Handballfreunde lassen erneut nichts anbrennen

Helmstedter gewinnen das Derby in Schöningen deutlich mit 29:23

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ließen sich auch im Derby der Landesliga bei der HSG Schöningen nicht aus der Erfolgsspur bringen. Der 29:23 (14:9)-Erfolg der Helmstedter fiel deutlicher aus, als im Vorfeld erwartet worden war.

„Wenn wir in der Defensive nicht so viele Probleme gehabt hätten, wäre das Spiel wahrscheinlich knapper verlaufen“, sagte HSG-Trainer Andreas Bremer. „Wir wissen, dass das unser Manko ist, an dem wir in nächster Zeit arbeiten müssen.“ Das Übergeben und Übernehmen der Gegenspieler und das leichtfüßige Verschieben funktionierte bei den Gastgebern zu selten. In die klaffenden Lücken stießen die Helmstedter immer wieder geschickt.

Disselhoff bremst HSG aus

Vor allem Jan Disselhoff, der aus dem Rückraum mehrfach seinen Kreisläufer Robert Gottschalk suchte und auch fand, gab der Schöninger Deckung Rätsel auf. In der Schlussphase machte Disselhoff dann den Unterschied. Mit vier Treffern in Folge bremste er die Aufholjagd der Schöninger aus, die beim 21:24 wieder zaghaft an eine Überraschung glaubten.

„Das war die einzige Phase, über die ich mich ärgere“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. Der Grund: Seine Mannschaft war in Durchgang 2 glänzend aus den Startlöchern gekommen und hatte sich auf 20:13 abgesetzt. „Wir haben dann durchgewechselt und ließen völlig den Dampf raus aus unserem Spiel“, erzählte Mollenhauer.

Eine Auszeit mit Folgen

Der HF-Coach nahm eine Auszeit und fand offenbar die richtigen Worte. „Die Jungs haben sich in der Schlussphase wieder besser konzentriert. Die Abwehr stand kompakter, und Jens Neubauer wehrte im Tor einiges ab.“

Mit dem Abpfiff hatten die Helmstedter ihren Trainer versöhnt. „Das Spiel war eine runde Sache. Ich bin zufrieden. Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass wir in Gefahr geraten könnten.“ Sein Kollege Bremer blickte bereits nach vorne. „Wir haben jetzt die Spiele gegen die ganz starken Mannschaften erstmal hinter uns. Nächste Woche haben wir Pause – und danach sehen wir zu, dass wir gegen Hondelage mal wieder einen Sieg hinlegen.“

HSG Schöningen: Rüger – Bencke 2, Tobias Libbe 3, Heuer 2, Tabacu 3, Hawicks, Soltysiak 1, Schmidt 6, Klose 4, Ludwig 2, Kai Sievert

HF: Neubauer, Sauer – Disselhoff 9, Sommerfeld 1, Bethge 4, Hansen 5, Munter, Gottschalk 5, Wilke 1, Eppers 1, Dörr, Herrmann 3.

Quelle: www.newsclick.de

Dritter Derby-Akt steigt am Samstag

Landesliga der Männer: HSG Schöningen erwartet Handballfreunde

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Handball-Derby, Teil 3: Nur fünf Wochen nach ihrer jüngsten Auseinandersetzung treffen die HSG Schöningen und die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Landesliga erneut aufeinander – diesmal am Samstag, 16.30 Uhr, in der Sporthalle an der Schützenbahn in Schöningen.

Den ersten Vergleich über die vollen 60 Minuten hatten die Helmstedter im zweiten Anlauf in der heimischen Julianum-Halle mit 31:25 gewonnen, nachdem das erste Treffen Ende November wegen Wassereintritts durch das Hallendach bereits nach 3 Minuten beendet war.

Anders als im Dezember lastet der Druck des Gewinnenmüssens an diesem Samstag allein auf den Helmstedtern. Während die Schöninger nach vier Niederlagen seit Ende November inzwischen alle Aufstiegsambitionen begruben, liefert sich das HF-Team an der Spitze einen spannenden Zweikampf mit dem MTV Moringen. „Wir dürfen Schöningen auf keinen Fall unterschätzen“, mahnt HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. „Die Mannschaft kann befreit von allen Zwängen aufspielen. Für sie geht es nur noch darum, das Gesicht zu wahren.“

Mollenhauer ahnt, was seine Mannschaft an der Schützenbahn erwartet: „In Schöningen sitzt das Handball-Herz an der rechten Stelle. Wenn die HSG zu kämpfen beginnt, kann sie Berge versetzen. Und wenn dann noch ihr Torhüter Christian Rüger zu Hochform aufläuft, dann wird es für uns ein ganz schweres Spiel.“

Die Handballfreunde, die in Schöningen in Bestbesetzung antreten, spielen dennoch auf Sieg. Es wäre ihr siebter in Folge. Spitzenreiter Moringen, derzeit mit einem Minuspunkt weniger belastet als das Mollenhauer-Team, steht bei Schlusslicht Adenstedt vor einem Pflichterfolg.

Quelle: www.newsclick.de

Klare Worte – klare Steigerung

Landesliga der Männer: HF Helmstedt bezwingen Fallersleben mit 28:27

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Ein guter Mittelstürmer im Fußball kann 89 Minuten abtauchen, in letzter Minute netzt er den Ball aber zum entscheidenden Treffer für seine Mannschaft ein. Ähnlich muss sich Jens Neubauer, Torhüter des Landesligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt, beim 28:27 (13:17)-Heimsieg gegen den VfB Fallersleben gefühlt haben.

59 Minuten lang rutschte ihm der ein oder andere „Haltbare“ unter den Armen durch, 30 Sekunden vor dem Ende wehrte er Fallerslebens letzten Torwurf indes bravourös ab und stieg zum umjubelten Matchwinner auf.

Mit einer derartigen Zitterpartie gegen den durch die Abgänge ihrer Solisten Jovicic (MTV Vorsfelde) und Zart (ESV Lok Pirna) geschwächten Fallersleber hatten die Helmstedter wohl kaum gerechnet. Anders lässt sich das Auftreten der Sieben von Trainer Gunnar Mollenhauer kaum erklären.

Während sich die Gäste als Einheit präsentierten, die jeden Quadratmeter der Spielfläche im Julianum beherzt beackerte, blieben die Hausherren von Ballsicherheit bis Abwehrstärke alles schuldig. „Zu langsam, zu leichtsinnig, nicht zupackend, zu weit weg vom Gegner, ängstlich – jeder kann sich aussuchen, wie er unsere Leistung vor der Pause beschreiben will. Alles würde treffen“, sagte Mollenhauer.

Die Pausenansprache des Trainers muss deutlich engagierter gewesen sein als die Leistung der Spieler in Hälfte 1. Wie verwandelt kamen die Handballfreunde aufs Parkett zurück und zeigten sofort jene Tugenden, die noch immer Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel sind: Mit beherztem Körpereinsatz verdarben sie den Fallerslebern die Lust am Spiel, holten ihrerseits Tor um Tor auf, glichen beim 19:19 erstmals aus und legten zwei weitere Treffer zum 21:19 vor. „Wir hatten die Chancen, noch weiter wegzuziehen, doch individuelle Fehler und fragwürdige Schiedsrichterpfiffe haben uns ausgebremst“, erzählte Mollenhauer.

Kurz vor dem Ende war beim 27:27 wieder alles offen. Zum Glück für die Handballfreunde hatte Eric Hansen in der Schlussminute noch eine gute Idee und nagelte den Ball kompromisslos zum 28:27-Siegtreffer für seine Mannschaft in die Maschen. Den Rest erledigte Neubauer. Dem ersehnten Schlusspfiff folgte erleichtertes Durchatmen. Helmstedt bleibt Spitzenreiter Moringen knapp auf den Fersen.

Handballfreunde: Bunk, Neubauer – Disselhoff 1, Hansen 5, Dörr, Gottschalk 5, Sommerfeld 7, Bethge 8, Eppers, Herrmann 2, Munter.

Quelle: www.newsclick.de

Aufstiegsanwärter sind unter sich

Landesliga der Männer: HF gegen Fallersleben, HSG gegen Spitzenreiter

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT/SCHÖNINGEN. Einige Aufstiegskandidaten in der Handball-Landesliga der Männer sind am Samstag unter sich. Die HF Helmstedt-Büddenstedt wollen mit einem Heimsieg gegen den VfB Fallersleben dem Spitzenreiter MTV Moringen auf den Fersen bleiben. Womöglich überholt Helmstedt den Liga-Primus sogar, denn Moringen steht bei der HSG Schöningen auf dem Prüfstand.

Handballfreunde Helmstedt/Büddenstedt – VfB Fallersleben (Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle Julianum). Nach vierwöchiger Weihnachtspause haben die Helmstedter ihr Trainingspensum wieder nach oben geschraubt. Den Kampf um den Verbandsligaaufstieg wollen die Schützlinge von Trainer Gunnar Mollenhauer nicht wegen mangelhafter körperlicher Fitness verlieren. „Wir schieben einige Fitnesseinheiten auf Spinningrädern zusätzlich ein“, erzählt der HF-Coach.

Ein „schönes Gefühl“, so Mollenhauer, sei die Tatsache, dass seine Mannschaft dank Moringens vorweihnachtlicher Niederlage in Fallersleben (26:32) die Aufstiegschance wieder in den eigenen Händen hält. „Und die wollen wir uns auch nicht von Fallersleben nehmen lassen.“

Die Gäste treten ohne Miroslav Jovicic an. Der 30-jährige Spielmacher wechselte zum Oberligisten MTV Vorsfelde, wo er Michael Schwörke (Kreuzbandriss) ersetzen soll. „Das ist sicherlich eine Schwächung“, sagt Mollenhauer. „Jovicic war in Fallersleben Dreh- und Angelpunkt. Dennoch bleibt Fallersleben für mich eine der stärksten Mannschaften der Landesliga. Wir dürfen die Aufgabe auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“ Auch Krzysztof Zart hat den VfB verlassen. Der 23-jährige Pole schloss sich dem Regionalligisten ESV Lokomotive Pirna an.

Chance zum Aufstieg ist wieder da

Richtungsweisende Wochen stehen den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt bevor. Die Mannschaft von Trainer Gunnar Mollenhauer erwartet am Sonnabend den Tabellendritten VfB Fallersleben, ehe es am darauffolgenden Wochenende zum zweiten Kreisderby bei der HSG Schöningen kommt. Doch volle Kraft gilt für die HF-Sieben der Aufgabe gegen die Fallersleber, die mit großen Ambitionen in die Saison gestartet sind. Allerdings erwischte das Team von Gästetrainer Christoph Geis keinen Start nach Maß. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen den VfL Wolfsburg gab es die erste Sasionniederlage beim MTV Moringen – und im Anschluss ein Unentschieden gegen Helmstedt. Auswärtsniederlagen bei der HG Rosdorf-Grone II und in Schladen sowie Punktverluste gegen Wolfsburg (32:32) und Geismar (28:28) sorgten für neun Minuspunkte nach 15 Spielen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr schaffte unser Gegner mit drei Minuspunkten den Aufstieg nicht, da Warberg das bessere Torverhältnis aufwies.

Doch im letzten Spiel des Jahres 2009 sorgte Fallersleben dafür, dass auch die Helmstedter wieder ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können und aus eigener Kraft die Meisterfrage beeinflussen können. Beim 32:26-Sieg gegen den MTV Moringen verabschiedeten sich jedoch mit Miroslav Jovicic und Krystow Zart zwei der Leistungsträger vom VfB. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn beide auch in Helmstedt noch aufgelaufen wären“, meint Mollenhauer zu diesen Personalien. „Mit Jovicic hat Fallersleben den überragenden Spieler abgegeben, den wir im Hinspiel trotz zwischenzeitlicher Manndeckung nicht in den Griff bekommen haben. Allerdings zähle ich die Hoffmannstädter auch weiterhin zu den stärksten Teams der Landesliga“, sagt der HF-Trainer. Personell kann Mollenhauer aus dem Vollen schöpfen, auch Steffen Munter hat seine Verletzung wieder auskuriert. „Derzeit bereiten wir uns auf jede Partie konzentriert vor und schauen von Spiel zu Spiel. Wir haben uns als Mannschaft in den vergangenen Monaten weiterentwickelt. Das sollte den Ausschlag geben, um am Sonnabend die beiden wichtigen Punkte zu verteidigen“, hofft Mollenhauer auf die Stärken seiner Akteure.