Autor: Mirko Marhenke

Quervergleich sieht Gäste vorn

Verbandsliga: HF Helmstedt erwartet HSG Heidmark

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Druck ist da, aber auch eine gehörige Portion Zuversicht. Gunnar Mollenhauer, Trainer des Verbandsligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, rechnet nach 2:4 Punkten zum Auftakt am Samstag (16.30 Uhr, Sporthalle Julianum) gegen die HSG Heidmark fest mit dem zweiten Saisonsieg.

Kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste befinden sich in erstaunlicher Frühform. Vor Wochenfrist besiegte Heidmark Oberligaabsteiger MTV Eyendorf mit 38:29. Gegen eben jene Eyendorfer hatte Helmstedt zuvor sein erstes Heimspiel mit 27:34 in den Sand gesetzt. „Quervergleiche hinken“, sagt Mollenhauer.

„Fakt ist aber, dass wir uns steigern müssen, wenn wir am Samstag bestehen wollen.“ Konkret fordert Mollenhauer jene Leidenschaft, die sein Team in den letzten 20 Minuten des Derbys gegen Warberg an den Tag legte. „Da waren wir endlich von Positionen torgefährlich, auf denen bislang nicht viel lief“, erklärt der Coach, der gegen Heidmark seine beste Formation zur Verfügung hat. Der rechte Rückraum – dort taute Erik Hansen im Derby richtig auf – sei laut Möllenhauer in den ersten Saisonwochen die Achillesferse im Spiel der Handballfreunde gewesen.

Vom 4:0-Punkte-Start der Gäste lässt sich der HF-Coach indes nicht blenden. „Wenn wir langsam Solidität in unser Spiel bekommen, ist mir vor Heidmark und auch vor der gesamten Verbandsliga-Saison nicht bange. Fakt ist auch, dass ein Sieg unserem Selbstvertrauen unheimlich gut täte.“ Nach der Heidmark-Partie gehen die Helmstedter in eine dreiwöchige Punktspielpause. Vorsorglich verabredete der Verein ein Testspiel gegen Zweitligist SC Magdeburg II. Gespielt wird am 14. Oktober um 19.30 Uhr im Julianum.

Quelle: www.newsclick.de

Warberg zündet nur ein kurzes Feuerwerk

Verbandsliga: MTV zittert sich im Derby gegen die HF Helmstedt-Büddenstedt nach klarer Pausenführung zu einem 28:26-Sieg

Von Jörg Kleinert

WARBERG. Erst als Steffen Przemus drei Sekunden vor dem Abpfiff zum 28:26 getroffen hatte, durften alle durchatmen, die dem MTV Warberg nahestehen. Der Handball-Verbandsligist hatte es zuvor in der proppevollen Kanthalle im Derby gegen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt unnötig spannend gemacht.

Zur Pause lagen die Warberger bereits mit 15:9 in Führung, und alles deutete darauf hin, dass es den Helmstedtern ähnlich ergehen wird wie vor Wochenfrist Aufsteiger HSG Schaumburg, der vom MTV mit 38:21 aus der Halle gefegt wurde. Das Derby war zunächst eine zähe Angelegenheit. Beide Teams tasteten sich ab und loteten aus, wie streng die Schiedsrichter das Regelwerk auslegten. In einigen Fällen schaute das Gespann ganz genau hin, denn die Warberger hatten die Helmstedter Jan Disselhoff und Markus Kopp früh in erhebliche Foulprobleme gebracht. Beide wurden nach jeweils zwei Zeitstrafen nur noch im Angriff eingesetzt. Kopp unterlief in der 38. Minute ein drittes Foul, das die rote Karte nach sich zog.

Während die Helmstedter auf die Dienste ihres Spielgestalters Hagen Sommerfeld verzichten mussten, überraschte Warberg mit der Nominierung von „Calle“ Seekamp, der drei Monate nach seinem Schienbeinbruch ein Tor zum Erfolg beisteuerte. Helmstedts Coach Gunnar Mollenhauer vertraute auf Disselhoffs Stärke, obwohl der Torjäger wegen eines Rippenbruchs vier Wochen keinen Ball in der Hand hatte. Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt: Warberg brannte zwischen der 20. und 42. Minute ein regelrechtes Handball-Feuerwerk ab, während die Helmstedter vor allem an ihrer Abschluss-Schwäche verzweifelten. „Wenn man von 30 Angriffsversuchen in der ersten Halbzeit nur neun erfolgreich abschließt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man deutlich hinten liegt“, sagte Mollenhauer.

Die Partie kippte, als Warberg nach einer 22:14-Führung den Faden verlor. „Ich trage eine Teilschuld, denn ich habe vielleicht zu viel gewechselt. Ich wollte halt allen Spielern Anteile am Sieg geben“, sagte MTV-Trainer Jürgen Thiele. Dass plötzlich HF-Linkshänder Erik Hansen auftaute und im zweiten Durchgang sieben Tore warf, und dass auch Disselhoff in der Offensive jegliche Zurückhaltung ablegte, hatte bei den Warbergern offenbar niemand auf der Rechnung. „Wir hätten gerne zehn Minuten länger gespielt, vielleicht hätte es für uns noch gereicht“, sagte Mollenhauer. Thiele meinte: „Wir haben 22 Minuten geilen Handball gespielt. Der Sieg war am Ende ein verdienter Lohn.“

Warberg: Brown, Rüger – J. Przemus (7), St. Przemus (4), Hagedorn (3), Schmidt (1), P. Seekamp, Thiele (6), Niemann, Barth, Herbst (2), Schrader (2), Schöttke (2), K.-Ph. Seekamp (1).

HF: Neubauer, Böhm – Munter (3), Disselhoff (7), Kopp, Hansen (8), Bethge (2), Dörr, Herrmann (2), Wilke, Reinhardt, Gottschalk (4).

Quelle: www.newsclick.de

Verbandsliga-Derby in der Kanthalle

Handball: Der MTV Warberg erwartet am Samstag die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Bereits am dritten Spieltag der Handball-Verbandsliga steigt am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Kantstraße Helmstedt) das Derby zwischen Gastgeber MTV Warberg und den HF Helmstedt-Büddenstedt.

Die sportlichen Voraussetzungen sind für beide Teams gleich. Sowohl der MTV Warberg als auch die HF Helmstedt starteten mit je einem Sieg und einer Niederlage in die neue Spielzeit.

Das frischere Selbstvertrauen tankten indes die Warberger, die vor Wochenfrist den Verbandsliga-Aufsteiger Schaumburg mit 38:21 aus der Kanthalle warfen, während die Handballfreunde in eigener Halle Oberliga-Absteiger MTV Eyendorf deutlich unterlagen. Unser Mitarbeiter Jörg Kleinert sprach vor der Partie mit den Trainern Jürgen Thiele (Warberg) und Gunnar Mollenhauer (Handballfreunde).

Herr Thiele, Herr Mollenhauer, wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart Ihrer Mannschaft?

Jürgen Thiele: „Wir hatten eine durchwachsene Vorbereitung. Da bist du als Trainer nie zufrieden. Nach der Niederlage bei der HSG Plesse standen wir gegen Schaumburg unter Druck, mit dem meine Spieler aber gut umgegangen sind. Mit 2:2 Punkten bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Es kann aber noch besser gehen – und das wird es auch noch.“

Gunnar Mollenhauer: „Logischerweise nach der Heimniederlage gegen Eyendorf nicht so sehr. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit. Uns wurde deutlich gezeigt, dass die Verbandsliga eine Klasse ist, in der individuelle Fehler gnadenlos bestraft werden. Man kann sagen, dass wir erstmal auf dem Boden der Tatsachen zurück sind.“

Ist die Anspannung vor dem Derby eine andere als vor den anderen Pflichtspielen?

Jürgen Thiele: „Bei mir persönlich nicht. Meine Jungs sehen das ähnlich. Ich kenne Dirk Reinhardt, Matze Rohstock und Markus Kopp – das war’s auch schon.“

Gunnar Mollenhauer: „Zumindest freuen sich alle auf das Spiel, vor allem die alteingesessenen Helmstedter in unsere Mannschaft. Es ist auch immer schön, vor einer größeren Kulisse zu spielen. Die Anspannung ist eine Sache, es überwiegt aber wie gesagt die Freude.“

Welche Grundbedingungen muss Ihre Mannschaft erfüllen, um das Derby erfolgreich zu bestreiten?

Jürgen Thiele: „Das, was ich in jedem Spiel verlange: Kampf bis zum Umfallen. Die Jungs sollen sich zeigen, spielerisch überzeugen. Jeder Meter Hallenboden gehört uns.“

Gunnar Mollenhauer: „Die Jungs jetzt unter Druck zu setzen, wäre der falsche Weg. Warberg ist eine gestandene Verbandsliga-Truppe, die einen sicheren Ball spielt. Wir dürfen sie auf keinen Fall ins Laufen kommen lassen, sonst geht es uns so wie voriges Wochenende Schaumburg.“

Ist personell alles im Lot?

Jürgen Thiele: „Ja – und vielleicht gibt es noch eine kleine Überraschung.“

Gunnar Mollenhauer: „Bei Jan Disselhoff wird es nach seinem Rippenbruch eng. Jetzt kam bei ihm noch eine Erkrankung dazu. Vielleicht macht er im Donnerstag-Training die ersten Laufversuche.“

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Erstes Heimspiel für Mollenhauer-Team

Nach einem Jahr Abstinenz kehrten die HF Helmstedt-Büddenstedt in die Verbandsliga zurück. Die Mannschaft von Trainer Gunnar Mollenhauer schaffte dabei einen Einstand nach Maß: Gleich im ersten Punktspiel gewannen die Mannen um den neuen Kapitän Steffen Munter beim Mitaufsteiger HSG Schaumburg Nord mit 31:27. „Der Sieg war natürlich immens wichtig für das Selbstvertrauen“, blickt Mollenhauer auf die vergangene Woche zurück. Dennoch schränkt der Trainer ein: „Schaumburg dürfte nicht der Gradmesser der Liga sein. Ich denke, gegen Eyendorf wird sich mit einem Absteiger aus der Oberliga ein ganz anderes Kaliber am Samstag vorstellen.“ Dabei interessiert Mollenhauer weniger, dass der MTV sein erstes Punktspiel in eigener Halle gegen den MTV Braunschweig mit 20:26 verloren hat.

Hauptaugenmerk in der ersten Heimpartie der Saison will der Trainer auf ein schnelles Umschalten zwischen Abwehr und Angriff legen. „Wir wollen unseren Zuschauern begeisterungsfähigen Handball bieten. Die Grundlage hierfür ist eine konsequente Abwehrarbeit“, so Mollenhauer, der bereits in Schaumburg mit zwei verschiedenen Defensiv-Formationen agierte. „Mit unserer neu ausgerichteten 5:1-Variante haben wir gut gestanden, den Gegner offensiv attackiert und Fehler des Gegners provoziert. Trotz des Sieges vom vergangenen Wochenende wissen wir noch nicht so recht, wo wir stehen. Ich denke, nach dem Spiel werden wir schon schlauer sein.“

Um gegen Eyendorf bestehen zu können, sieht Mollenhauer vor allem in der Chancenverwertung noch Steigerungspotenzial. „Wir haben besonders in der ersten Halbzeit eine Reihe von Chancen vergeben. Wären wir hier erfolgreicher gewesen, hätten wir zur Pause schon deutlicher führen können.“ Personell wird Jan Disselhoff weiter fehlen. Der Rückraumspieler laboriert noch an einem Rippenbruch aus der Vorbereitung und wird frühestens beim nächsten Auswärtsspiel gegen den MTV Warberg am Sonnabend, 18. September, zurück erwartet. Ansonsten kann der Trainer auf alle anderen Akteure zurückgreifen.

Interview mit Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer

„Platz fünf wäre eine Top-Leistung“

Bereits Anfang Juli begannen die HF Helmstedt-Büddenstedt mit der Vorbereitung. Über sein bisheriges Fazit und die Neuzugänge unterhielten wir uns mit Trainer Gunnar Mollenhauer.

Frage: Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung?

Mollenhauer: „Die Vorbereitung lief sehr gut. Wir haben neben unserem normalen Trainingslager auch ein Wochenende gemeinsam im Harz verbracht, welches wir erfolgreich zur Teambildung nutzen konnten. So sind wir unter anderem gemeinsam mit dem Mountainbike über Berg und Tal. Wie erfolgreich die gesamte Vorbereitung war, werden aber letztlich die Ergebnisse in den nächsten Spielen zeigen.“

Frage: Welche Neuzugänge habt ihr geholt und was versprecht ihr euch von den Spielern?

Mollenhauer: „Zu allererst haben wir mit Dennis Eppers einen Spieler verloren, der durch seine beruflichen Belastungen den Zeitaufwand für die Verbandsliga nicht mehr stemmen konnte. Ich denke, für ihn haben wir mit Markus Kopp, der vom MTV Vorsfelde zurück nach Helmstedt kam, einen idealen Ersatz gefunden. Er soll mit seiner Erfahrung und Aggressivität unsere Abwehr weiter verstärken. Dirk Reinhardt, der in der vergangenen Saison noch beim MTV Warberg spielte, könnte auf lange Sicht Jan Disselhoff im linken Rückraum ersetzen. Das wird sicher nicht in den nächsten Spielen gleich klappen. Aber wir geben ihm die Zeit. Er hat einen wahnsinnigen Wurf. Christian Böhm kam vom SV Irxleben und soll neben Jens Neubauer eine feste Säule auf der Torhüterposition werden. Mit seiner Erfahrung kann er uns enorm weiterhelfen.“

Frage: Welches Saisonziel strebt ihr in eurer ersten Verbandsliga-Saison an?

Mollenhauer: „Platz fünf wäre für unsere Mannschaft eine Top-Leistung. Ich denke, vom Potenzial her wäre dies mit unserem Kader auch möglich.“

Frage: Und wo siehst du noch die größten Probleme?

Mollenhauer: „Ich denke, in der Abwehr müssen wir als Verbandsliga-Neuling noch zulegen. Und auch im schnellen Spiel nach vorn können wir uns noch steigern.“