Starke Defensivarbeit: HF siegen 36:26

Helmstedt-Büddenstedts junge Spieler glänzen gegen MTV Braunschweig II.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Der Start des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ins neue Jahr darf getrost als gelungen bezeichnet werden. Im Heimspiel gegen den MTV Braunschweig II setzte sich das Team um Spielertrainer Markus Kopp mit 36:26 (17:13) durch. Bereits eine Woche zuvor bei der HSG Plesse-Hardenberg (39:30) waren die Helmstedter als klare Sieger vom Parkett gegangen.

Es war ein Heimspiel der Handballfreunde, dem die jungen Spieler den Stempel aufdrückten. Die älteren Akteure schonten sich entweder 60 Minuten auf der Bank (Kopp, Roman Bruchno) oder kamen erst in der Schlussphase zu einem Kurzeinsatz (Matthias Rudow). Tim Wiebe, sonst zuverlässiger Torschütze aus dem linken Rückraum, kam wegen Trainingsrückstands (berufliche Gründe) nur in der Abwehr zum Einsatz.

Taktisch gingen es die Helmstedter so wie vor Wochenfrist gegen Plesse an. Jacob Nowak agierte als vorgezogene Spitze der offensiv ausgerichteten 5:1-Abwehr. Dank seiner Größe und Armspannweite schaffte es der 21-Jährige, den Gästen mehrfach die Bälle abzufangen oder einfach nur die Passwege zuzustellen.

Kopp lobte indes nicht nur Nowak für dessen aufmerksame Defensivarbeit. „Die komplette Mannschaft hat in der Abwehr überzeugt.“ Ein Beispiel: Christian Lopez deckte dieses Mal die linke Abwehrseite ab und machte es dem Drittliga-erprobten Lars Körner im Braunschweiger Dress enorm schwer, Zug zum Tor zu entwickeln.

Auch in der Offensive lief es bei den Hausherren wie gewünscht. Bei Ballgewinnen schalteten die Helmstedter sofort in den Hochgeschwindigkeits-Modus. Pascal Koitek über den rechten Flügel, Tim Bolecke über die linke Außenbahn, Jacob Nowak als Ballverteiler und Nachrücker in der Zentrale – dem Tempo der Handballfreunde hatten die Braunschweiger in der Rückwärtsbewegung ab der 20. Minute wenig entgegenzusetzen. Nach ausgeglichenem Beginn zogen die Helmstedter zur Pause auf vier Tore weg.

Dieser Trend setzte sich nach dem Seitentausch fort. Die Partie wurde immer einseitiger. Ballgewinn, Konter, Tor Helmstedt – das Schema wiederholte sich. Nach 37?Minuten war die Partie beim 23:16 quasi vorentschieden. In der 53. Minute und nach Boleckes Treffer lagen beim 33:23 erstmals zehn Tore zwischen beiden Teams.

Da hatte HF-Coach Kopp längst die personelle Rotation in Gang gesetzt – einzig sich selbst und Linkshänder Bruchno beließ er diesmal im Ruhemodus.

HF:Shagluf, Klauß – Koitek 10/5, Frenkel 4, Wiebe, Kopp, Bruchno, Timplan 1, Osterloh 2, Bolecke 6/1, Nowak 8, Schlüter 1, Rudow, Lopez 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 4. Februar 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 22

HF: Positives Punktekonto als Ziel

Handball-Oberliga Der MTV Braunschweig II ist zu Gast in der Julianum-Sporthalle.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Der 39:30-Sieg zum Jahresauftakt bei der HSG Plesse-Hardenberg sorgte bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt für ein Durchatmen – kein tiefes, aber ein vernehmbares, da die Mannschaft das Abrutschen Richtung Abstiegsränge verhindert hat.

Der Auftaktsieg wäre indes nur die Hälfte wert, wenn der Oberligist am morgigen Freitag nicht nachlegt. Im Heimspiel gegen den MTV Braunschweig II (20 Uhr, Sporthalle Julianum) soll der nächste Erfolg her. Der würde dafür sorgen, dass das Punktekonto der HF wieder positive Zahlen aufweist.

In der derzeitigen Phase der Saison werden Weichen gestellt. Jeder doppelte Punktgewinn hilft, Planungssicherheit zu bekommen. Kurios: Zwischen Platz 4 und dem ersten Abstiegsplatz liegen nach 14 von 26 Spieltagen nur sieben Zähler. Die HF sind Siebter, das Punktekonto ist ausgeglichen. Eine trügerische Zwischenbilanz. Denn mit der Braunschweiger Drittliga-Reserve reist ein Team an, das sich als Aufsteiger nach schwachem Saisonstart inzwischen akklimatisiert hat und mit zehn Punkten vehement seinen Nichtabstiegsplatz verteidigt. Für HF-Spielertrainer Markus Kopp kommt diese positive Entwicklung der Löwenstädter nicht überraschend. „Für mich ist das quasi ein Farmteam der Drittliga-Mannschaft des MTV. Die haben viele junge Leute dabei, die sich für die 3. Liga empfehlen wollen.“

Dem Braunschweiger Talent setzen die Helmstedter eine Mischung aus Erfahrung und Jugend entgegen. Erfahrung bringen etwa Matthias Rudow und Roman Bruchno mit, die beide wieder zum Kader gehören. Rudow hat seinen grippalen Infekt überwunden, der mehrfache Familienvater Bruchno steht nur in Heimspielen zur Verfügung. Somit hat Kopp die Qual der Wahl. „Der Kader ist voll besetzt“, sagt er. „Wir sind bereit.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 31. Januar 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

5:1-Abwehr – ein durchschlagender Erfolg

HF Helmstedt-Büddenstedt bezwingen die HSG Plesse-Hardenberg mit 39:30.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Manchmal sind es die kleinen taktischen Finessen, die den Unterschied machen und den Erfolg bringen. Dass die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga mit dem 39:30 (20:17) bei der HSG Plesse-Hardenberg erfolgreich ins neue Jahr starteten, verdankten sie vor allem einer kleinen Umstellung in der Abwehr.

Das Trainerduo Markus Kopp/Tristan Staat hatte den Fast-Zweimeter-Mann Jakob Nowak an die Spitze der offensiv orientierten 5:1-Abwehr beordert – mit durchschlagendem Erfolg, wie sich im Laufe der Partie zeigte. Der großgewachsene Nowak stibitzte den Gastgebern mehrfach die Bälle oder stellte seinen Körper oftmals so wirkungsvoll in die Lauf- und Passwege des Gegners, dass die Angriffswellen der Hausherren vorzeitig verpufften.

Es verwunderte am Ende kaum, dass Nowak mit zwölf Treffern zudem erfolgreichster HF-Schütze war. „Darunter waren bestimmt fünf, sechs Kontertore“, sagte Helmstedts Spielertrainer Markus Kopp. Wirkungsvoll entlastet beim Torewerfen wurde Nowak von Spielmacher Johannes Frenkel, der mit elf Treffern ebenfalls einen Sahnetag erwischte.

Doch so deutlich, wie es im Endergebnis abzulesen ist, waren die Kräfteverhältnisse auf dem Feld lange Zeit nicht verteilt. „Plesse hat immer mitgehalten“, erzählte Kopp. Bis zur 47. Minute lagen die HF bestenfalls mit vier Toren vorne, in der Anfangsphase der Partie liefen sie bis zur zehnten Minute gar einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher.

Dass mit Steffen Klauß in den letzten 20 Minuten der Partie ein frischer Mann für den keinesfalls schlechten Bilal Shagluf zwischen die Pfosten rückte, gab den Helmstedtern zusätzlichen Schwung. Klauß parierte sofort drei, vier Würfe und half seinen Vorderleuten somit entscheidend dabei, die 28:24-Führung (47.) auf 32:25 (52.) und in der 57. Minute erstmals auf zehn Treffer Differenz (36:26) auszubauen.

„Die 5:1-Abwehr war eine gute Entscheidung. Die Jungs haben unsere Vorgabe von der ersten bis zur letzten Minute konsequent und gut umgesetzt“, sagte Kopp, der dieses Mal nicht selbst als Aktiver auf dem Feld ins Geschehen eingriff. „Wir Trainer sind jedenfalls sehr zufrieden auf die Rückfahrt gegangen.“

Angenehmer Nebeneffekt des Erfolgs, so Markus Kopp: „Wir haben nun nicht den ganz großen Druck vor unserem Heimspiel am Freitag gegen den MTV Braunschweig II.“ Das Punktekonto der HF ist wieder ausgeglichen, ein Abrutschen in die untere Tabellenhälfte wurde vermieden. HF-Coach Kopp: „Für uns war es eine rundum gelungene Auswärtstour.“

HF Helmstedt-Büddenst.:Shagluf, Klauß – Koitek 2, Bolecke 3, Wiebe 3, Lopez 6, Nowak 12, Frenkel 11, Schlüter, Osterloh, Kopp, Timplan 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Januar 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 023

Kopps Team erwartet „harte Arbeit“

Oberliga Die HF gastieren bei der HSG Plesse.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben sind die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga-Hinrunde. Erstmals seit eineinhalb Jahren steht die Mannschaft wieder mit einem negativen Punktekonto (12:14) da. Zwar schrillen keine Alarmglocken, doch Spielertrainer Markus Kopp schärft vor dem Auftakt in Bovenden bei der HSG Plesse-Hardenberg (Sbd., 19.30 Uhr) die Sinne. „Der Weg nach unten in der Tabelle ist für uns im Moment kürzer als der nach oben.“

Er könnte schnell noch kürzer werden. Nämlich dann, wenn die Helmstedter bei der punktgleichen HSG Plesse vergeigen. „Dann würden wir im Heimspiel gegen den MTV Braunschweig II richtig unter Druck geraten“, blickt Kopp voraus. Schon das Hinspiel gegen Plesse war trotz des 30:26-Siegs eine enge Kiste – so wie eigentlich immer, wenn diese beiden Teams aufeinandertreffen. „Plesse spielt eine ganz ähnliche Saison wie wir, nämlich mit viel Licht und Schatten.“ Kopp spielt an auf den Plesser Sieg gegen die „Überflieger“ aus Vinnhorst (30:26), wohingegen die HSG gegen hinter ihr platzierte Teams Federn ließ. „Plesse ist für uns schwer einzuschätzen.“

Der HF-Coach geht mit seiner Mannschaft nicht optimal vorbereitet ins Spiel. „Wir hatten in der Punktspielpause Probleme mit Hallenzeiten.“ Helmstedter Hallen seien dicht gewesen, die HF mussten sich ihre Übungseinheiten in Ausweichstätten in Magdeburg mühsam organisieren. Immerhin diente eine Turnierteilnahme in Haldensleben dem Spielrhythmus, den Test am Donnerstag gegen den SV Oebisfelde bezeichnet Kopp als „Warm-up“ für den Ligabetrieb.

Kopp weiß, was seine Jungs gegen Plesse erwartet. „Nichts Überraschendes, aber harte Arbeit.“ Die Messlatte legt der Helmstedter Spielertrainer dennoch hoch an. „Wir wollen zwei Punkte mitnehmen.“ Dieses Ziel gehen die Handballfreunde in bester Formation an.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. Januar 2019 – Lokalsport Helmstedt – Seite 027

HF bleiben hinter den Erwartungen zurück

Viele Spieler der Kreisstädter sind nun beruflich mehr eingespannt.

Jörg Kleinert

Helmstedt. Die Handball-Fans in Helmstedt waren verwöhnt von ihrer Mannschaft: Platz 3 im Endklassement der Spielzeit 2017/2018, nur 11 Minuspunkte und 5 Niederlagen in 26 Saisonspielen auf dem Konto. Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt legte seine bislang beste Saison in der 4. Liga hin. Das weckte Hoffnungen auf mehr. „Die Erwartungen auch im Umfeld sind gestiegen“, sagt HF-Spielertrainer Markus Kopp. Kurzum: Die Erwartungen auf eine nochmalige Steigerung erfüllten sich in dieser Saison bisher nicht.

Die HF haben sich im Tabellenmittelfeld eingenistet. Die Leistungen schwankten. Top-Leistungen wie beim 35:35 in Vorsfelde oder beim 33:23 in Lehrte wechselten sich ab mit unglücklichen Niederlagen (27:28 gegen Söhre, 28:30 bei der SG Börde) sowie deftige Abfuhren in eigener Halle gegen Spitzenreiter TuS Vinnhorst (25:44) und HSG Nienburg (27:36).

Es ist die Heimschwäche, die eine bessere Platzierung der HF verhinderte. Zwei Siegen standen vier Niederlagen gegenüber. In der gesamten vergangenen Saison kassierten die HF insgesamt nur fünf Niederlagen. Das Titelrennen machen andere Teams unter sich aus. Aufsteiger TuS Vinnhorst, mit entsprechendem finanziellen und personellen Möglichkeiten ausgestattet, will mit Ansage durchstarten. Der MTV Vorsfelde steht ganz oben im Tableau. Dritter im Bunde ist die HSG Nienburg, ein etablierter und eingespielter Oberligist. Die Gründe für die Formschwankungen der HF seien vielschichtig, sagt Kopp. „Letztes Jahr lief es für uns überragend. Alles passte.“ Das sei in dieser Saison anders. „Viele Leistungsträger haben Ausbildungen angefangen. Die sind keine Studenten mehr, sondern müssen nun vor den Training tagsüber noch arbeiten“, erzählt Kopp. „Das ist eine riesige Umstellung.“

Die neuen beruflichen Verpflichtungen bei dem einen oder anderen HF-Akteur sorgen auch dafür, dass er nicht mehr an jeder Trainingseinheit teilnehmen könne. Das bremse nicht nur den Trainingsbetrieb der Mannschaft, sagt Kopp. Auf Dauer leide die Leistungsfähigkeit der Spieler. Hinzu kamen Verletzungen. Ein Beispiel: Mit Tim Bolecke (linke Außenbahn) und dessen Pendant auf der rechten Seite, Pascal Koitek, fehlten in einigen Spielen wichtige Stützen und Torschützen.

Mitunter traten die HF zu den Spielen mangels Alternativen nur mit einem Minikader an. Trotz des einen oder anderen Rückschlags fordert Kopp, „jetzt nicht die Köpfe in den Sand zu stecken“. Der Erfolg wird zurückkehren zu den HF, davon ist Kopp überzeugt. „Wir wissen, dass wir eine junge, talentierte Truppe haben. Wir müssen unser Talent nur einfach mal aufs Parkett bringen.“

Im Pokal lief es hingegen mehr als ordentlich für die Kreisstädter. Doch im Final Four mussten sie sich dem Gastgeber und späteren Pokalsieger ATSV Habenhausen beugen.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. Dezember 2018 – Lokalsport Helmstedt – Seite 025