Autor: Mirko Marhenke

„In Vechelde hängen die Trauben hoch“

HELMSTEDT. Ihre Verbandsliga-Premiere bestreiten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag (16.30 Uhr) in Vechelde bei der SG Zweidorf/Bortfeld.

Dieser schwere Brocken zum Auftakt wird für die HF-Sieben nur mit Mühe aus dem Weg zu räumen sein. Helmstedts Trainer Sven Balzer ist vorsichtig bei der Bewertung der Erfolgschancen seines Teams. „In Vechelde hängen die Trauben hoch. Zweidorf hat uns ein Jahr Erfahrung in der Verbandsliga voraus und ist es gewohnt, jede Woche gegen Mannschaften auf höherem Niveau zu spielen.“ Zudem sei der Gastgeber mit zahlreichen in höheren Klassen erprobten Spielern besetzt, allen voran Spielmacher Sören Martens (früher MTV Braunschweig).

Die Handballfreunde reisen nicht ganz sorgenfrei an. Jan Disselhoff, Stütze im Rückraum und in der Abwehr, befindet sich im Urlaub. Stefan Botta steht nur noch als Teilzeitkraft in Notfällen zur Verfügung. Balzer: „Im Rückraum müssen wir diesmal improvisieren.“

Nur gut, dass Torhüter Sascha Beyer seit zwei Wochen wieder zwischen den Pfosten steht. Im letzten Spiel der vergangenen Saison gegen Schoningen hatte sich der Keeper einen Kahnbeinbruch in der Hand zugezogen.
„Spielerisch werden wir noch nicht unser bestes Niveau erreichen. Noch sitzen nicht alle Abläufe. Das wird wohl noch zwei Wochen dauern“, sagt Balzer.

Quelle: www.newsclick.de

Zum Auftakt 29:26 verloren

Im ersten Saisonspiel ihrer Verbandsliga-Zugehörigkeit traf die HF Helmstedt-Büddenstedt auf den Vorjahresfünften SG Zweidorf-Bortfeld. Die Gastgeber, die ein Jahr zuvor bereits den Aufstieg aus der damaligen Bezirksliga schafften, gewannen am Ende verdient mit 29:26 (15:12). Den Gästen von der Masch gelang es während der gesamten 60 Minuten nicht einmal selbst in Führung zu gehen. Den besseren Start erwischten gleich die Hausherren, die schnell auf 3:0 davonzogen. Schon in der Anfangsphase spielte die SG taktisch cleverer und erarbeitete sich eine Vielzahl von Chancen, während auf Seiten der Helmstedter zu oft der Abschluss aus Einzelaktionen entstand. Bis zum 7:8 kamen die Gäste wieder auf ein Tor heran, mussten den Gegner dann aber wieder auf drei Tore davonziehen lassen.

Auch nach dem Seitenwechsel beim Stand von 15:12 steckten die Orangenen nicht auf und schafften beim 16:17 sowie 17:18 zweimal wieder den Anschluss. Doch Zweidorf schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen und hatten jedes Mal die richtige Antwort parat. Zwei Tore in Folge sorgten wieder für den alten Abstand und spätestens beim 28:22 fünf Minuten vor dem Abpfiff schien die Partie gelaufen zu sein. Allerdings zeigte die HF Moral und schaffte 90 Sekunden vor dem Abpfiff das 26:28. Doch wenige Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Eric Weber, bester Spieler der SG Zweidorf-Bortfeld, mit seinem zehnten Feldtreffer das letzte Tor der Partie.

„Wir haben in der Abwehr nicht zu unserer nötigen Aggressivität gefunden. Die neun Zeitstrafen resultieren aus zum Teil unnötigen Fouls. Und im Angriff hatten wir noch nicht zu unserer Linie gefunden“ resümierte HF-Trainer Sven Balzer, der auch auf Rückraumspieler Jan Disselhoff verzichten musste. „Zudem haben wir neben Weber auch Spielmacher Sören Martens nicht in den Griff bekommen.“
HF Helmstedt-Büddenstedt: Sascha Baier, Jens Neubauer – Jan-Christoph Schrader (1), Enrico Herrmann (1), Dennis Eppers, Michael Wilke, Michael Motz (3), Sven Voigt, Marius Müller, Justus Asselmeyer (1), Markus Zeitel (2), Mathias Rohstock (3), Sven Krause (8), Florian Majewski (7).

Handball für die Kleinsten

WM genutzt, um Nachwuchs für Sport zu begeistern

HELMSTEDT. Die WM sorgt für Handballbegeisterung in ganz Deutschland. Das machten sich die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt zunutze und luden Kindergartenkinder zu sportlicher Betätigung ein. Alle Kindergärten aus Helmstedt machten mit: St. Christophorus, St. Stephani, St. Thomas, St. Marienberg, St. Walpurgis, die Spielkiste und die Kinder von St. Ludgeri, die vorher sogar trainierten.

Zum Start tummelten sich 65 Kinder in der Halle. Mehrere Geschicklichkeitsspiele und einen Bewegungsparcours konnten die jungen Teilnehmer bewältigen. Andrang herrschte am großen Trampolin. Auf einem kleinen Spielfeld versuchten die Handballer, den Kindern diese Sportart zu erklären. Dann durfte auch emsig gespielt werden. Als sich Torwart Sascha Beier ins Tor stellte, war der Ehrgeiz der Kleinen groß, ihn mit dem Handball zu überwinden.

Nach Einschätzung der Handballfreunde leiden viele Kinder an Defiziten in ihrer Bewegungs-entwicklung. Um so wichtiger sei es, Kinder für Sport zu begeistern.

Markus Zeitel wechselt zu den „Handballfreunden“

Handball: Balzer freut sich über absolute Verstärkung

Von Bernd Westphal

HELMSTEDT. Die HF Helmstedt-Büddenstedt, künftiger Handball-Landesligist der Männer, meldet Markus Zeitel als Neuzugang. Damit haben die Handballfreunde einen Hochkaräter an Land gezogen, der inzwischen sechs Jahre Oberligaerfahrung aufweist. Der 30-jährige Zeitel, der zuletzt beim Oberligisten TC Schöningen als Spielertrainer tätig war, warf in 30 Spielen 154 Tore. Darauf darf nun das Helmstedter Publikum hoffen.

„Die entscheidenden Gründe für meinen Wechsel zu den Handballfreunden waren, dass das Umfeld passt und mir die guten Trainingsmöglichkeiten zusagen. Außerdem kenne ich aus meiner Oberligazeit beim damaligen TSV Helmstedt noch Jan Disselhoff, Stefan Botta und Dennis Wedrich, der sicherlich noch einige Male mit auf der Matte stehen wird“, sagte Markus Zeitel, der auch nicht verhehlt, dass er mit dem Kader, der durch Sven Krause weiter verstärkt wurde, den Aufstieg in die Verbandsliga anstrebt.

Für Markus Zeitel verringert sich der zeitliche Aufwand in Sachen Handball, „ein weiteren Grund in Helmstedt zu spielen. Auch möchte ich dem Helmstedter Verein, für den ich vier Jahre in der Oberliga spielte etwas zurückgeben.“

Trainer Sven Balzer freut sich den Neuzugang und die Zusammenarbeit mit ihm: „Er hat sich in den letzten TC-Jahren noch weiterentwickelt, eine absolute Verstärkung für unser Team. Markus ist nicht nur am Kreis, sondern auch auf Linksaußen oder im Rückraum einsetzbar. Wir sind auf ihn zugegangen und haben mit unserem Konzept überzeugt. Ein Spieler seines Kalibers genießt auch die Anerkennung unseres jungen Kaders, dem mit seinen handballerischen Fähigkeiten eine Führungsrolle zukommen wird, die er ja auch schon in der Oberliga inne hatte.“

Die gute Saison der Handballfreunde, die mit der Vizemeisterschaft endete, ein Grund, dass der Kader zusammen bleibt. „Wir haben uns sehr gut verstärkt und werden keine gezielten Bemühungen in Sachen Spielerverpflichtungen mehr vornehmen. Sollten sich jedoch noch Spieler anbieten, sind wir für Verhandlungen offen“, so Balzer.