Für Helmstedt geht es um „vier Punkte“

Handballfreunde reisen zum Kellerduell nach Schellerten.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Markus Kopp nimmt kein Blatt vor den Mund: „Das wird ein Vier-Punkte-Spiel.“ Der spielende Co-Trainer des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt tritt am Samstag (19.30 Uhr) mit seiner Mannschaft in Schellerten bei der SG Börde Handball an. Der Tabellen-14. empfängt den 13. – eine Partie mit Abstiegskampf-Charakter.

Die Gastgeber haben bereits sechs Partien absolviert, aus denen sie drei Pluspunkte sammelten. Die gleiche Ausbeute weisen die Helmstedter auf, allerdings sind sie erst fünfmal angetreten.

Es wird kein schönes Spiel, mutmaßt Kopp. „Die SG Börde spielt keinen technisch guten Handball, aber die Mannschaft kann unheimlich kämpfen“, weiß der HF-Co-Trainer. Die Gastgeber seien „eine robuste Truppe“, deren Zweikampfführung keinesfalls die Schonung des Gegners vorsehe. „In der stets gut gefüllten Halle werden die Börde-Jungs zusätzlich von ihrem Publikum nach vorne getrieben“, weiß Kopp. „Wir müssen ordentlich gegenhalten, wenn wir die Punkte mitnehmen wollen.“ In drei Trainingseinheiten werde die HF-Mannschaft sich bis zum Spieltag auf die Aufgaben vorbereiten, kündigte Kopp an.

Verzichten müssen die Helmstedter in Schellerten auf Marius Herda (Sperre). Hätten die Helmstedter am vergangenen Sonntag beim Pokalturnier in Stadtoldendorf das Finale erreicht, wäre Herdas Sperre von zwei Pflichtspielen aus der Rosdorf-Partie erledigt gewesen. Die HF schieden indes durch die 22:24-Niederlage gegen die SF Söhre nach dem ersten Spiel aus. Nun brummt Herda seine Sperre im Spiel bei der SG Börde ab, um im folgenden Heimspiel gegen den MTV Vorsfelde wieder einzugreifen.

In Schellerten kehren darüber hinaus die im Pokal fehlenden Leistungsträger Florian Bethge und Christoph Frank wieder zurück ins Team. Die Handballfreunde hoffen zudem, dass auch Roman Bruchno als Alternative für den rechten Rückraum die Reise in den Raum Hildesheim mit antritt.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 20. Oktober 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

Neue Trikots für HF-Jugend

Vieles wäre ohne unsere Sponsoren und Sponsorinnen nicht vorstellbar. Die weibliche C-Jugend der Handballfreunde Helmstedt Büddenstedt erfreute sich kürzlich über einen neuen Satz Trikots. Die Mannschaft wurde dank der großzügigen Spende der Firma REWE Klings OHG aus Helmstedt neu eingekleidet. Die Mädels mit Trainerin Kerstin Bordtfeld und Co-Trainer Nils Meyer bedanken sich ganz herzlich bei Carola Klings für diese Unterstützung. Damit wurde eine gute sportliche Voraussetzung für eine neue Saison geschaffen.

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Hinten von rechts nach links: Carola Klings, Monika Knigge, Jenny Radke, Leonie Bordtfeld, Amelie Stottmeister Michelle Agafonow, Kerstin Bordtfeld, Nils Meyer. Vorn: Linda Strutz, Martha Kunold, Sina Sauer, Nathalie Holtz. Ganz vorn: Adriane Mutz. Es fehlt: Finja Steffens.

„Punkt verloren“ in der „gelben Hölle“

HF Helmstedt-Büddenstedt spielen nach langer Führung 26:26 beim VfL Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Ein Auswärtspunkt beim VfL Wittingen: Vor der Partie hätte Tristan Staat, Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, ein Remis klaglos hingenommen. Nach dem 26:26 (14:12) in der aufgeheizten Atmosphäre der „gelben Hölle“ in Wittingen musste Staat indes gestehen: „Wir haben einen Punkt verloren.“

Seine Mannschaft bestimmte über 53 der 60 Minuten das Geschehen. Nur in der Anfangsphase mit einem 1:4-Rückstand (5.) und in den letzten 120 Sekunden, als die HF eine 26:24-Führung verspielten, hatten die Helmstedter keine Kontrolle.

Staat, der die Unparteiischen für ihre insgesamt starke Leistung ausdrücklich lobte, gab den Regelhütern dennoch eine Teilschuld am Punktverlust seiner Mannschaft. Vor allem nach einem Foul in der Schlussphase gegen Christian Lopez sei eine Bestrafung für Wittingen ausgeblieben. Statt Strafwurf oder zumindest Freiwurf und Ballbesitz für Helmstedt ließen die Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen. Die Folge: Wittingen verkürzte auf 25:26, glich Sekunden später gar aus. Und das, nachdem die Helmstedter zwischenzeitlich bereits mit fünf Toren vorne gelegen hatten und auch sechs Minuten vor dem Ende noch 25:21 führten.

Staat lobte sein Team dennoch für einen couragierten Auftritt in hitziger Atmosphäre. Allen voran Jan Schwaneberg bot eine überzeugende Leistung. Bei seinem Debüt im HF-Trikot überzeugte der Kreisläufer wenige Tage nach seinem 17. Geburtstag mit viel Courage im Angriff. „Er wird unser Spiel bereichern“, sagte Staat.

Auch Steffen Oppenheimer erhielt ein Lob des Trainers, denn gleich vier Strafwürfe der Wittinger wurden zur Beute für den HF-Torhüter. Ebenfalls positiv fiel Christian Lopez auf. Er sprang für Torjäger Andy Ost in die Bresche, der sich ab Minute 25 in Sonderbewachung befand. Lopez verteilte geschickt die Bälle, wovon Linksaußen Karl Herrmann profitierte. „Karl hat einige gute und richtige Wurfentscheidungen getroffen“, sagte Staat.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Bethge 3, Meyer, Ost 3, Herda 4, Leo, Herrmann 6, Lopez 2, Kopp, Schwaneberg 4, Frank 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. September 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 2

„Immer unbequem“: HF spielen in Wittingen

Helmstedter vor hoher Auswärtshürde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine Halle mit Fangnetzen statt Wänden hinter den Toren, in der keine Haftmittel für die Ballkontrolle erlaubt sind. Zudem ein heimstarker Gegner, der gerne aufs Tempo drückt. Die Begleitumstände machen es Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag (19.15 Uhr) beim VfL Wittingen sicher nicht leicht, wenn die ersten Auswärtspunkte der Saison eingefahren werden sollen.

„Klar ist es immer ungewohnt, ohne Haftmittel zu spielen, aber da müssen wir alle durch“, sagt Helmstedts Trainer Tristan Staat, der das punktspielfreie Wochenende mit seiner Mannschaft dennoch in der Sporthalle verbracht hatte. „Wir haben in Magdeburg zweimal gegen den Post SV aus der Sachsen-Anhalt-Liga gespielt“, erzählt der Trainer. Wichtig sei, den Rhythmus nicht zu verlieren.

Auch im Training der Helmstedter ging es intensiv zur Sache. „Wir haben weiter am Angriff und etwas an der Deckung gearbeitet“, so Staat, dessen Mannschaft an den ersten drei Spieltagen im Schnitt nur auf 25 Tore kam, auf der Gegenseite aber bereits 94 Treffer kassierte.

Auf die Abwehr wird es in Wittingen ankommen. „Die Wittinger sind immer unbequem. Sie sind individuell stark und entscheiden viele Dinge im Spiel spontan“, weiß Staat, der gegen die Heidjer auf seine beste Formation zurückgreifen kann. „Mal abwarten, was sie gegen uns hinbekommen.“

Vor Wochenfrist kassierte der VfL im dritten Saisonspiel die erste Niederlage. Die fiel mit 27:43 bei Aufsteiger TSV Burgdorf III deftig aus, wobei zur Pause (16:16) noch nichts auf die klare Abfuhr hindeutete. Gegen jene Burgdorfer hatten die HF eine Woche zuvor mit 30:29 ihre ersten Pluspunkte eingesammelt – allerdings in eigener Halle, wo Haftmittel eben erlaubt sind?

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. September 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35.

Roman Bruchno lässt die HF jubeln

Helmstedt feiert mit 30:29 gegen den TSV Burgdorf III den ersten Saisonsieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der komplette Fehlstart ist abgewendet. Nach zwei Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen hat Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in einem echten Nervenspiel gegen Aufsteiger TSV Burgdorf III mit dem 30:29 (16:12)-Heimsieg die sportliche Trendwende hinbekommen.

Den Spielverlauf musste HF-Trainer Tristan Staat erst einmal verarbeiten, er glich einer emotionalen Achterbahnfahrt mit ständigen Aufs und Abs. Nach Durchgang 1 deutete nämlich nichts darauf hin, dass die HF an diesem Tag in Schwierigkeiten kommen können. Sie führten nach leichtem Stotterstart (2:6) beim Seitenwechsel mit 16:12 und kontrollierten Ball, Spieltempo und somit den Gegner.

Ärgerlich nur, dass die Hausherren in den Schlussminuten der ersten Hälfte vier glasklare Chancen ungenutzt ließen – nämlich frei vom Kreis, zweimal per Strafwurf und einmal nach einem Tempogegenstoß. „Es sah gut aus für uns“, sagte Staat. „Wir haben mal mit Tempo, mal mit Geduld gespielt. Bei Burgdorf dagegen klappte wenig.“

Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit komplett. Eine Viertelstunde lang lief bei den Helmstedtern nichts mehr zusammen. Die Mannschaft verlor ihre spielerische Linie, kassierte Zeitstrafen und zeigte keine positiven Emotionen mehr. Burgdorf kam immer näher und führte nach 47 Minuten gar mit 24:22. Auch in der 54. Minute führten die Gäste noch mit 28:26. Staat nahm eine Auszeit, um auf seine Spieler einzuwirken.

Die Worte des Trainers fruchteten offenbar. Florian Bethge glich aus (29:29, 59.). Auf der Gegenseite erhielten die Burgdorfer Sekunden später einen Strafwurf, doch Maximilian Gutzeit im HF-Tor parierte. Der furiose Schlussakkord gehörte Roman Bruchno. 23 Sekunden vor dem Ende fasste er sich ein Herz und traf zum 30:29 – es war das 8. Tor des Linkshänders. „So viele macht er normalerweise in der gesamten Saison“, scherzte Staat, der Bruchno zum besten Mann seines Teams kürte: „Unglaublich, was er dieses Mal in Angriff und Abwehr geleistet hat.“

Am kommenden Wochenende sind die Helmstedter spielfrei. Gänzlich frei bekommt die Mannschaft von ihrem Trainer indes nicht: „Wir werden ein, zwei Testspiele machen“, kündigt Staat an. In beiden Fällen wird es in Magdeburg gegen Magdeburger Teams gehen.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Gutzeit – Ost 8, Bruchno 8, Herda 6, Lopez, Herrmann 2, Kopp 2, Frank 2, Leo, Bethge 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. September 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 40