„Kein Biss“: Bei den Handballfreunden läuft nichts zusammen

Handball-Verbandsliga: Helmstedt kassiert 29:34-Heimschlappe gegen den TSV – Coach Gunnar Mollenhauer ist tief enttäuscht

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Einen gebrauchten Tag bekamen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Heimspiel gegen den TSV Barsinghausen angedreht. Das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer verlor die Verbandsliga-Partie mit 29:34 (15:22) und verpasste die Chance, für eine ruhigere Restsaison zu sorgen.

Mollenhauer war tief enttäuscht: „Ich hatte mir etwas mehr vorgenommen. Meine Jungs sicherlich auch, nur leider haben sie das auf dem Feld nicht gezeigt.“ Kurz gesagt: Bei den Handballfreunden lief gar nichts zusammen. „Wenn andere Mannschaften immer erzählen, dass wir eine hart spielende Truppe sind, dann war davon gegen Barsinghausen nichts zu sehen“, so Mollenhauer, dessen Schützlinge vor der Pause in der Defensive nicht über Statistenrollen hinaus kamen.

„Abwehrspieler und Torhüter haben leider im negativen Sinn eine Einheit gebildet“, sagte der HF-Coach, der Jens Neubauer früh durch den erkrankten und nur als „Notnagel“ eingeplanten Christian Böhm ersetzte. Der Erfolg lag fast bei Null: 23 Würfe der Gäste kamen vor der Pause aufs HF-Gehäuse, 22 davon waren drin.

„Irgendwie war von der ersten bis zur 60. Minute kein Biss zu sehen“, sagte Mollenhauer weiter. Zwar mühten sich die Hausherren nach der Pause, den Anschluss herzustellen, doch angeführt vom trotz Leistenverletzung eingewechselten Jan Disselhoff verkürzten die Handballfreunde nur auf 4 Treffer. Eklatante Abwehrschnitzer ließen den Rückstand Mitte des zweiten Abschnitts wieder auf 7 Tore wachsen.

„Barsinghausen hat einfach seinen Stiefel herunter gespielt, mehr musste unser Gegner nicht machen“, sagte Mollenhauer, der resigniert feststellte: „Wir hätten stundenlang weiterspielen können. Die Niederlage hätten wir trotzdem nicht verhindert.“

Die nächste knifflige Aufgabe wartet bereits auf die HF-Spieler. Nächsten Samstag kommt Aufstiegsanwärter Nummer 1, VfL Wittingen, ins Julianum. Der Druck auf die Helmstedter ist wieder gewachsen, das weiß nicht nur Mollenhauer. „Anstatt uns mit einem Sieg gegen Barsinghausen Ruhe zu verschaffen, müssen wir uns in der Tabelle wieder nach unten orientieren. Das ist ärgerlich.“

Handballfreunde: Böhm, Wagner – Disselhoff 4, Dörr, Herrmann 5, Bethge 4, Wilke, Reinhardt, Gottschalk, Rohstock 3, Hansen 1, Sommerfeld 4, Kopp 5, Nebe 3.

Quelle: www.newsclick.de