Die Gegenstöße sitzen beim souveränen Sieg

Die HF Helmstedt bezwingen Schlusslicht SV Alfeld mit 36:22.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Pflichtaufgabe souverän erfüllt! So knapp lässt sich der Auftritt der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Alfeld zusammenfassen. 36:22 (18:9) siegten die Gastgeber nach 60-minütigem Einbahnstraßen-Handball.

Helmstedts Trainer Tristan Staat zeigte sich angetan vom Auftritt seiner Jungs. „Die Einstellung war gut, wir waren konzentriert in der Abwehr und haben schnell umgeschaltet auf Offensive.“ Das Ergebnis war eine Sechs-Tore-Führung nach 20 Minuten. „Kompliment an meine Mannschaft, wie abgezockt sie gespielt hat“, sagte Staat.

Das hohe Tempo setzten die Helmstedter auch nach einer Auszeit der Gäste (21.) fort. Der Ball lief wie am Schnürchen durch die Reihen der HF, die Tempogegenstöße saßen traumwandlerisch sicher. Staat: „60 Prozent unserer Tore haben wir nach schnellen Angriffen über die erste oder zweite Welle gemacht.“

Erfreut zeigte sich Staat darüber, dass die Intensität, mit der seine Spieler das eigene Tor verteidigten, über fast die gesamte Spielzeit nicht abriss. „Ich habe meinen Spielern in der Halbzeit nur gesagt, dass wir in der Abwehr auf keinen Fall den Schlendrian einkehren lassen dürfen“, erzählte Staat nach der Partie. Die Alfelder hatten schon früh in der zweiten Hälfte die Lust an diesem Handballspiel verloren, weil sie einfach kein passendes Mittel fanden, um die Hausherren in Verlegenheiten zu stürzen.

Angesichts des ständig wachsenden Vorsprungs warf Staat schon zu Beginn des zweiten Abschnitts die personelle Rotation an. „Am Ende kam somit fast jeder Spieler auf seine 30 Minuten Einsatzzeit“, sagte der HF-Coach, der nur einen kleinen Ansatzpunkt für Kritik fand: „In den Schlussminuten haben wir für meinen Geschmack die eine oder andere Chance zu viel liegengelassen.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Servas – Bethge 5, Timplan 4, Bruchno 1, Frank 6, Kopp 2, Lopez 4, Praest 3, Ost 8, Herda 1, Friedrich 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 18. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 34.

Partie gegen das Schlusslicht eröffnet den Heim-Dreierpack

HF erwarten am Samstag Alfeld.

Helmstedt. 23:32 verlor Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt beim MTV Soltau. Eine Niederlage bei einem Abstiegskandidaten, die gefühlt deutlicher ausfiel – so schwach traten die Helmstedter in der Lüneburger Heide auf. „Die Niederlage ist ausgewertet und abgehakt“, sagt HF-Trainer Tristan Staat knapp.

Der Spielplan der 17er-Liga lässt wenig Zeit, den verlorenen Punkten hinterherzutrauern. Womöglich auch gut so, denn die Helmstedter brennen auf Wiedergutmachung. Am Samstag (17 Uhr, Sporthalle Julianum) gastiert Schlusslicht SV Alfeld beim Tabellensiebten. Es ist das erste von drei Heimspielen in Serie.

Die Favoritenrolle ist klar vergeben. In Normalform wird Helmstedt gewinnen. 12 Anläufe unternahm Alfeld in dieser Saison, um auswärts zu punkten. 12-mal blieb die Mannschaft erfolglos. Da hilft es den Alfeldern wenig, dass sie hier und da in eigener Halle Siege einfahren, so wie zuletzt gegen die mitgefährdeten Teams aus Soltau (30:24) und vor vier Tagen gegen Wittingen (32:26). Unter dem Strich stehen nach 25 Spieltagen 12 Pluspunkte – die Zwischenbilanz eines Absteigers.

Im Hinspiel setzte sich Helmstedt mit Mühe 32:28 durch. „Die Alfelder haben uns damals vor Aufgaben gestellt, sie haben keine so schlechte Truppe zusammen“, sagt Staat. „Ihr Problem: Sie spielen nicht konstant.“ Grundsätzlich dürfe seine Mannschaft sich aber nicht auf den Gegner, sondern müsse sich auf sich konzentrieren, so Helmstedts Trainer. „Unsere Fehler, unsere Schwächen gilt es auf ein Minimum zu reduzieren und dabei ein Maximum unseres Leistungsvermögens abzurufen.“ Personell sei alles im Lot. Staat hofft, das bleibt auch so, denn: „Bis zum Spieltag vergeht ja noch ein bisschen Zeit.“ jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 14. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

„Durchweg eine Katastrophe“

HF Helmstedt-Büddenstedt unterliegen mit 23:32 beim MTV Soltau.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Tristan Staat war bedient. So verärgert wie nach der 23:32 (9:15)-Niederlage seiner Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt im Oberligaspiel beim MTV Soltau hört man den Trainer sonst nie.

Dass seine Jungs zeitweise wie eine Freizeitmannschaft auf Feiertagsausflug auftraten, wurmte den Trainer gewaltig. „Wir haben nie die Einstellung zum Spiel gefunden.“ Einzig die Torhüter Leonard Servas und Steffen Oppenheimer nahm er von seiner Kritik aus. „Sie haben uns vor Schlimmerem bewahrt.“ Alle Statistiken sprachen am Ende gegen die Helmstedter. 35 Fehlwürfe in 60 Minuten, dazu 17 Regel- und Technikfehler – „es war durchweg eine große Katastrophe“, sagte Tristan Staat.

Die Misere begann schon in der Anfangsphase, als die Helmstedter vier glasklare Chancen frei durch vom Kreis vergaben, zudem drei Tempogegenstöße nicht nutzten. Die Folge: Der Gegner, eigentlich individuell und spielerisch unterlegen, zieht sich daran hoch. So taten es jedenfalls die gegen den drohenden Abstieg kämpfenden Soltauer. „Bei uns dagegen hat jeder die Verantwortung weitergeschoben“, sagte Staat. „Besonders von unseren Oberliga-erfahrenen Spielern erwarte ich, dass sie mehr Präsenz auf dem Feld zeigen und die anderen mitreißen.“

Taten die Helmstedter aber nicht, so dass Soltau vom 5:4 (10.) kontinuierlich davonzog. Sechs Tore betrug das Polster zur Pause, in Halbzeit 2 lagen beim 31:17 gar 14 Tore zwischen beiden Mannschaften. Dass in der Soltauer Halle Haftmittelverbot herrscht, ärgerte Staat maßlos. „So etwas ist nicht Oberliga-würdig“, so der HF-Trainer. „Man könnte durchaus wasserlösliche Haftmittel erlauben.“ Auch die Beschaffenheit des in der Regel eher stumpfen Hallenbodens trieb Staat die Zornesröte ins Gesicht. „Auf diesem Parkett war bestenfalls Eiskunstlauf möglich, so glatt war es.“

Staats machte sein Resümee aber nicht an den äußeren Umständen fest. „Verlieren kann man, das ist nicht schlimm. Entscheidend ist das Wie. Wenn man verliert, dann bitte so, dass man erhobenen Hauptes und mit breiter Brust die Halle verlässt. Aber nicht so wie wir.“

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Servas, Oppenheimer – Praest 1, Ost 3, Kopp 1, Lopez 3, Herda 6, Bethge 4, Timplan 2, Bruchno 2, Frank 1.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 11. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26

Staats Team blickt weiter nach oben

Aber in Soltau können die Handballfreunde erst mal die Klasse sichern.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 26:22 Punkte, Platz 7 – Handball-Oberligist HF Helmstedt-Büddenstedt spielt die beste Saison seit der Zugehörigkeit zur vierthöchsten Liga.

Eine Entscheidung kann jetzt fallen: Gewinnen die Handballfreunde am Samstag (19.15 Uhr) ihr Spiel beim abstiegsbedrohten MTV Soltau und verliert der Drittletzte TG Münden gegen Schaumburg Nord, dann können die Helmstedter auch rechnerisch nicht mehr absteigen.

Doch solche Gedanken beschäftigen HF-Trainer Tristan Staat und seine Jungs überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ihr Blick richtet sich nach oben. Als derzeit Tabellensiebter haben die Helmstedter noch mindestens den Sprung auf Platz 5 im Visier. Vor der 160 Kilometer weiten Tour in den Heidekreis ist HF-Trainer Tristan Staat völlig gelassen. Nach der Osterpause kam seine Mannschaft vor Wochenfrist bestens aus den Startlöchern, holte sich beim verdienten 31:31 in Nienburg einen Punkt. „Es gibt bei uns im Moment nichts Neues außer der positiven Stimmung, die das Nienburg-Spiel hervorgerufen hat. Mit diesem Punktgewinn hatten wir so nicht gerechnet“, sagt Staat.

Was seine Mannschaft in Soltau wohl erwartet? Gewiss ein Gegner, der sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg wehren wird. Im Hinspiel siegte Helmstedt mit 40:28 – ein Spaziergang, der den HF dieses Mal nicht bevorstehen wird. Ans Hinspiel habe er nicht mehr allzu viele Erinnerungen, sagt Staat. „Aber die Soltauer haben uns nie wirklich in Bedrängnis bringen können.“

In Soltau herrscht Haftkleberverbot. „Ohne Haftmittel ist es in Soltau immer schwer“, sagt Staat. „Nicht, weil wir dann an der Treffsicherheit scheitern, sondern in erster Linie am Kopf.“

Beim MTV sind die sportlichen Ziele klar abgesteckt. Staats Team ist leicht favorisiert, tritt aber nicht in Bestbesetzung an. „Einige Leute laborieren an einer Grippe“, so der Trainer. Die Gastgeber stehen unter Erfolgsdruck, wollen sie mindestens ein weiteres Jahr in der Oberliga bleiben. Doch der Coach der Handballfreunde betont: „Im Training läuft es rund, und wir wollen natürlich in Soltau punkten.“

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 7. April 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Staffelsieger männliche C-Jugend HF Helmstedt-Büddenstedt

Die männliche C-Jugend der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ist etwas überraschend Staffelsieger der Regionsliga Nord geworden. „Wir haben nur mit dem jungen Jahrgang und einigen Spielern aus der D-Jugend gespielt“, begründet Trainer Stefan Rüssel, der zusammen mit Clemens Spelly die Mannschaft betreut, warum man nicht unbedingt mit dem Gewinn der Staffelmeisterschaft gerechnet hat. Einen weiteren Grund für das erfolgreiche Abschneiden sieht er darin, dass insgesamt acht Spieler der C-Jugend in den Förderstützpunkten des Handballverbandes trainieren. „Diese Spieler haben letztlich den Unterschied ausgemacht.“

Nun geht es gegen den SV Stöckheim, Sieger der Staffel Süd, um die Regionsmeisterschaft. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 14. April, ab 18:30 Uhr in der Helmstedter Julianumhalle statt. Das Rückspiel soll dann am Donnerstag, 28. April, beim SV Stöckheim ausgetragen werden. „So, wie sich unsere Mannschaft bisher präsentiert hat, dürften wir auch hier nicht chancenlos sein“, sagt Stefan Rüssel abschließend.

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Foto: (hintere Reihe von links) Trainer Stefan Rüssel, Laurin Masa, Benedikt Schöndube, Leon Brandes, Philipp Karwacki, Tom Brandes, Simon Kohl, Betreuer Clemens Spelly, (vordere Reihe von links) Justin Ruhenstruck, Leon Waletzko, Alec Winter, Linus Kuthe. Rouven Tracums, David Rüssel, Fabian Spelly, Luca Holtappels, Calvin Sticker.