HF zu umständlich, Lehre experimentiert

Beide Mannschaften scheiden aus.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Etwas überraschend hat Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt die zweite Runde im HVN-Pokal verpasst. Die HF landeten aufgrund des direkten Vergleichs beim Erstrundenturnier in der heimischen Julianum-Halle hinter dem klassentieferen Verbandsligisten VfB Fallersleben.

Die Wolfsburger hatten sich im letzten Spiel des Viererturniers in allerletzter Sekunde per Strafwurf den 13:12-Sieg gesichert. Die HF, punktgleich und mit dem besseren Torverhältnis ausgestattet, mussten den Regularien entsprechend Fallersleben den Sprung in die nächste Runde überlassen. „Schade, wir hätten den Turniersieg gerne mitgenommen“, sagte Gunnar Mollenhauer, sportlicher Leiter der HF. „Allerdings haben wir im Fallersleben-Spiel etwas mit den Schiedsrichtern gehadert.“

Zuvor hatten die Helmstedter klare Siege gefeiert gegen die Landesligisten TVE Sehnde (19:13) und VfL Lehre (19:11). „In einigen Szenen war unser Spiel noch zu umständlich“, sagte Mollenhauer, der den aus privaten Gründen verhinderten Trainer Sven Liesegang vertrat. Klar sei, so Mollenhauer, dass das HF-Spiel einen anderen Zug bekommt, wenn alle Stammkräfte an Bord sind. Dies war im Pokal nicht der Fall.

Immerhin einen Sieg landete der zweite Helmstedter Kreisvertreter VfL Lehre. Im letzten Spiel des Turniers gab es einen 20:18-Erfolg gegen Sehnde. Gegen die HF sowie im Spiel gegen Fallersleben (10:16) war der VfL am Ende chancenlos. „Wir haben viel experimentiert, vor allem auf der Mittelposition“, erzählte VfL-Akteur Kristian Suppra. Einziger Kritikpunkt: „Vielleicht haben wir ein paar Gegentore zu viel geschluckt.“

Aufstellungen & Tore
HF (Tore gesamt): Oppenheimer, Gutzeit, Shagluf – Eicken 6, Tim Wiebe 12, Kopp 2, Lopez 13, Müller 8, Meyer 4, Timplan 3, Nowak 2, Kostka 1.

VfL (Tore gesamt): Ermisch, Rokitta – Jacobitz 13, Langhammer 4, Gottsknecht 3, Krahn 10, Pabst 5, Liebelt, Ehrhardt, Schade 4, Wenzel 2, Rudnik.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. August 2017 – Helmstedter Sport – Seite 29

Pokalauftakt im Julianum

Die HF richten Erstrundenturnier aus. VfL Lehre ist einer der drei Gegner.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Vorhang auf für die Saison 2017/2018. In der Helmstedter Julianum-Sporthalle steigt an diesem Samstag eins von 36 Erstrunden-Turnieren im Wettbewerb um den Pokal des Niedersächsischen Handballverbandes (HVN). Gastgeber ist Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt. Zum Viererturnier reisen auch Verbandsligist VfB Fallersleben sowie die Landesligisten VfL Lehre und TV E Sehnde an.

„Wir haben uns ganz bewusst für die Gastgeberrolle beworben“, sagt der sportliche Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer. Das Helmstedter Team sei durch fünf Abgänge und sieben Zugänge fast komplett runderneuert. „Also nutzen wir jedes Spiel unter Wettkampfbedingungen liebend gerne, um uns weiter einzuspielen.“

Jüngster Zugang ist Eddy Eicken, der seinem Kumpel Gordon Müller vom HV Wernigerode nach Helmstedt folgte. Zuvor war das Duo auch für den damaligen Drittligisten Aschersleben Alligators im Einsatz. „Wir mussten nach dem Abgang von Andy Ost reagieren“, so Mollenhauer. „Also haben wir Eddy dazugeholt.“ Der 26-Jährige fühlt sich im mittleren Rückraum am wohlsten.

Fehlen werden den Helmstedtern am Samstag Marius Herda (umgeknickt, vier Wochen Pause) und Zugang Hein Wiebe (private Gründe). Mollenhauer nimmt das eigene Team vor dem ersten Aufgalopp in die Pflicht: „Jeder sollte darum bemüht sein, sich zu zeigen – sowohl dem Trainer als auch dem Helmstedter Publikum.“

Einziger Kreisrivale der Helmstedter ist am Samstag der VfL Lehre, letztjähriger Sechster in der Landesliga Braunschweig. „Wir nehmen den Pokalwettbewerb locker“, sagt VfL-Spieler Kristian Suppra. Es gehe darum, die Neuen noch besser zu integrieren. „Und dabei hilft uns jedes Spiel“, sagt Suppra weiter.

Verzichten müssen die Lehrschen auf Jan Martinson, den seit Monaten Schulterprobleme plagen. Jan Lewerdomski hält sich wegen eines Auslandssemesters im schwedischen Linköping auf und Maximilian Rudnik benötigt nach seinem am Ende der vergangenen Saison erlittenen Armbruch noch einige Wochen Aufbautraining.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. August 2017 – Helmstedter Sport – Seite 31

HF holen Speerwurf-Meister Wiebe

Mit dem Mountainbike 1142 Meter hoch auf den Brocken, kurze Rast und auf den zweirädrigen Gefährten zurück zum Ausgangspunkt. So sieht eine teambildende Maßnahme bei den Oberliga-Handballern der HF Helmstedt-Büddenstedt aus. Mittendrin: Die sechs Sommerzugänge der Helmstedter, die im Gegenzug einige Leistungsträger abgegeben hatten.

Jüngste Neuverpflichtung ist Tim Wiebe, den die HF-Verantwortlichen um den sportlichen Leiter Gunnar Mollenhauer nach langem Hin und Her von den Youngsters des Erstligisten SC Magdeburg loseisten. Tim Wiebe hat eine bewegte sportliche Vergangenheit. Der Magdeburger war parallel zu seiner Laufbahn als Handballer bereits deutscher Speerwurf-Meister der A-Jugend.

Die anderen Zugänge: Gorden Müller, Hein Wiebe, Bilal Shagluf, Jakob Novak und Leon Kostka. (mm)

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 21. August 2017 – Helmstedter Sport – Seite 25

Ost geht – Königstransfer steht bevor

HELMSTEDT. Handball-Oberliga: Die Handballfreunde verlieren ihren Torjäger.

Von Jörg Kleinert

Handball-Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt verliert seinen Torjäger. Andy Ost, in der vergangenen Saison wegen beruflicher Fortbildungen nur in 23 von 30 Punktspielen für die Helmstedter im Einsatz, wechselt zum letztjährigen Meister der Sachsen-Anhalt-Liga, SV Oebisfelde.

Ost (109 Saisontore) ist nach Christoph Frank und Nilas Praest (beide SV Eiche 05 Biederitz, Sachsen-Anhalt-Liga) sowie Karl Herrmann und Florian Bethge (beide SV Langenweddingen, Sachsen-Anhalt-Liga) der fünfte Spieler, der die Helmstedter in diesem Sommer verlassen hat.

„Andy reißt eine Lücke, sowohl sportlich als auch menschlich“, sagt Gunnar Mollenhauer, sportlicher Leiter der HF. Die Gründe für den Wechsel des Torjägers: Oebisfelde habe ihn ein gutes Job-Angebot unterbreitet, so Mollenhauer. „Ein besseres jedenfalls als das, was wir zu bieten hatten.“

Trübsal bläst Mollenhauer indes nicht. Der HF-Funktionär hat seine Fühler bereits nach Ersatz für die linke Rückraumposition ausgestreckt. „Kommende Woche können wir sicher Vollzug vermelden“, sagt Mollenhauer. „Das wird unser Königstransfer.“

Quelle: www.helmstedter-nachrichten.de