HF-Mission: Bis zum Topspiel Kontakt halten

Samstagsgast Plesse kann allerdings befreit aufspielen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Keine Verschnaufpause für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga. Drei Spiele stehen bis zur Osterpause noch auf dem Programm, in denen die Mannschaft ihren dritten Tabellenplatz festigen will. An diesem Samstag (18 Uhr) empfängt das Team um Spielertrainer Markus Kopp in der Julianum-Sporthalle zunächst den Tabellenachten HSG Plesse-Hardenberg – ein Team, das sich mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen der Abstiegssorgen fast entledigt hat.

Soll heißen: Die HF bekommen es mit einer formstarken Mannschaft zu tun, die zudem befreit von Druck im Julianum auflaufen kann. Kopp weiß, dass auf ihn und seine Jungs kein Spaziergang wartet. „Plesse hat mit Christian Wedemeyer einen starken Torhüter, der für den TSV Burgdorf schon in der 2. Liga gespielt hat. Außerdem müssen wir zusehen, dass wir Plesses Kreisläuferspiel in den Griff bekommen.“ Im Hinspiel funktionierte das nach Anlaufproblemen gut, denn die Helmstedter hatten beim 30:29-Erfolg den etwas längeren Atem.

Dem Plesser Gastspiel in Helmstedt folgt für die Handballfreunde noch die Auswärtspartie gegen die abstiegsbedrohte TG Münden, ehe der MTV Großenheidorn seine Visitenkarte bei den HF abgibt. Bis zu diesem Spitzenspiel gegen den Tabellenführer wollen die Helmstedter laut Kopp alles unternehmen, um auf Tuchfühlung zum Drittliga-Anwärter zu bleiben.

Das Training des dünn besetzten HF-Kaders etwa wird der Belastung der Spieler angepasst. „Es gibt in dieser Phase der Saison keine Schleifer-Einheiten mehr, es wird keine Kondition mehr gebolzt. Die haben wir uns über die Spiele ausreichend geholt“, sagt Kopp. „Wir gehen bestenfalls unsere Abläufe durch, trainieren aber mit der notwendigen Ernsthaftigkeit.“

Dass Linkshänder Roman Bruchno nach auskurierter Erkältung zurückkehrt, gibt dem HF-Spiel etwas mehr Tiefe. Gordon Müller (Achillessehnenverletzung) kehrt zeitnah ins Mannschaftstraining zurück. Kopp: „Er ist immerhin schon beschwerdefrei gejoggt.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Maerz 2018 – Helmstedter Sport – Seite 24

Hart erkämpftes Unentschieden

Helmstedt spielt 24:24 in Hameln.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es war ein hart erkämpfter, unter dem Strich aber hochverdienter Punkt, den sich die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt mit dem 24:24 (8:9) beim VfL Hameln erkämpft haben. Die Helmstedter lagen über weite Strecken der Partie in Rückstand, Mitte der zweiten Halbzeit gar mit drei Treffern, ehe sie sich im Schlussspurt noch den Teilerfolg erarbeiteten.

„Keine Frage, wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein“, sagte HF-Spielertrainer Markus Kopp, dessen Mannschaft nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Linkshänder Roman Bruchno nur mit acht Feldspielern und zwei Torhütern in die Rattenfängerstadt gereist war. „Hameln war zwar auch ersatzgeschwächt, hatte aber die deutlich tiefer besetzte Bank“, so Kopp. „Bei uns mussten dagegen fünf Leute 60 Minuten lang durchspielen.“ So war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren stets darum bemüht waren, das Tempo hochzuhalten.

„Wir haben uns 15 Technik-Regel-Fehler erlaubt“, sagte Kopp beim Blick auf den Statistikbogen. So war es kaum verwunderlich, dass die HF-Offensive nach 12 Minuten erst 3 und nach 22 Minuten erst 6 eigene Treffer erzielt hatte. Es stotterte gewaltig bei den Gästen. Zwar gingen die HF nach Tim Boleckes Treffer mit einer knappen 9:8-Führung in die Pause, doch dieser Mini-Vorsprung war nach dem Seitentausch schnell aufgebraucht.

Die Gastgeber kamen mit frischem Schwung aus der Kabine und zogen auf 16:13 (43.) und 18:15 (46.) davon. „Uns fehlte zeitweise Kondition und somit die Konzentration“, sagte Kopp. Sehr ausgeprägt war indes der Wille, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Tim Wiebe glich für die Handballfreunde aus (19:19, 52.).

Die Schlussminuten verliefen nach gleichem Muster: Hameln legte vor, die Helmstedter glichen aus. Nach Christian Lopez‘ Tor zum 24:24 (59.) hatten die Gäste nochmals Ballbesitz – allerdings ohne Erfolg.

Aufstellung und Tore HF: Klauß, Shagluf – Herda 6, Bolecke 7, Hein Wiebe 2, Tim Wiebe 4, Timplan 1, Nowak, Meyer, Kopp 1, Lopez 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. Februar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 29

Nach „Denkzettel“: HF fordern Hameln

Es geht zum Neunten.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Mund abputzen, weiter geht’s. So in etwa lautet die Marschroute des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt nach der jüngsten 27:32-Heimschlappe im Spitzenspiel gegen die HSG Schaumburg Nord, durch die beide Teams die Plätze tauschten. Die HF sind wieder Dritter (26:8 Punkte), Schaumburg ist nun mit 27:7 Zählern erster Verfolger von Spitzenreiter MTV Großenheidorn (30:4). An diesem Samstag (19.15 Uhr) treten die Helmstedter beim VfL Hameln an, ein Gegner, der weitaus stärker ist, als es der neunte Platz des Teams aus der Rattenfängerstadt erahnen lässt.

Wie kein anderer Oberligist hatte Hameln in den vergangenen Monaten mit Verletzungspech zu kämpfen. Jüngste Hiobsbotschaft für den VfL: Leistungsträger Jannis Pille brach sich erneut den Daumen und fällt fast für den gesamten Rest der Saison aus. Auch die sportliche Talfahrt bereitet den Verantwortlichen in Hameln Sorge. Zuletzt setzte es vier Niederlagen in Folge, unter anderen gegen die Abstiegskandidaten HG Rosdorf-Grone und SG Börde Handball.

Die Hamelner sind unterwegs in Richtung der unteren Tabellenregion, was den Helmstedtern ihr Samstaggastspiel beim VfL indes nicht erleichtert. Denn: Die Hausherren werden alles daran setzen, die sportliche Trendwende einzuleiten. Für die Helmstedter ist das Spiel auch eine Charakterfrage. Wie reagiert die Mannschaft auf die Schaumburg-Niederlage? Es war die erste nach zuvor acht Erfolgen in Serie.

Womöglich ein Dämpfer zur rechten Zeit, so sieht es auch HF-Coach Markus Kopp. „Dieser Denkzettel zeigt uns, dass wir im Training noch einmal anziehen müssen.“ Platz 1 im Endklassement sei längst nicht vergeben. „Auch Heidorn und Schaumburg werden noch Federn lassen.“

Samstag-Gastgeber Hameln begegnet Kopp mit viel Respekt. „Das ist eine Truppe mit vielen ausgefuchsten Jungs. Die Halle dort ist immer voll, die Stimmung klasse. Es wird hart für uns.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. Februar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 25

27:32 – HF sind im Spitzenspiel ohne Chance

Die Helmstedter halten gegen Schaumburg nur anfangs mit.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Erfolgsserie der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ist gerissen – und das ausgerechnet in eigener Halle im Oberliga-Spitzenspiel gegen die HSG Schaumburg Nord. Das Team vom Steinhuder Meer setzte sich im Julianum mit 32:27 (17:13) durch und schob sich an den zuvor achtmal in Folge siegreichen Helmstedtern vorbei auf Platz 2.

Diese deutliche Abfuhr für die Helmstedter zeichnete sich zunächst nicht ab. Im Gegenteil: Mit dem Schwung der jüngsten Erfolge ging die Mannschaft auch ins Spitzenspiel. Eine anfänglichen Rückstand verwandelten die Handballfreunde mit sehenswertem Tempospiel nach Tim Boleckes Treffer gar in eine komfortable 8:4-Führung (13.).

Doch schon in dieser Phase zeigte sich die Stabilität der Gäste – sowohl spielerisch als auch in den Köpfen. Schaumburg antwortete im Stil einer Spitzenmannschaft und deckte schnell die an diesem Tag unübersehbaren Lücken in der HF-Defensive auf. Vier Minuten und vier Tore später war das Geschehen beim 8:8 wieder offen. Für die letzte Führung der Helmstedter war Spielertrainer Markus Kopp verantwortlich (12:11, 23.), ehe die Gäste komplett die Regie übernahmen.

„Schaumburg war uns in allen Belangen überlegen und hat uns die Grenzen aufgezeigt“, meinte Kopp. Bei seiner Mannschaft habe es irgendwann an der Bindung zwischen Torwart und Abwehr sowie am Umschaltspiel von Defensive auf Offensive gehapert – an guten Tagen echte Stärken der Helmstedter.

Immerhin: Die Helmstedter ließen sich auch nach einem 9-Tore-Rückstand (22:31) in der 54. Minute nicht hängen und betrieben in den Schlussminuten zumindest die kosmetische Korrektur ihrer Niederlage. Kopp: „Auch nur, weil Schaumburg komplett durchgewechselt hat.“ Roman Bruchno sah sich das Geschehen zu diesem Zeitpunkt bereits von draußen an, denn der Linkshänder hatte bereits in der 53. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gesehen.

Aufstellung und Tore Handballfreunde: Klauß, Shagluf – Kopp 1, Herda 8, Bolecke 4, Hein Wiebe 2, Bruchno 3, Lopez 1, Tim Wiebe 3, Timplan 1,Nowak 4, Meyer.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 19. Februar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 29

Spitzenspiel verspricht Tore satt

Helmstedt-Büddenstedts Serie soll auch gegen den Dritten halten.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Diese Konstanz ist beeindruckend. Acht Siege in Folge feierte Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt seit Anfang November. Der gefestigte Platz 2 ist der verdiente Lohn, bis zum Saisonende ist für die Helmstedter (26:6 Punkte) nun gar ein Dreikampf um den direkten Aufstiegsplatz in Liga 3 mit dem MTV Großenheidorn (28:4) und der HSG Schaumburg Nord (25:7) möglich.

An diesem Samstag haben die Helmstedter die Chance, sich mit einem weiteren Sieg ein kleines Polster auf Schaumburg Nord aufzubauen. Denn das Team vom Steinhuder Meer gastiert von 18 Uhr an in der Helmstedter Julianum-Sporthalle. Im Hinspiel in Haste – dort trägt Schaumburg seine Heimspiele aus – kassierten die Helmstedter allerdings mit 22:28 eine ihrer bislang drei Saisonniederlagen.

Der Ausgang des Spitzenspiels scheint offen. Für die Helmstedter spricht die Top-Verfassung der Mannschaft, die zuletzt selbst in engen Spielen das bessere Ende für sich hatte. „So ist das halt, wenn man oben steht. Dann entscheidet man eben auch mal ein enges Spiel für sich“, sagt HF-Spielertrainer Markus Kopp.

Der hat Schaumburg sehr genau im Visier. „Das ist eine Truppe mit starker Rückraumreihe und zwei klasse Kreisläufern. Und Schaumburg wirft immer viele Tore – so wie wir.“ In den vergangenen drei Wochen leisteten sich die Schaumburger jedoch in zwei Heimspielen schwächere Auftritte. Gegen Söhre verloren sie mit 28:29 und büßten dadurch Platz 2 ein, vor Wochenfrist gegen Abstiegskandidat SG Börde Handball setzte sich der Tabellendritte erst in den Schlusssekunden mit 26:25 durch.

Personell ist bei den Handballfreunden fast alles im Lot. Einzig Eddy Eicken (Dienst) und Gordon Müller (verletzt) fehlen. Dafür kehrt Urlauber Tim Bolecke zurück ins Team.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 15. Februar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 33