Autor: Mirko Marhenke

Unbelohnte Aufholjagd

Handball-Oberliga Helmstedter unterliegen in Wittingen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Berg- und Talfahrt der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt durch die Oberliga-Saison dauert an. Dem 32:24-Heimsieg vor Wochenfrist gegen Eintracht Hildesheim II folgte am 17. Spieltag eine 24:30 (11:16)-Niederlage beim VfL Wittingen. Die Helmstedter müssen sich mit nun 15:19 Punkten in der Tabelle weiter nach unten orientieren.

Dass die Helmstedter ohne Torjäger Andy Ost sowie Florian Bethge und Florian Kopatsch antraten – das Trio hatte sich wegen grippaler Infekte abgemeldet -, wollte HF-Trainer Sebastian Munter nicht als Entschuldigung für die Niederlage verstanden wissen. Roman Bruchno und Marc Oswald hielten die 60 Minuten Grippe-geschwächt mit Mühe und Not durch. „Dennoch hatten wir noch eine vernünftige Mannschaft auf dem Feld“, sagte Munter.

Und die brachte sich in der entscheidenden Phase selbst um den Lohn für ihren Einsatz, denn nach einem 12:20-Rückstand (35.) kämpften sich die Helmstedter noch einmal zurück und waren beim Stand von 21:24 (47.) wieder auf Tuchfühlung. Marcel Motzko und Max Held stachen bei der Aufholjagd als hartnäckige Sonderbewacher für die Wittinger Rückraumschützen heraus.

Dass es nicht zu mehr reichte, hatten sich die HF selbst zuzuschreiben. Zwischen der 47. und 50. Minute vergaben sie zwei von drei Strafwürfen. Auf der Gegenseite zeigten die Wittinger mehr Konsequenz im Abschluss und zogen wieder auf 27:22 davon. Gänzlich von seiner Kritik ausnehmen wollte Munter auch die Unparteiischen nicht. „Grundsätzlich halte ich mich mit Worten in Richtung der Schiedsrichter zurück, doch was die beiden abgeliefert haben, ging auf keine Kuhhaut.“ 9 Strafwürfen für den VfL standen nur 3 für die Helmstedter gegenüber. Zudem habe es erst in der 52. Minute die erste Zeitstrafe gegen Wittingen gegeben.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Marc Oswald 5, Björn Oswald 2, Bruchno 1, Frank 9, Block, Motzko 2, Hermann 3, Held 2, Müller.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 9. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24

Munter-Team vor hoher Hürde

Handball-Oberliga HF werden beim VfL Wittingen gefordert.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Endlich der erste Sieg in diesem Jahr: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt atmeten tief durch nach ihrem 32:24-Heimerfolg gegen die Zweitligareserve von Eintracht Hildesheim. Das Team hat sich Luft zu den Abstiegsrängen verschafft, Zufriedenheit herrscht aber nicht im Lager der Helmstedter angesichts der mit 15:17 Punkten mageren Ausbeute.

Die Helmstedter sind gut beraten nachzulegen. An den kommenden beiden Wochenenden treffen sie auf Teams, die ihrer Kragenweite entsprechen. An diesem Samstag (19.15 Uhr) treten sie beim VfL Wittingen an, eine Woche später gastiert mit den TV Jahn Duderstadt eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld in Helmstedt.

Dass die Wittinger derzeit nur 11:21 Punkte auf dem Konto haben und gar um den Klassenerhalt bangen müssen, macht die Aufgabe für seine Mannschaft nicht einfacher, meint HF-Trainer Sebastian Munter. In eigener Halle seien die Heidjer jederzeit in der Lage, mit viel Emotion und Einsatz ihren Gegnern Probleme zu bereiten. Niederlagen kassierte der VfL vor eigenem Publikum nur gegen die Spitzenteams VfL Hameln (21:25), MTV Vorsfelde (21:22) und HSG Nienburg (21:26). In der Tat gehören die Wittinger zu jenen Teams mit zwei Gesichtern.

Passablen Auftritten in eigener Halle folgten zumeist unerklärliche Einbrüche in den Auswärtspartien. Lediglich der mühsame 26:25-Erfolg bei Schlusslicht Himmelsthür steht zu Buche. Im Hinspiel hatten sich die Helmstedter in einer lange Zeit offenen Partie gegen Aufsteiger Wittingen mit 35:27 durchgesetzt und zwischenzeitlich gar die Tabellenführung übernommen.

Personell ist bei den Helmstedtern weitestgehend alles im Lot. Fraglich dürfte sein, ob Nilas Praest ins Team zurückkehrt, der sich gegen Alfeld eine schmerzhafte Schulterprellung zugezogen hat und vorsorglich vor Wochenfrist im Heimspiel gegen Hildesheim geschont worden war.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

32:24 – erster Sieg im Jahr 2015 für die HF

Handball Oberligist feiert einen „enorm wichtigen“ Erfolg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es war wahrlich keine Glanzleistung der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, doch unter dem Strich stand ein Sieg – der erste in diesem Jahr. „Abhaken, Mund abputzen“: So lautete denn auch die knappe Reaktion von Sebastian Munter, Trainer des Oberligisten, nach dem 32:24 (12:11)-Heimsieg gegen Eintracht Hildesheim II.

Gegen die nur mit neun Spielern angetretenen Gäste fand das Munter-Team bestenfalls zwischen der 31. und 45.Minute zu so etwas wie Normalform. In dieser Phase setzten sich die Helmstedter von 12:11 auf 22:15 ab. „Leider haben die Spieler nur kurz gezeigt, zu welcher Leistung sie imstande sind“, sagte Munter.

Im Gefühl des sicheren Vorsprungs schalteten die Helmstedter merklich einen Gang zurück und gestatteten den Hildesheimern einige leichte Torerfolge. Diesen Schlendrian hatte das Munter-Team bereits in Durchgang 1 einkehren lassen, als es nach einer Vier-Tore-Führung das Tempo drosselte und seinen Gäste den 11:12-Anschluss zur Pause gestattete.

„Angesichts unserer personellen Überlegenheit haben wir zeitweise ein bisschen zu wenig gemacht. Immer wenn wir deutlich vorne lagen, haben die Spieler gedacht, sie können mit halber Kraft weitermachen“, sagte Munter.

Immerhin: Wirklich in Gefahr gerieten die Helmstedter in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Hildesheim spielte zwar in der Offensive gefällig, aber war defensiv aufgrund mangelnder Alternativen anfällig. Munter setzte dagegen seine personelle Rotation in Gang, gab vor allem seinen jungen Spielern viel Einsatzzeit und sprach schließlich einigermaßen versöhnt von einer „mannschaftlich geschlossenen Leistung“. Nach zuvor 1:5 Punkten im Januar und wegen der nahen Abstiegsplätze war der Erfolg gegen Hildesheims Zweitligareserve laut Munter „in unserer derzeitigen Situation enorm wichtig“.

Der nächste Kracher steht den Helmstedtern unmittelbar bevor. Am kommenden Samstag reisen sie zum VfL Wittingen, den das Munter-Team an diesem Spieltag überholt hat. „Ich habe mich mit Hildesheims Trainer, den ich aus unserer gemeinsamen Magdeburger Zeit kenne, über Wittingen ausgetauscht. Er hat uns gewarnt, dass uns dort ein ganz heißer Gang erwartet.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 1, Ost 9, Marc Oswald 6, Björn Oswald 2, Kopatsch 2, Frank 3, Hermann 3, Held 2, Motzko, Bruchno 3, Block 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 2. Februar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 23

„Mehr Leidenschaft und Lust“ sehen

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt starten mit Heimspiel gegen Hildesheim in die Rückrunde.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Das neue Jahr fing sportlich für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt enttäuschend an. Nach drei Januar-Spieltagen stehen 1:5 Punkte zu Buche. Zwei Auswärtsniederlagen folgte vor fünf Tagen das magere 33:33 in eigener Halle gegen den Oberliga-Vorletzten SV Alfeld. Mit 13:17 Punkten hat sich Helmstedt als Zwölfter längst nicht aller Abstiegssorgen entledigt, die Ansprüche indes sind andere.

Die Helmstedter wollen höher hinaus. Ein einstelliger Tabellenplatz ist in dieser Saison das Minimalziel. An diesem Samstag (16.30 Uhr) erhalten die HF die nächste Gelegenheit, zum Auftakt der Rückrunde endlich wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Zu Gast in der heimischen Julianum-Halle ist die Zweitliga-Reserve von Eintracht Hildesheim.

Die Erinnerungen der Helmstedter an diesen Gegner sind sehr positiv. Am ersten Spieltag gelang den Handballfreunden in Hildesheim mit einem 32:22-Erfolg ein Auftakt nach Maß. Es war das einzige Saisonspiel, in dem die Mannschaft von Trainer Sebastian Munter in Bestbesetzung antrat und ihr spielerisches Potenzial voll ausschöpfte.

Ein ähnlicher Spaziergang steht den Handballfreunden im zweiten Aufeinandertreffen nicht bevor, ahnt Munter. Er rechnet mit einer Eintracht-Mannschaft in Bestbesetzung, da die Hildesheimer A-Jugend und die Zweitligatruppe spielfrei sind. „Die können sich beim Personal also in alle Richtungen bedienen“, sagt Munter. Zudem rechnet er mit hochmotivierten Gästen, die die Hinspielpleite wettmachen wollen. In Form sind die Hildesheimer auf alle Fälle. Am Samstag siegten sie beim VfL Hameln. „Und da gewinnt nicht jeder“, sagt Munter.

„Wir haben die personelle und spielerische Qualität, gegenhalten zu können“, so der Trainer weiter. Voraussetzung sei jedoch, dass seine Spieler mit mehr Einsatzbereitschaft als noch gegen Alfeld ins Spiel gehen. „Wir haben der Mannschaft im Montagtraining klargemacht, dass wir wieder mehr Leidenschaft für und Lust auf Handball sehen wollen“, erzählt Munter.

In der Samstag-Partie treffen zwei der erfolgreichsten Siebenmeter-Schützen der Oberliga aufeinander. Hildesheims Lothar von Hermanni führt die Liste mit 37 verwandelten Strafwürfen an, der Helmstedter Nilas Praest liegt mit 30 Siebenmetertreffern auf Platz vier. Der Helmstedter ist jedoch arg gehandicapt, da er sich gegen Alfeld eine schmerzhafte Schulterprellung zugezogen hat.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 29. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Die Enttäuschung ist riesengroß

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt spielt nur 33:33 gegen Vorletzten Alfeld.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Stachel der Enttäuschung sitzt tief: Nur zu einem 33:33 (16:18)-Unentschieden reichte es für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberliga-Heimspiel gegen den Vorletzten SV Alfeld.

„Indiskutabel. Die Ansprüche der Mannschaft sind höhere“, kommentierte der sportliche Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer, die Leistung. Mollenhauer hatte den beruflich eingespannten Trainer Sebastian Munter vertreten. Und er musste mit ansehen, wie die HF ihre Gäste offensichtlich auf die leichte Schulter nahmen. Schon in der dritten Minute wollten die Helmstedter ihren ersten Strafwurf per Dreher im Alfelder Gehäuse unterbringen. Der Versuch des Kunstwurfs misslang gehörig, war laut Mollenhauer „ein schlechtes Zeichen für das komplette Spiel“. Die Helmstedter Lässigkeiten rissen einfach nicht ab. „Wir haben den Gegner unnötig starkgemacht“, sagte Mollenhauer. Bis zur 10. Minute hatten die Hausherren drei Strafwürfe vergeben.

Auch in der Abwehr fand Helmstedt keine Einstellung zum Gegner. Bezeichnend: Alfelds Maximilian Zech, Top-Torjäger der Liga, hatte nach 60 Minuten 16 Tore auf dem Konto – obwohl er in Manndeckung genommen wurde. 14:10 führte Alfeld bereits vor der Pause, in der 40. Minute lagen die Gäste gar 23:17 vorne. „Wir haben keinen Abpraller bekommen, waren immer einen Schritt zu spät“, so Mollenhauer, der mit personellen und taktischen Wechseln in der Offensive reagierte. Plötzlich lief es besser. „Wir trafen zumindest das gegnerische Tor“, sagte der HF-Verantwortliche.

Es dauerte jedoch bis zur 56.Minute, ehe die Helmstedter erstmals seit Mitte der ersten Halbzeit wieder ausglichen (30:30). Anschließend legte Alfeld stets vor, die Helmstedter glichen aus. So ging es bis zur 59. Minute (33:33). Den letzten Ballbesitz und 50 Sekunden Zeit hatten schließlich die Hausherren.

Mollenhauer nahm eine Auszeit, ordnete einen Spielzug an, doch zum Torabschluss kamen die Helmstedter vier Sekunden vor dem Abpfiff nur noch aus spitzem Winkel. Der Ball landete nicht mehr im Alfelder Gehäuse, die letzten Sekunden liefen ab. „Ein Sieg wäre auch nicht verdient gewesen. Alfeld war heißer auf den Erfolg“, sagte Mollenhauer.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 6, Bruchno 1, Björn Oswald, Block, Marc Oswald 7, Frank 3, Motzko 1, Held 5, Kopatsch, Hermann 2, Praest 6, Ost 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. Januar 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 24