Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Ein Punkt, der nicht für Jubel sorgt

Handball-Oberliga In der Schlussphase verspielt Helmstedt-Büddenstedt den Sieg.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. 27:27 (12:10) in Barsinghausen – Freude über das Remis wollte am Sonntagabend bei Tristan Staat indes nicht aufkommen. Der Trainer des Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt trauerte einem verlorenen Punkt hinterher.

„Gemessen an den ersten 55 Minuten können wir nicht zufrieden sein, nimmt man nur die letzten fünf Minuten, dann geht das Unentschieden in Ordnung“, ordnete Staat kurz nach dem Abpfiff das Spielgeschehen ein.

Nach Florian Bethges Treffer zur 27:25-Führung deutete viel auf einen Helmstedter Sieg hin. „Leider mussten wir die letzten drei Angriffe in Unterzahl spielen“, erzählte Staat. Barsinghausen witterte Morgenluft und legte konsequent den Vorwärtsgang ein. „Plötzlich wurde es hektisch, in der Halle wurde es laut und die Barsinghäuser waren richtig angestachelt“, so der HF-Trainer weiter. 20 Sekunden vor dem Abpfiff kochte die Stimmung schließlich über – die Gastgeber trafen zum 27:27-Endstand.

Dennoch: Staat ging nicht all zu hart ins Gericht mit seinen Jungs. Im Gegenteil: Der Trainer stellte sich schützend vor die Mannschaft. „Viele Spieler, die unter der Woche mit grippalen Infekten etwas kränkelten, haben ihre letzten Reserven ausgeschöpft. Leider fehlte dann am Ende hier und da die Kraft für den entscheidenden Schritt“, sagte Staat.

Erschwerend hinzu kam, dass Torjäger Andy Ost bereits in der 13. Minute die rote Karte sah. Ost hatte seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht getroffen. „Die kann man geben“, kommentierte der Helmstedter Trainer die Entscheidung der Unparteiischen, denen er ein Lob aussprach. „Beide hatten eine klare Linie. Das war die beste Schiedsrichterleistung, die ich in meiner Zeit in Niedersachsen erlebt habe.“

Ein Sonderlob des Trainers erhielt Robert Reiske, der Ost im linken Rückraum wirkungsvoll ersetzte. Sein Debüt im HF-Trikot feierte Doppellizenzler Julian Mix aus der A-Jugend des SC Magdeburg.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Ost, Bethge 3, Reiske 7, Mix, Kopp 1, Timplan 1, Kopatsch 1, Lopez 5, Praest 5, Herda 4.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 12. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 32

Mit Sieg in „ruhigeres Fahrwasser“

Handball-Oberliga Handballfreunde zu Gast in Barsinghausen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der zweite Saisonsieg ist unter Dach und Fach, die Erleichterung riesengroß. 33:30 hieß es nach 60 umkämpften Minuten gegen Schlusslicht TG Münden. Die Konzentration der Oberliga-Handballer der HF Helmstedt-Büddenstedt gilt indes bereits der nächsten Aufgabe ihrer auf 32 Spieltage aufgeblähten Saison. Am Sonntag (17 Uhr) treten sie beim HV Barsinghausen an.

Die Barsinghäuser sind mit 4:6 Punkten Tabellennachbar der Helmstedter, verloren ihre bisherigen beiden Heimspiele denkbar knapp (32:33 gegen Soltau, 33:34 gegen Nienburg) und verfolgen wie die Helmstedter ein Ziel: mit einem Sieg soll der Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt werden.

Zwei weitere Pluspunkte täten den Helmstedtern gut angesichts ihres knüppelharten Programms bis Anfang Dezember. Fünf ihrer kommenden sieben Spiele betreiten die HF auswärts, zwischenzeitlich geben mit Vorjahresmeister HSG Nienburg und dem MTV Soltau zwei Teams ihre Visitenkarten in Helmstedt ab, die nicht von Pappe sind.

Zu den Erfolgschancen seiner Mannschaft, die auswärts mit dem 22:33 gegen Großenheidorn und dem 17:35 gegen Lehrte zwei herbe Niederlagen zu Buche stehen hat, äußert sich HF-Trainer Tristan Staat nur vage: „Jedes Spiel beginnt mit dem 0:0 und die Karten werden neu gemischt.“ Gastgeber Barsinghausen sei für ihn ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, so Staat, der mit dem Münden-Kader an den Deister reist – also ohne den schwer am Knie verletzten Karl Herrmann und Spielmacher Christoph Frank, dessen Bänderriss noch keinen Einsatz zulässt.

Positiv, so Staat, sei, dass sich die Stimmung aufgehellt habe nach dem Erfolg gegen Münden, sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer. „Wir arbeiten weiter konzentriert im Training und schauen dann auf den jeweils nächsten Gegner?, sagt Helmstedts Coach. „Mit einem Sieg in Barsinghausen können wir uns in ruhigeres Fahrwasser begeben.“

Helmstedt-Büddenstedt will in ruhigeres Fahrwasser – dafür müssen die Handballfreunde um Nilas Praest in Barsinghausen gewinnen. Foto: regios24/Simka

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 8. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31

Staats Team macht’s spannend

Handball-Oberliga Helmstedt-Büddenstedt besiegt Münden

Helmstedt. Schmucklos die Pflicht erfüllt: Mit 33:30 (16:12) siegte Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend in eigener Halle gegen Schlusslicht TG Münden.

Dass sie nach einer zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Führung (28:21, 47.) noch einmal in Bedrängnis geraten könnten gegen den punktlosen Tabellenletzten aus Südniedersachsen, hatten sich die Helmstedter offenbar nicht erträumt.

In der 52. Minute war es jedoch soweit: Münden verkürzte auf 24:27, war drauf und dran, der Partie noch eine überraschende Wende zu geben. Die Blicke der Helmstedter Spieler gingen in Richtung Anzeigetafel. Auch HF-Trainer Tristan Staat blickte nach oben und reagierte. Er nahm eine Auszeit, beorderte seine Jungs zu sich an die Seitenlinie und beruhigte die Gemüter.

Dennoch blieb es bis zum Schluss eng. „Münden hat unsere Fehler in dieser Phase knallhart bestraft“, so Staat, dessen Mannschaft gar nur noch mit zwei Treffern vorne lag. Weil jedoch Andy Ost und Nilas Praest aus dem Rückraum bis zum Abpfiff treffsicher blieben, retteten sich die Helmstedter zum 33:30-Endstand über die Runden.

Staat atmete nach der Partie hörbar auf. „Andy Ost und Nilas Praest haben unserem Spiel den nötigen Kick gegeben“, sagte der Helmstedter Coach, der aber auch den klug Regie führenden Marius Herda lobte. Und dann war da noch Steffen Oppenheimer. Fast unnötig zu erwähnen, dass der Helmstedter Torhüter erneut einen Sahnetag erwischt hatte und die Gäste mit zahlreichen Paraden auf Distanz hielt.

„Im Grunde haben wir das Spiel früh beherrscht“, resümierte der Helmstedter Trainer Staat knapp. „Aber leider hatten wir auch wieder diese Phase drin, in der man das Gefühl nicht loswurde, dass die Handballfreunde ein Spiel nicht deutlich gewinnen können.“

Handballfreunde: Oppenheimer, Schneider – Bethge 6, Timplan 1, Bruchno 1, Reiske, Kopp 5, Kopatsch, Lopez 1, Praest 10, Ost 7, Herda 2. jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 5. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

HF sind noch im „grünen Bereich“

Handball-Oberliga Für die Helmstedter ist ein Heimsieg gegen Schlusslicht Münden Pflicht.

Helmstedt. Ernüchterung herrschte vor vier Tagen nach der 17:35-Niederlage beim MTV Braunschweig bei den Oberliga-Handballern der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt.

Nicht nur bei den Spielern und bei Trainer Tristan Staat, der sich noch Stunden nach der Partie lediglich schriftlich zum Spielverlauf äußern wollte, sondern auch beim sportlichen Leiter der HF, Gunnar Mollenhauer, herrschte Sprachlosigkeit. „Ich war beim Spiel in Braunschweig dabei und hätte auch wenig Lust verspürt, anschließend noch groß darüber zu reden“, sagt Mollenhauer mit etwas zeitlichem Abstand.

Aufgrund ihres üppigen Auftaktprogramms mit Spielen gegen die „großen Vier“ der Oberliga sieht Mollenhauer die Mannschaft mit 2:6 Punkten noch im „grünen Bereich“. Mit dieser Zwischenbilanz „sind wir nicht unzufrieden“, sagt der sportliche Leiter. „Alle anderen Mannschaften müssen gegen so starke Mannschaften wie Braunschweig oder Northeim auch noch antreten.“

Dass ihr uninspirierter Auftritt in Braunschweig ein einmaliger Ausrutscher war, wollen die Helmstedter an diesem Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die TG Münden beweisen. Gegen das nach vier Spieltagen punktlose Team aus Südniedersachsen erwarte er einen Heimsieg, macht Mollenhauer deutlich. „Wir haben die Hoffnung, dass wir eine vernünftige und ruhige Oberliga-Saison spielen. Dazu gehört auch, dass wir Mannschaften wie Münden zu Hause besiegen.“

Klar sei, so Mollenhauer, dass es aufgrund des aktuellen Verletzungspechs schwierig werden wird, 32 Spieltage lang Top-Leistungen abzurufen. „Wir sind bemüht, unseren Kader zu erweitern“, sagt Mollenhauer. Spätestens nach Karl Hermanns schwerer Knieverletzung – im Gelenk des Außenspielers ist so ziemlich alles kaputt – sehen sich die HF-Verantwortlichen um Mollenhauer zum Handeln gedrängt. „Wir suchen auf jeden Fall noch einen Außenbahnspieler“, so Mollenhauer.

Nur gut, dass die Doppellizenzler Niklas Friedrich (SC Magdeburg, A-Jugend) und Marius Herda (SC Magdeburg Youngster) zur Verfügung stehen. Weiter verzichten müssen die Helmstedter auf ihren Spielgestalter Christoph Frank, den ein Bänderriss im Sprunggelenk noch bis Ende Oktober außer Gefecht setzen wird.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Oktober 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 35

Kollektiver „Blackout“: HF verlieren deutlich

Handball-Oberliga 17:35! Helmstedt-Büddenstedts Coach Staat ist bedient.

Helmstedt. Was für eine Schlappe! Mit 17:35 (7:19) gerieten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Sonntagabend bei Aufsteiger und Spitzenreiter MTV Braunschweig in der Oberliga unter die Räder. Eine Niederlage, die HF-Trainer Tristan Staat offenbar komplett die Sprache verschlug.

Am Telefon wollte der 25-Jährige nach dem Spiel keine Stellung mehr beziehen, erst nach schriftlicher Anfrage äußerte sich der Magdeburger am späten Abend noch.

Demnach habe seine Mannschaft in der Offensive ohne System gespielt. „Wir haben früh den Faden verloren, nachdem wir in den ersten neun Angriffen sechs Technik- und Regelfehler weggepfiffen bekommen haben“, berichtete Staat. Braunschweig kam im Gegenzug zu schnellen und einfachen Toren und baute die Führung binnen weniger Minuten deutlich aus.

„Unsere Abwehr hat auch keinen Zugriff gegen den gut werfenden Braunschweiger Rückraum gefunden. Die 35 Tore gehen komplett in Ordnung für Braunschweig“, berichtete Staat weiter. „Unser Rückzug hat nicht funktioniert.“ Braunschweig dagegen sei in jeder Phase des Spiels hungrig auf Torerfolge gewesen.

Das nächste Helmstedter Problem: Auch im Angriff lief nichts zusammen. „17 Tore sind einfach zu wenig, keine Frage. Aber wenn man ohne System spielt, ist das kein Wunder“, betonte der Helmstedter Trainer, der die Leistung seiner Mannschaft als kollektiven Blackout bezeichnete.

Von seiner Kritik nahm Staat lediglich Sascha Timplan aus, der mit fünf Toren etwas Eigenwerbung betrieb. „Für uns heißt es: Mund abputzen und weitermachen“, teilte Staat knapp mit. „Wir schauen jetzt auf das nächste Spiel gegen Münden.“ Die Südniedersachsen sind punktloser Tabellenletzter. jk

Aufstellung & Tore Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt: Oppenheimer, Schneider – Bethge 2, Timplan 5, Reiske 1, Kopp, Kopatsch 1, Lopez 3, Praest 1, Ost 4, Herda.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 28. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 30