Hart erkämpftes Unentschieden

Helmstedt spielt 24:24 in Hameln.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Es war ein hart erkämpfter, unter dem Strich aber hochverdienter Punkt, den sich die Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt mit dem 24:24 (8:9) beim VfL Hameln erkämpft haben. Die Helmstedter lagen über weite Strecken der Partie in Rückstand, Mitte der zweiten Halbzeit gar mit drei Treffern, ehe sie sich im Schlussspurt noch den Teilerfolg erarbeiteten.

„Keine Frage, wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein“, sagte HF-Spielertrainer Markus Kopp, dessen Mannschaft nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Linkshänder Roman Bruchno nur mit acht Feldspielern und zwei Torhütern in die Rattenfängerstadt gereist war. „Hameln war zwar auch ersatzgeschwächt, hatte aber die deutlich tiefer besetzte Bank“, so Kopp. „Bei uns mussten dagegen fünf Leute 60 Minuten lang durchspielen.“ So war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren stets darum bemüht waren, das Tempo hochzuhalten.

„Wir haben uns 15 Technik-Regel-Fehler erlaubt“, sagte Kopp beim Blick auf den Statistikbogen. So war es kaum verwunderlich, dass die HF-Offensive nach 12 Minuten erst 3 und nach 22 Minuten erst 6 eigene Treffer erzielt hatte. Es stotterte gewaltig bei den Gästen. Zwar gingen die HF nach Tim Boleckes Treffer mit einer knappen 9:8-Führung in die Pause, doch dieser Mini-Vorsprung war nach dem Seitentausch schnell aufgebraucht.

Die Gastgeber kamen mit frischem Schwung aus der Kabine und zogen auf 16:13 (43.) und 18:15 (46.) davon. „Uns fehlte zeitweise Kondition und somit die Konzentration“, sagte Kopp. Sehr ausgeprägt war indes der Wille, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Tim Wiebe glich für die Handballfreunde aus (19:19, 52.).

Die Schlussminuten verliefen nach gleichem Muster: Hameln legte vor, die Helmstedter glichen aus. Nach Christian Lopez‘ Tor zum 24:24 (59.) hatten die Gäste nochmals Ballbesitz – allerdings ohne Erfolg.

Aufstellung und Tore HF: Klauß, Shagluf – Herda 6, Bolecke 7, Hein Wiebe 2, Tim Wiebe 4, Timplan 1, Nowak, Meyer, Kopp 1, Lopez 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 26. Februar 2018 – Helmstedter Sport – Seite 29