbzeit sensationellen Handball gezeigt, das war aller Ehren wert“, sagte Munter. Sie packten in der Abwehr zu und zeigten in der Offensive jene Konsequenz im Torabschluss, die nötig ist, um Spiele zu gewinnen.

Beim Stand von 32:31 für Vorsfelde schnupperten die Helmstedter an der Überraschung. Doch wieder patzten die Gäste im Umgang mit dem Spielgerät und kassierten Gegentor Nummer 33. Anschließend schaukelten die Hausherren ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

„So toll unsere Leistung nach der Pause auch war – die Jungs müssen sich ankreiden lassen, dass sie diese Explosion erst in der zweiten Halbzeit gezeigt haben“, sagte Munter. „Wir müssen zusehen, dass wir jetzt endlich mal wieder punkten.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Sikora, Oppenheimer – Bethge 5, Bruchno 6, Ost 2, Björn Oswald 3, Marc Oswald 3, Hermann 2, Kopatsch, Held, Frank 12, Block.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Hinspiel Mutmacher für Munter

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt treten beim Zweiten in Vorsfelde an.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Beim Blick auf die Oberliga-Tabelle richten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihre Augen nach unten. Nach der nicht einkalkulierten 26:30-Heimniederlage gegen Duderstadt sind die Abstiegsplätze nur noch drei Punkte entfernt, da der MTV Soltau in Himmelsthür siegte.

Dass die Helmstedter ihr Punktekonto (15:21) am 19. Spieltag aufstocken werden, scheint unwahrscheinlich. Die Mannschaft tritt am Samstag (19 Uhr) beim starken Tabellenzweiten MTV Vorsfelde an.

In eigener Halle sind die Vorsfelder, deren Intermezzo in der 3. Liga nur eine Saison dauerte, eine Macht. Lediglich am 1. Spieltag entführte der MTV Großenheidorn zwei Punkte aus Vorsfelde, anschließend gewann das Team um Trainer Mike Knobbe alle sechs weiteren Partien vor eigenem Publikum. Ende Januar machte Vorsfelde eine kurze Schwächeperiode durch, verlor in Dingelbe (24:31) und in Großenheidorn (26:27) und schließlich auch die Spitzenposition an die HSG Nienburg. „Das zeigt uns, dass auch Vorsfelde nicht unverwundbar ist“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter. Inzwischen hat sich Vorsfelde wieder gefangen, feierte zwei sichere Heimsiege gegen Himmelsthür (42:30) und Lehrte (29:24) und will gegen Helmstedt nachlegen.

Mut macht Munter das Hinspiel. 50 Minuten lang bot seine Mannschaft Vorsfelde im vergangenen Oktober einen offenen und temporeichen Schlagabtausch, ehe sich der Favorit im Julianum unverdient deutlich mit 35:27 durchsetzte. „Wenn es uns gelingt, ins Abwehrspiel zu kommen und Vorsfelde vor ein paar Aufgaben zu stellen, dann steigen unsere Chancen“, ist Munter sicher.

Personell sieht es bei den Helmstedtern im Vergleich zur Duderstadt-Partie etwas besser aus. Die aus beruflichen Gründen fehlenden Björn Oswald und Florian Kopatsch kehren in die Mannschaft zurück, nur Nilas Praest (Schulter) muss verletzt passen.

Kein Wiedersehen wird es übrigens mit Jan Przemus geben, der vor dieser Saison von den Handballfreunden nach Vorsfelde gewechselt war. Przemus hat ein Job-Angebot der DKB-Handball-Bundesliga in Dortmund angenommen und im Januar sein letztes Spiel für Vorsfelde bestritten.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Rosenmontagstraining der Minis

Fasching Minis 17022015

Auch unsere kleinsten Handballer feierten Fasching. Passend zur fünften Jahreszeit waren unsere Minis am Rosenmontag verkleidet und erfreuten sich beim Training in der Helmstedter Goethehalle diverser Kamelle und lustigen Spielen. Mit dabei waren von links: Greta, Colin, Tom, Lina, Paul, Karl, Justus, Keke, Emma, Linus, Johanna, Lilly, Karina, Piet, Evelin. Hinten: Trainer Ulrich Zerbst.