HF-Devise: Verlieren verboten! 

Helmstedter sind gegen Duderstadt unter Zugzwang.

Die Luft wird immer dünner: Nach der jüngsten 23:29-Niederlage im Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord ist die Abstiegsgefahr für Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt größer denn je. Die Mannschaft ist nur noch Tabellenvorletzter, ein Sieg am Sonntag (16 Uhr) in der heimischen Julianum-Sporthalle gegen den TV Jahn Duderstadt wird zur Pflicht.

Für die HF bildet die Duderstadt-Partie den Auftakt zu entscheidenden Wochen der Saison: Am Donnerstag, 5. Mai, gastiert die mitgefährdete HSG Plesse-Hardenberg in Helmstedt, ehe für die HF die Auswärtsspiele bei der ebenfalls vom Abstieg bedrohten SG Börde Handball sowie das Hinrunden-Nachholspiel in Duderstadt anstehen.

„Das Spiel in Schaumburg haben wir komplett vergeigt. Die Niederlage war für uns ein Rückschritt“, sagt Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp. „Wir haben gut mitgehalten, doch nach ein paar schlechten Aktionen gingen bei einigen von uns – warum auch immer – die Köpfe herunter.“ Hängende Köpfe dürfen sich die Helmstedter am Sonntag nicht leisten. Gegen Duderstadt bedarf es Durchblick und Durchsetzungsstärke. Kopp ist gespannt, in welcher Verfassung – körperlich wie psychisch – die Gäste aus dem Eichsfeld in der Julianum-Halle auflaufen. Die Helmstedt-Partie ist für den TVJ das dritte Spiel binnen fünf Tagen. Am Dienstagabend siegte Duderstadt bei der SG Börde Handball mit 29:22, am Freitagabend steht das Heimspiel gegen den TSV Burgdorf III an. Kopp: „Es kann sein, dass Sonntag zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die enorm unter Druck stehen werden.“

Fehlen wird den Helmstedtern Philipp Krückeberg-Saathoff, für den die Saison wegen einer Fußverletzung vorzeitig beendet ist. Bei Jan-Luca Schülke, der gegen Schaumburg Nord verletzt ausgeschieden war, haben sich die schlimmen Befürchtungen – es bestand der Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch – nach der Untersuchung im Krankenhaus nicht bestätigt. Schülke zog sich bei einem Zusammenprall „nur“ eine schwere Prellung zu. Fraglich indes, ob er für einen Einsatz gegen Duderstadt grünes Licht signalisieren wird.

Erfreulich: Tim Bolecke kehrt gegen Duderstadt auf seine angestammte Linksaußenposition zurück. Auch Torben Wanzek, den in der Schaumburg-Partie über weite Strecken ein blutender Cut unter dem Kinn hemmte, dürfte am Sonntag wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein.

Ob Abwehrspezialist Jan-Morten Müller aus der zweiten Mannschaft der HF bis zum Saisonende in der „Ersten“ aushilft, will Kopp im Wochenverlauf in einem persönlichen Gespräch klären. „Mit seiner Größe und Präsenz würde er uns in der Defensive definitiv helfen“, betont Markus Kopp.

Quelle: Helmstedter Nachrichten vom 28.04.2022