Autor: Mirko Marhenke

Jahresversammlungen der Handballfreunde und des Pool 100 e.V.

Der Vorstand der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt und der Vorstand des Fördervereins HF Pool 100 e.V. laden zu ihren Jahreshauptversammlungen ein. Diese finden dieses Jahr am Donnerstag, 4. Juni, im Vereinsheim des TSV Germania Helmstedt statt. Beginn der Versammlung des HF Pool 100 ist um 18 Uhr, ab ca. 19 Uhr wird sich die Hauptversammlung der Handballfreunde anschließen. Bei beiden Versammlungen stehen neben den Berichten des Vorstandes auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Die Vorstände würden sich um eine rege Beteiligung natürlich freuen. Für das leibliche Wohl ist in diesem Rahmen ebenfalls gesorgt.

„Verdienter Punkt“ bleibt verwehrt

Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt kassieren vermeidbare Heimpleite gegen HSG Schaumburg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Eine ärgerliche, weil vermeidbare 24:25 (12:13)-Heimniederlage kassierte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt gegen die HSG Schaumburg Nord. Vermeidbar deshalb, weil den personell arg dezimierten Helmstedtern in der entscheidenden Phase Kraft und Kaltschnäuzigkeit abhanden kamen.

„Wenigstens einen Punkt hätten wir verdient gehabt, wenn nicht sogar den Sieg“, sagte HF-Trainer Sebastian Munter. Allein ein Mann wie Andy Ost hätte wahrscheinlich gereicht, um die Helmstedter in dieser über weite Strecken ausgeglichenen Partie zum Sieg zu werfen. Dass der Torjäger wegen einer Rotsperre gegen Schaumburg fehlte und auch in drei Wochen gegen Hameln zusehen muss, tut den Helmstedtern in dieser Phase der Saison besonders weh, in der die entscheidenden Partien im Kampf um den Ligaverbleib anstehen.

Überraschend dabei war dagegen Nilas Praest, der wegen einer Schulterverletzung eine wochenlange Zwangspause eingelegt hatte. Praest ersetzte Ost im linken Rückraum und legte gleich furios mit drei Torerfolgen los. Mit Max Held und Christoph Frank bildete der Rückkehrer die Rückraumachse, zu der indes die Alternativen fehlten. Das zeigte sich in der zweiten Hälfte, als den tragenden Kräften des Helmstedter Offensivspiels eine Verschnaufpause auf der Bank gutgetan hätte. Praest musste sich zudem früh im zweiten Abschnitt mit einem Sonderbewacher auseinandersetzen.

Das vorentscheidende Polster warfen sich die Gäste beim 17:14-Zwischenstand (40.) heraus. Von diesem Vorsprung zehrte Schaumburg bis zum Schluss. „Wir kamen zwar schnell wieder auf ein Tor heran, aber wir kamen einfach nicht mehr vorbei an Schaumburg“, sagte Munter. „Dennoch macht dieses Spiel Mut. Und nach der Osterpause ist auch personell wieder Licht am Tunnelende.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Böhm – Motzko, Müller 1, Held, Frank 7, Bethge 6, Kopatsch 3, Block 1, Wedrich, Praest 6.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 28

Munter: Wer laufen kann, der spielt

Handball-Oberliga HF Helmstedt mit großen Personalsorgen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Vier Heimspiele in Folge – die große Chance also, in Sachen Klassenerhalt alle Zweifel zu beseitigen. Bei Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt hält sich die Vorfreude auf die Auftritte vor heimischer Kulisse jedoch in Grenzen. Der Grund: Die Personalsituation ist derart angespannt, dass Trainer Sebastian Munter vor der Partie gegen die HSG Schaumburg Nord (Samstag, 16.30 Uhr) nicht so recht weiß, mit welchem Personal er planen kann.

Sicher ist nur, dass Roman Bruchno nach der roten Karte im Heimspiel gegen Soltau eine Vier-Spiele-Sperre abbrummen muss. Vorigen Samstag bei der 26:28-Niederlage beim TV Eiche Dingelbe erwischte es Helmstedts Torjäger Andy Ost – rote Karte inklusive Sonderbericht der Schiedsrichter. Über die Dauer von Osts Sperre erwarten die HF-Verantwortlichen bis zum Wochenende Informationen vom Verband.

Doch wie wird Munter seine Start-Sieben aufstellen? „Wer laufen kann, der spielt“, sagt der HF-Trainer. Die Lage ist verzwickt. Die Oswald-Brüder Björn und Marc haben sich aus beruflichen Gründen vorerst bis Ostern aus der Mannschaft verabschiedet. Nilas Praest (Schulterprobleme) und Karl Hermann (Knieverletzung) fallen ebenfalls aus.

Sieben Feldspieler und zwei Torhüter bleiben. „Es wird ein Jugend-forscht-Spiel“, sagt Munter weiter. Marcel Motzko, Lukas Block, Max Held und Jan-Morton Müller, die Jüngsten im HF-Team, werden für sie ungewohnte 60 Minuten auf dem Feld stehen. Müller und Held bilden den Rückraum, unterstützt von Regisseur Christoph Frank. Auch Florian Bethge rückt gelegentlich in den Rückraum, „allerdings nicht zu oft, sonst berauben wir uns einer guten Waffe auf der Rechtsaußenposition“, sagt der HF-Trainer. Die Gäste, die als Tabellenfünfter (27:17 Punkte) eine grundsolide Saison hinlegen, reisen ohne Druck an. Mit dem Aufstieg haben sie nichts zu tun, nach unten haben sie keine Sorgen. „Trotzdem werden die Schaumburger heiß auf uns sein. Wir haben dort das Hinspiel gewonnen“, so Munter. „Der Stachel sitzt bei denen noch tief.“ Ein starker Torwart, eine sattelfeste Abwehr – das ist es, was die Gäste auszeichnet, sagt der HF-Trainer weiter. „Wir dürfen uns im Angriff nicht zu viele Ballverluste und technische Fehler leisten, um gegen diese Abwehr zu bestehen.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Zu viele Gegner für die Handballfreunde

Oberliga Helmstedter unterliegen 26:28.

Helmstedt. Weniger die 26:28 (15:14)-Niederlage seiner Mannschaft im Oberliga-Punktspiel beim TV Eiche Dingelbe trieb ihm Zornesfalten auf die Stirn. Vielmehr war Sebastian Munter, Trainer der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, sauer auf die Unparteiischen.

Die zückten nämlich Mitte der zweiten Halbzeit eine rote Karte gegen HF-Torjäger Andy Ost. „Völlig überzogen“, wie Munter befand. „Es war ein Gerangel, wie es immer wieder vorkommt. Schließlich spielen wir kein Schach, sondern Handball.“

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Helmstedter nach starker erster Halbzeit zwar 17:20 hinten, mobilisierten aber die Kräfte, um doch noch die Wende zu schaffen. Osts Hinausstellung nahm ihnen jedoch den Schwung, denn den ohnehin dezimierten Helmstedtern mangelte es an Alternativen. Rechtsaußen Florian Bethge gab den „Not-Rückraumspieler“, Christoph Frank mühte sich als letzter gelernter Distanzschütze, einigermaßen für Torgefahr zu sorgen. Das erkannten die Hausherren schnell und stellten Frank einen Sonderbewacher zur Seite.

„Dingelbe konnte so relativ sicher den Vorsprung verteidigen“, sagte Munter. Zwar blieben die Helmstedter immer dran, doch näher als die zwei Treffer beim 26:28-Endstand kamen sie nicht mehr heran. „Einerseits sind wir selber schuld, weil wir in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegenlassen haben“, sagte der HF-Trainer. „Andererseits darf man nicht vergessen, dass wir gegen sieben Gegenspieler, eine ganze Halle und gegen zwei Schiedsrichter ankämpfen mussten.“ jk

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Sikora – Bethge 3, Ost 5, Frank 9, Wedrich, Block 1, Müller, Kopatsch 1, Held 5, Motzko 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 16. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27

Warnung vor Dreieck – Sorgen ums Personal

Handball-Oberliga HF Helmstedt-Büddenstedt sind beim TV Eiche Dingelbe gefordert.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Nerven wie Drahtseile hatten in den vergangenen beiden Partien die Spieler des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt. Dem 32:30-Sieg in Lehrte folgte vergangenen Samstag in eigener Halle der 31:30-Erfolg gegen Soltau. Ihrer Sorgen im Abstiegskampf sind die Helmstedter dennoch nicht ledig. Das Feld in der unteren Tabellenhälfte ist eng beisammen, lediglich der TuS GW Himmelsthür ist als Letzter weit abgeschlagen.

Die Helmstedter wären gut beraten, wenn sie den Druck hochhalten und nachlegen. Die nächste Gelegenheit dazu haben sie an diesem Samstag (19.30 Uhr) in Schellerten beim Oberliga-Siebten TV Eiche Dingelbe. Die Gastgeber spielen eine stabile Saison, haben 22:20 Punkte auf dem Konto und ließen in eigener Halle in den letzten beiden Monaten nichts anbrennen. Sie siegten viermal in Folge – darunter der überzeugende 31:24-Sieg gegen Vorsfelde. Die Rückraumspieler Kenny-Lutz Blotor (124Saisontore) und Jirka Strube sowie der körperlich starke Sebastian Froböse am Kreis bilden ein Dreieck, das nur schwer zu bremsen ist.

Noch mehr Sorgenfalten bereiten HF-Coach Sebastian Munter allerdings die Gedanken an sein einsatzfähiges Personal. „Die letzten beiden Spiele waren knüppelhart, es haben einige Spieler ordentliche Blessuren davongetragen“, sagt Munter.

Gegen Soltau standen nach Roman Bruchnos roter Karte – er ist gegen Dingelbe gesperrt – mit Max Held, Andy Ost und Christoph Frank zeitweise nur noch drei Rückraumspieler zur Verfügung. Das wird am Samstag nicht viel anders aussehen. Ost hat wegen Knieproblemen vorsorglich mit dem Training ausgesetzt. Karl Hermann ließ sein lädiertes Knie untersuchen. Erste Diagnose: Zumindest das Innenband ist gerissen, weitere Schäden sind nicht ausgeschlossen.

Für längere Zeit aus beruflichen Gründen fehlen die Oswald-Brüder Björn und Marc. Ob oder wann Nilas Praest nach seinen Schulterproblemen wieder ins Geschehen eingreift, entscheidet allein der Spieler, sagt Munter, der wenigstens Torhüter Jens Sikora nach auskuriertem grippalen Infekt zurück im Team begrüßen kann. Munter: „Die einzige Position, auf der wir keine Sorgen haben.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Maerz 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 33