Autor: Mirko Marhenke

Dritter Streich unter Mollenhauer

Handball-Oberliga: HF landen 35:29-Erfolg bei HSG Schaumburg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt starteten mit einem beeindruckenden 35:29 (22:15)-Sieg bei der HSG Schaumburg Nord in ihre vier Spiele dauernde Auswärtstournee.

„In Anbetracht unseres üppigen Programms in den nächsten Wochen tun die Punkte sehr gut“, sagte HF-Coach Gunnar Mollenhauer, der seit Beginn seiner Interimstätigkeit den dritten Sieg im dritten Spiel feierte. Nacheinander treten die Helmstedter im November bei den Oberliga-Spitzenteams Hameln, Münden und Nienburg an.

Der souveräne Erfolg war umso erstaunlicher, da mit Florian Bethge (Verdacht auf Achillessehnen-Anriss) und Christoph Frank (Fieber) zwei Stammkräfte fehlten. Zudem hatte sich Mollenhauer zunächst bei der Defensivtaktik „verzockt“. Die offensive 4:2-Abwehr der Helmstedter offenbarte in den ersten 15 Minuten so viele Lücken, dass die Hausherren zum offenen Schlagabtausch eingeladen wurden.

Mollenhauer reagierte, beorderte seine Jungs zurück in die 6:0-Formation und setzte damit den entscheidenden Schachzug. „Unsere Abwehr stand plötzlich super, Steffen Oppenheimer hatte im Tor einige starke Aktionen und unser Umschaltspiel nach vorne klappte bestens“, erzählte Mollenhauer. Mussten die Helmstedter im Angriff ins Positionsspiel, dann war auf Andy Ost Verlass. „Andy hat die Dinger in den Torgiebel genagelt, dass es eine wahre Freude war“, sagte Mollenhauer.

In Halbzeit 2 zollten die Helmstedter zeitweise ihrem intensiven Tempo Tribut. Nach der 23:16-Führung blieben die HF einige Minuten wirkungslos und ließen Schaumburg aufschließen (22:25). Die Schwächephase war schnell vorbei. Mollenhauers Team nahm wieder Tempo auf und siegte klar.

Aufstellung & Tore Handballfruende: Oppenheimer, Sikora – Block 3, Praest 7, Ost 11, Björn Oswald 4, Müller, Marc Oswald 4, Held, Kopatsch , Hermann 6.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 17. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28

Handballfreunde auf Reisen

Helmstedt-Büddenstedt muss in der Oberliga bei der HSG Schaumburg Nord antreten.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Auswärtstournee beginnt. An vier aufeinanderfolgenden Spieltagen treten die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt in fremden Hallen an.

Bis Ende Januar haben die Helmstedter nur noch ein Heimspiel, nämlich im letzten Spiel des Jahres am 13. Dezember gegen Schlusslicht TuS GW Himmelsthür. Den Auftakt ihrer Gastrunde bestreiten die Handballfreunde an diesem Samstag (18 Uhr) bei der HSG Schaumburg Nord.

Das folgende Programm hat es in sich, denn es schließen sich drei Partien bei Oberliga-Spitzenteams an. Beim derzeitigen Spitzenreiter VfL Hameln (Freitag, 21. November), beim Ex-Drittligisten TG Münden (Samstag, 29. November) und beim Überraschungszweiten HSG Nienburg (Samstag, 6. Dezember) hängen die Trauben hoch.

Für Helmstedts Interimstrainer Gunnar Mollenhauer gilt indes kein Bangemachen. „Wir haben oft genug in dieser Saison gezeigt, dass wir mithalten können – auch auswärts.“ Mollenhauer weiß, dass „knallharte Wochen“ vor der Mannschaft liegen. „Um so wichtiger für das Selbstvertrauen der Spieler war der Heimsieg gegen Dingelbe.“ Durch das 33:30 schraubten die Helmstedter ihre Zwischenbilanz auf 8:6 Punkte – eine deutliche Steigerung zur Saison 2013/2014, in der die HF-Handballer mit 4:10 Punkten nach 7 Spieltagen früh in den Abstiegskampf verstrickt waren.

Gastgeber Schaumburg Nord, vor der Saison aus der Fusion mit der SG Hohnhorst-Haste entstanden, belegt derzeit mit 6:6 Punkten einen Mittelfeldplatz. Kurios: Die HSG startete mit 5 Heimspielen in die Saison, holte daraus 6 von 10 möglichen Punkten und verlor nur gegen die Spitzenteams Nienburg (28:32) und Hameln (26:30). Vor Wochenfrist kassierte Helmstedts Samstag-Gastgeber in seinem ersten Auswärtsspiel der Saison seine erste Niederlage – 26:31 beim Lehrter SV.

Mollenhauer kann am Samstag wahrscheinlich auf seine beste Formation zurückgreifen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Florian Bethge, den eine gereizte Achillessehne in den vergangenen zehn Tagen zu einer Pause zwang. Mollenhauer: „Wir hoffen, dass Florian dabei sein kann. Er bringt viel Schnelligkeit in unser Spiel.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 13. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

33:30 – „toller Endspurt“ wird belohnt

Handball-Oberliga: HF setzen sich gegen Dingelbe durch. Mollenhauer ist „bis auf Weiteres“ Trainer.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt sind in der Oberliga wieder im Soll. Nach der ärgerlichen 30:31-Niederlage beim MTV Soltau gelang im Heimspiel gegen den TV Eiche Dingelbe die Wiedergutmachung. 33:30 (17:15) hieß es nach spannenden 60 Minuten für die Helmstedter.

Eine wichtige Personalie teilten die Helmstedter Verantwortlichen am Rande der Partie mit. Trainer Sebastian Munter wird sein Amt „bis auf Weiteres“ nicht ausüben. Grund dafür seien private Gründe, erzählte der sportliche Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer, der vorerst für Munter auf den Trainerposten rückt. Ihm zur Seite steht weiter Co-Trainer Jan Disselhoff.

Mollenhauer, der die Mannschaft bereits vor zwei Wochen beim Heimsieg gegen Lehrte betreut hatte, musste an der Seitenlinie mehr Arbeit verrichten als ihm lieb war. Die körperlich sehr präsenten Gäste, deren Spielweise zu keinem Zeitpunkt die Schonung der Gegenspieler vorsah, verlangten den Helmstedtern höchste Konzentration ab. Und weil sie die nicht auf einem gleichbleibenden Level hielten, schafften es die Hausherren nie, sich trotz mehrmaliger Führungen vorentscheidend von Dingelbe abzusetzen. Weder das 14:9 (20.) noch der 25:21-Vorsprung (46.) sorgten seitens der Helmstedter für Entspannung.

Der Gründe: Entweder leisteten sich die HF-Spieler Leichtsinnsfehler, die Dingelbe im Gegenzug mit Toren bestrafte, oder die Schiedsrichter griffen nachhaltig ins Geschehen ein. So etwa beim Stand von 29:29 (57.), als die Partie zu kippen drohte. „Der Zeitnehmertisch signalisierte den Schiris einen Wechselfehler unsererseits“, berichtete Mollenhauer. Die Helmstedter wähnten den Fehler indes nicht bei sich, denn, so Mollenhauer, nach einer fast abgebrummten Zwei-Minuten-Strafe sei einer seiner Spieler durch ein Zeichen vom Regie-Tisch zehn Sekunden zu früh zurück aufs Feld geschickt worden. Die Unparteiischen zogen daraufhin die Konsequenz und verhängten eine neue Zeitstrafe. „Durch diese Aktion ging ein Ruck durch unsere Mannschaft“, berichtete Mollenhauer.

In Unterzahl legten sich die Helmstedter besonders ins Zeug, ackerten in der Abwehr, eroberten sich zweimal den Ballbesitz und zogen durch den überragenden Nilas Praest auf 31:29 davon. Dingelbe wirkte konsterniert – und Praest legte seinen 12. Treffer der Partie zum 33:29 nach. In den Schlusssekunden gelang dem TV Eiche nur noch eine kosmetische Korrektur zum 33:30-Endstand.

„Der tolle Endspurt hat gezeigt, dass bei uns der Teamgeist stimmt“, sagte Mollenhauer, dessen Team nach 7 Spielen nun 8 Punkte auf der Habenseite hat. „Das ist um so wichtiger, weil wir nun auf eine Auswärtstournee gehen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Ost 6, Praest 12, Herrmann 6, Block, Kopatsch 1, Held, Frank 1, Björn Oswald 1, Marc Oswald 5, Müller 1, Bethge.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 10. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28

Stellschrauben nachgezogen

Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt ist gegen Dingelbe in der Pflicht.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Saison in der Handball-Oberliga verläuft für die HF Helmstedt-Büddenstedt wie eine Achterbahnfahrt. Siege und Niederlagen wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit ab. Mit 6:6 Punkten belegt das Team einen Mittelfeldplatz. Zufrieden ist HF-Trainer Sebastian Munter vor dem Heimspiel am Samstag gegen den TV Eiche Dingelbe (16.30 Uhr, Sporthalle Julianum) mit dieser Zwischenbilanz nicht.

Ihn wurmt noch immer die 30:31-Niederlage am vergangenen Samstag beim MTV Soltau. 25:21 führte seine Mannschaft 10 Minuten vor dem Ende, wähnte sich auf der Siegerstraße und stand am Ende doch mit leeren Händen da. „Wir haben uns dadurch wieder enorm unter Erfolgsdruck gesetzt“, sagt Munter, der seiner Mannschaft „eine harte Woche“ ankündigte.

Und in der Tat: Munter bat zu drei Einheiten – eine mehr als üblich. „Wir mussten einige Dinge aufarbeiten und einige Stellschrauben nachziehen“, begründete Munter die Maßnahme. Verärgert war er über die miserable Chancen-Effektivität seiner Jungs: „Mit 22 Prozent erfolgreicher Abschlüsse gewinnt man kein Handballspiel.“ Laut sei er im Training indes nicht geworden, betont der HF-Coach. „Das ist kein Zeitpunkt in der Saison, um durchzudrehen.“

Der Trainer nimmt seine Mannschaft für die Samstag-Partie dennoch in die Pflicht: „Ich erwarte einen Sieg von uns.“ Das Soltau-Spiel ordnet er der Kategorie Lehrstück zu. „Ich denke, dass wir in Sachen Einstellung gegen Dingelbe eine andere Mannschaft sehen werden. Ein so lebloser Auftritt wie in Soltau wird uns nicht mehr passieren – zumindest nicht mehr in diesem Jahr.“

Die Gäste, wie die Handballfreunde bis in die Schlussphase der vergangenen Saison ein Abstiegskandidat, stehen nach sechs Spieltagen erstaunlich gut da. Fünf ihrer sieben Punkte holte die Mannschaft auswärts.

Vor heimischem Publikum gab es zuletzt einen kleinen Dämpfer. Der TV Eiche unterlag Lehrte mit 25:27. Munter warnt vor Dingelbe – „eine kampfstarke Truppe mit einer super Abwehr“ – und besonders vor Kreisläufer Sebastian Froböse: „Der hat uns vergangene Saison in zwei Spielen 18 Tore eingeschenkt.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 6. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

30:31 – HF ohne Lust und ohne Erfolg

Handball-Oberligist verschenkt Führung

Helmstedt. Lustlos, ideenlos – und am Ende erfolglos: Auf diesen einfachen Nenner brachte Sebastian Munter, Trainer des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt, den Auftritt seiner Mannschaft beim MTV Soltau.

30:31 (13:12) verloren die Helmstedter schließlich gegen einen Gegner, den sie an guten Tagen und annähernd in Normalform locker besiegt hätten. „Aber wir verlieren halt, weil meine Jungs keine Lust zum Handballspielen hatten“, sagt Munter. „Jetzt stehen wir nächsten Samstag im Heimspiel gegen Dingelbe wieder unter Druck.“

Dabei sah es für die Helmstedter trotz wenig brillanter Leistung lange nach einem Auswärtssieg aus. Kurz nach der Pause setzte sich die Munter-Sieben auf 17:13 ab, kassierte zwar den Ausgleich (19:19), war 12 Minuten vor dem Ende aber wieder auf 25:21 enteilt. „Ich muss meiner Mannschaft den Vorwurf machen, dass sie in dieser Phase nicht den Sack zugemacht hat“, sagte Munter.

Stattdessen bauten die Handballfreunde ihre Gastgeber durch Leichtsinnsfehler wieder auf und gerieten folgerichtig sogar in Rückstand (28:29). Davon erholten sich die Helmstedter nicht mehr. Soltau legte zum 31:29 nach, die HF verkürzten noch einmal, ehe ihr letzter Wurf am Pfosten landete. Munter: „Am Ende haben wir nicht einmal unverdient verloren.“

Handballfreunde: Sikora, Oppenheimer – Bethge 4, Björn Oswald 4, Block, Marc Oswald 1, Frank 3, Held, Kopatsch, Herrmann 2, Ost 9, Praest 7, Müller.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 3. November 2014 – Helmstedter Lokalsport – Seite 25