„Immer unbequem“: HF spielen in Wittingen

Helmstedter vor hoher Auswärtshürde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine Halle mit Fangnetzen statt Wänden hinter den Toren, in der keine Haftmittel für die Ballkontrolle erlaubt sind. Zudem ein heimstarker Gegner, der gerne aufs Tempo drückt. Die Begleitumstände machen es Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag (19.15 Uhr) beim VfL Wittingen sicher nicht leicht, wenn die ersten Auswärtspunkte der Saison eingefahren werden sollen.

„Klar ist es immer ungewohnt, ohne Haftmittel zu spielen, aber da müssen wir alle durch“, sagt Helmstedts Trainer Tristan Staat, der das punktspielfreie Wochenende mit seiner Mannschaft dennoch in der Sporthalle verbracht hatte. „Wir haben in Magdeburg zweimal gegen den Post SV aus der Sachsen-Anhalt-Liga gespielt“, erzählt der Trainer. Wichtig sei, den Rhythmus nicht zu verlieren.

Auch im Training der Helmstedter ging es intensiv zur Sache. „Wir haben weiter am Angriff und etwas an der Deckung gearbeitet“, so Staat, dessen Mannschaft an den ersten drei Spieltagen im Schnitt nur auf 25 Tore kam, auf der Gegenseite aber bereits 94 Treffer kassierte.

Auf die Abwehr wird es in Wittingen ankommen. „Die Wittinger sind immer unbequem. Sie sind individuell stark und entscheiden viele Dinge im Spiel spontan“, weiß Staat, der gegen die Heidjer auf seine beste Formation zurückgreifen kann. „Mal abwarten, was sie gegen uns hinbekommen.“

Vor Wochenfrist kassierte der VfL im dritten Saisonspiel die erste Niederlage. Die fiel mit 27:43 bei Aufsteiger TSV Burgdorf III deftig aus, wobei zur Pause (16:16) noch nichts auf die klare Abfuhr hindeutete. Gegen jene Burgdorfer hatten die HF eine Woche zuvor mit 30:29 ihre ersten Pluspunkte eingesammelt – allerdings in eigener Halle, wo Haftmittel eben erlaubt sind?

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. September 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35.