Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

Spitzenreiter kommt nach Helmstedt

Neues Jahr – neues Glück: Unter diesem Motto startet die erste Herrenmannschaft der HF Helmstedt-Büddenstedt in die Rückserie der Verbandsliga-Saison.

Nach einer verkorksten ersten Halbserie mit nur 7:19 Punkten haben sich die Spieler um das Trainergespann Sven Balzer/Jan Disselhoff für die Rückrunde einiges vorgenommen. Einen ersten Aufwärtstrend konnte die Mannschaft bereits am vergangenen Wochenende verzeichnen: Da gewannen die Helmstedter in Himmelsthür und schafften somit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze.

Nun stellt sich am Samstag jedoch ein ganz anderes Kaliber in der Julianum-Sporthalle vor: Die HF empfängt immerhin den Tabellenfüher SG Zweidorf/Bortfeld. Die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Sommer steht mit 24:4 Punkten auf dem Spitzenplatz, der Abstand zu einem Nichtaufstiegsplatz beträgt bereits vier Punkte. Am vergangenen Wochenende schlug man Plesse-Hardenberg in eigener Halle deutlich mit 33:23. Die einzige Niederlage kassierte unser Gast beim 22:27 in Alfeld, gegen Aue-Liebenau und Obernkirchen gab der Staffelprimus je einen weiteren Punkt ab. Seit sechs Spielen ist Zweidorf verlustpunktfrei, die Niederlage in Alfeld datiert gar vom 4. Oktober 2008.

Dass die Gäste das Spiel in Helmstedt trotz der Tabellenlage sehr ernst nehmen, machte SG-Trainer „Atze“ Sommer am vergangenen Wochenende deutlich, als er den Helmstedter Erfolg per Videokamera mitverfolgte. Dennoch wissen die Gastgeber die Situation richtig einzuordnen: „Von uns erwartet keiner einen Sieg gegen den scheinbar übermächtigen Tabellenführer. Dies ist eines der wenigen Spiele, in denen wir befreit aufspielen können, denn die Punkte gegen den Abstieg müssen wir gegen ganz andere Mannschaften holen. Sollte jedoch heute etwas drin sein, werden wir jede sich bietende Chance nutzen, in den entscheidenen Situationen auch zuzugreifen“, hofft Balzer auf eine kleine Chance seines Teams, „denn auch Zweidorf benötigt jeden Punkt, um den Abstand zu Rang drei zu verteidigen.“ Dabei kann er wieder auf Sven Krause und Michael Motz zurückgreifen, die wegen Verletzung bzw. Sperre in Himmelsthür noch gefehlt haben.

Ein Sieg des Willens: Helmstedts Mini-Aufgebot darf durchatmen

Verbandsligist Handballfreunde triumphiert 30:24 in Himmelsthür

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Durchatmen bei Verbandsligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Obwohl erneut personell arg dezimiert, siegte das Team beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür verdient mit 30:24 (12:13) und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Es war ein Erfolg des Willens.

„Obwohl wir nur in dünner Besetzung angetreten sind, haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, erzählte HF-Trainer Sven Balzer. Sven Krause (Platzwunde im Training) fehlte ebenso wie Michael Motz (Rotsperre) und die erkrankten Sascha Baier und Björn Kaune. Dennoch erwischten die Helmstedter einen Blitzstart und führten 6:4 (10.). Danach übernahmen die Hausherren die Regie und schnürten die HF-Sieben ein. Beim 8:7 (15.) lag erstmals Himmelsthür vorne, beim 12:9 hatten die Gastgeber ihre höchste Führung herausgeworfen.

Doch das Balzer-Team wehrte sich. Nach Himmelsthürs Treffer zum 18:16 erzielten die Helmstedter vier Treffer in Folge, weil sie konsequent ihre Überzahlsituationen ausspielten. Mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit retteten sich die Gäste noch über zwei weitere enge Phasen hinweg.

Zunächst konterten die Handballfreunde Himmelsthürs Anschlusstreffer zum 20:21, ehe sie nach einer Auszeit beim Stand von 25:23 erneut vier Tore in Folge zum 29:23 warfen. „Ich könnte heute über jeden Spieler nur Positives berichten. Alle haben sich reingehängt. Diese tolle Leistung stimmt mich für die nächsten Spiele zuversichtlich“, sagte Balzer.

Am nächsten Samstag setzen die Helmstedter zum Favoritensturz an. Das nach Minuspunkten beste Team der Liga, die SG Zweidorf/Bortfeld, kommt ins Julianum. Die Gäste scheinen die Aufgabe ernst zu nehmen. Zweidorfs Trainer Hans-Jürgen Sommer war extra nach Himmelsthür angereist, um ein Video vom HF-Spiel mitzuschneiden.

Handballfreunde: Neubauer – Disselhoff 10, Schrader 5, Wilke 1, Voigt 1, Botta 5, Asselmeyer 1, Zeitel 3, Rohstock 4.

Quelle: www.newsclick.de

Bericht von der Homepage des TuS GW Himmelsthür:
1. Herren verliert gegen Helmstedt-Büddenstedt 24:30 (13:12)

Himmelsthür scheitert am überragenden Torwart der Helmstedter und an den eigenen Unzulänglichkeiten. So könnte man den Spielverlauf kurz und knapp zusammenfassen.

Von Beginn an machten die körperlichen robusten Helmstedter klar, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. Es wurde knüppelhart zugefasst und im Angriff fanden die mächtigen Würfe von Jan Disselhoff (10 Tore) immer wieder ihren Weg ins Himmelsthürer Tor. Im Gegenzug spielten die Himmelsthürer zu statisch und schlossen viel zu oft vorzeitig ab.

Wenn der Ball nicht bereits in der Abwehr hängen blieb, dann spätestens bei überragenden Torwart Sascha Baier. Der zunächst durch mächtige Körperfülle überzeugende und belächelte Torwart zeigte über 60 Minuten, dass er ein Spiel ganz alleine entscheiden kann.

Stellungsspiel der alten Schule und unglaubliche Reflexe brachten den Himmelsthürer Angriff zur Verzweiflung. Kein Wunder, dass Helmstedt den Rückstand in eine 24:20 Führung umdrehte. Die wiederum sehr schwachen Schiedsrichter sorgten auf beiden Seiten mit Ihren Entscheidungen für Unverständnis. 15 Zeitstrafen (9 Himmelsthür / 6 Helmstedt) in einem wahrhaftig fairen Spiel waren absolut unnötig und sorgten nur für Unruhe und ein zerfahrenes Spiel.

Als in der 36. Minute gleich 3 Himmelsthürer Spieler mit Zeitstrafen belegt wurden, war das Spiel gelaufen. Obendrein verletzten sich Andy Janzen und Sören Brandt so schwer, dass sie nicht mehr eingesetzt werden konnten. Beide haben sich wahrscheinlich einen Bänderriss zugezogen und werden längere Zeit ausfallen.

Am Ende zogen die Helmstedter einsam ihre Kreise und siegten mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung verdient mit 30:24. Im Himmelsthürer Lager war die Stimmung aufgrund der Niederlage und der erneuten Verletzungen wieder einmal auf dem Nullpunkt.

Spielfilm: 0:1, 1:3, 4:6, 7:7, 12:9, 13:12, 18:17, 19:21, 20:24, 23:25, 24:30

Dominik Kreye, Martin Brei, Markus Brosig, Marcel Gröger, Andy Janzen (3), Hannes Elfers (6), Thorsten Weber (5), Ralf Weber (2), Sören Brandt (3), Fabian Kreye (1), Harald Weber (2), Frederik Stephan (2) Johannes Pranke

Handballfreunde wollen Negativtrend in Himmelsthür stoppen

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Auf einem Abstiegsplatz verbrachten die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt den Jahreswechsel. Am Samstag soll die Negativserie der Balzer-Sieben in Hildesheim beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür endlich enden.

TuS Grün-Weiß Himmelsthür – Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt (Samstag, 16.30 Uhr). Helmstedts Handballer gingen fremd. Mit einem Fußballturnier in einer Wolfsburger Soccer-Halle hielt sich die Mannschaft zwischen Weihnachten und Neujahr fit. Am vergangenen Wochenende nahmen die Spieler in einem Kurztrainingslager wieder ihr gewohntes Spielgerät in die Hände. „Wir haben an taktischen Feinheiten und am körperlichen Zustand gearbeitet“, erzählt HF-Trainer Sven Balzer.

Die Weihnachtspause habe den Spielern gut getan, sagt der Trainer. Vor allen jenen, die sich zuletzt mit Verletzungen plagten. Sven Krause und Justus Asselmeyer trainieren nach wochenlanger Pause wieder. Linkshänder Stefan Botta steht ebenfalls in der kompletten Rückrunde zur Verfügung. Das ist deshalb wichtig, weil sich die Knieverletzung von Florian Majewski als Riss des Kreuzbandes entpuppte. Majewski kommt Ende Januar unters Messer. Aus der zweiten Mannschaft – so Balzers Plan – soll Björn Kaune in einigen Partien aushelfen.

Von Himmelsthür trennten sich die Helmstedter in der Hinrunde remis. Ein Ergebnis, das die Balzer-Sieben auch im Rückspiel anstrebt. „Voraussetzung für einen guten Start ist allerdings, dass wir unsere technischen Fehler minimieren und unsere Wurfeffektivität steigern“, sagt Balzer. Bis zu zehn technische Fehler leiste sich seine Mannschaft pro Partie. „Das sind einfach zu viele“, rechnet der Trainer der Handballfreunde vor.

Quelle: www.newsclick.de

Aufholjagd der Handballfreunde endet im Block

Schöninger gewinnen Kreisduell mit 21:20 – Nach 18:12-Führung noch zum Sieg gezittert – Rot für Motz

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Nach 44 Minuten ballte Schöningens Trainer Andreas Bremer die Faust. Tobias Libbes Siebenmetertor bedeutete das 18:12 für den TC in Verbandsliga-Derby gegen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt. Die meisten der 300 Zuschauer in der Halle an der Schützenbahn tobten vor Freude. Doch der Jubel verstummte schnell. Am Ende zitterten sich die Hausherren zu einem 21:20 (12:5)-Erfolg.

Dass der spannenden zweiten Halbzeit eine ereignisarme erste vorausging, lag an den stark ersatzgeschwächt angereisten Gästen. Die leisteten sich in der Anfangsphase unzählige Schnitzer. Ballverluste, Fehlabspiele und Fußfehler verhinderten üppig sprießende Spielkunst. Doch auch die Schöninger hatten Probleme, Fahrt aufzunehmen.

Das Plus der Hausherren: Sie nutzten ihre wenigen Torchancen konsequent und führten nach 7 Minuten 4:0. Helmstedt dagegen schaffte es nicht, den Ball in die torgefährliche Zone zu bringen. 12 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse wanderten Ball und Verantwortung von Spieler zu Spieler. Torwürfe fanden quasi aus dem Stand statt, Kreisläufer Markus Zeitel, nur spärlich mit Bällen versorgt, hing in der Luft. Wenn ein Wurf an der aufmerksamen TC-Abwehrreihe vorbei Richtung Tor kam, zeigte sich Keeper Christian Rüger hellwach.

Bezeichnend: 4 der 5 HF-Treffer vor der Pause fielen nach Tempogegenstößen über Mathias Rohstock, nur einmal zappelte der Ball nach einem Distanzwurf (Jan-Christoph Schrader, 16. Minute) hinter Rüger im Netz. Dass Michael Motz den ersten von 3 Strafwürfen für die Gäste zwischen der 20. und 22. Minute krachend an die Hallenwand neben dem Schöninger Tor setzte, passte ins Bild. Disselhoff mit einem versuchten Beinschuss und erneut Motz scheiterten mit den weiteren Siebenmetern an Rüger.

Viel wacher kam die HF-Sieben aus der Kabine. Zwar traf Libbe per Strafwurf zum 13:5, doch dann drehten Disselhoff im Rückraum und Zeitel am Kreis auf. Den Gastgebern mangelte es phasenweise an Disziplin. Unvorbereitete Würfe bereiteten dem nun besseren HF-Keeper Sascha Baier keine Probleme. Auch die rote Karte für Motz (45.), dessen verbalen Entgleisung gegen die Unparteiischen das gute Gespann Gremmel/Boot (Groß Lafferde) sofort ahndete, bremste die Gäste nicht. Über 15:8, 19:13 und 20:17 pirschte sich das HF-Team heran, nach Disselhoffs Anschlusstreffer zum 20:21 begann beim TC das ganz große Zittern. Ein taktisches Foul des TC beim letzten HF-Angriff verhinderte einen kontrollierten letzten Wurf der Gäste. Disselhoffs Freiwurf aus 10 Metern landete im Block.

TC Schöningen: Rüger, Meyer – Soltysiak 2, Sievert 2, Tobias Libbe 11, Schmidt 3, Klose, Krowicki, René Libbe 3, Zeller, Heuer, Schwahn, Janosch.

Handballfreunde: Baier, Neubauer – Disselhoff 7, Herrmann, Wilke, Schrader 1, Motz, Voigt 3, Zeitel 2, Rohstock 7.

Trainerstimmen zum Spiel:

Andreas Bremer (TC Schöningen): „Ein Derby ist auch immer ein Nervenspiel. Bei uns kamen in der engen Schlussphase Erinnerungen an die Spiele in Bergen und gegen Plesse hoch, in denen wir spät Führungen verspielt hatten. Unser Problem in der zweiten Halbzeit war, dass wir in der Abwehr kein Blockverhalten mehr gezeigt haben. Außerdem hat Jan Disselhoff sein Wurfbild verändert. Mit dem Sieg haben wir unser Ziel erreicht, bis Weihnachten kein Spiel mehr zu verlieren. Heute Abend lassen wir es richtig krachen. Wir werden Braunschweig unsicher machen.“

Sven Balzer (Handballfreunde): „In der ersten Halbzeit haben wir keinen Druck auf Schöningens Abwehr gemacht. Wir sind auch nicht auf die Nahtstellen gegangen und kamen nicht richtig in unsere Abläufe rein. Trotz der Niederlage bleibt positiv zu vermerken, dass unsere Moral stimmt. Wir machen jetzt Weihnachtspause, bereiten uns dann gut auf die Rückrunde vor und greifen im neuen Jahr wieder an.“

Druck vor vollen Rängen

Absteiger gegen Aufsteiger: TC Schöningen empfängt HF Helmstedt

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die einen haben eine kleine sportliche Kurskorrektur hinter sich, die anderen laufen ihrer Form und damit den Toren hinterher. Unterschiedlicher können die Vorzeichen des Verbandsliga-Derbys zwischen dem aufstrebenden TC Schöningen und den kriselnden Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt (Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle Schützenbahn in Schöningen) nicht sein.

Vor einigen Wochen war die Stimmungslage in beiden Lagern noch eine ganz andere. Oberliga-Absteiger Schöningen kam überhaupt nicht in Schwung und startete mit 2:10 Punkten, während Verbandsliga-Neuling Helmstedt mit zwei überzeugenden Heimsiegen aufhorchen ließ. Inzwischen verpuffte die Heimstärke der Helmstedter, die Auswärtsschwäche dagegen blieb. Schöningen holte seit Anfang November 6:4 Punkte, verließ das Tabellenende und musste sich seitdem nur Spitzenreiter Zweidorf/Bortfeld geschlagen geben.

Die Schöninger könnten schon weiter sein, doch sowohl in Bergen (28:28) als auch bei der HSG Plesse (30:30) gingen die TC-Spieler all zu verschwenderisch mit ihren klaren Torchancen um und kassierten späte Gegentore. Trainer Andreas Bremer sieht deshalb in der Offensive brach liegendes Potenzial, traut seiner Mannschaft noch viel mehr zu. „Wir arbeiten im Training daran, vor dem gegnerischen Tor noch konzentrierter zu sein.“

Ganz anders die Helmstedter: Das Bewegungsspiel Handball fand bei ihnen zuletzt selten statt. HF-Trainer Sven Balzer haderte oft mit seiner chronisch schwachen Abwehr, die durch sträfliche Passivität viele leichte Treffer für die jeweiligen Gegner begünstigte. Und auch im Angriff fehlte es an zündenden Ideen. Die konstruktiven Elemente im Spiel der Handballfreunde waren auf ein Minimum reduziert. Doch das verwundert kaum, denn seine Wunschformation konnte Balzer aus Verletzungsgründen schon lange nicht mehr aufs Parkett schicken.

Von der Formschwäche und den Verletzungssorgen der Gäste lässt sich TC-Trainer Bremer nicht irritieren. „Wir müssen einfach die Konzentration wahren. Wir spielen unser Spiel, HF soll antworten. Entscheidend wird auch sein, welche Mannschaft in der wohl voll besetzten Halle mit dem Druck besser umgeht.“

Balzer sieht das Derby als eine besondere Herausforderung an. „Wir wollen trotz aller personeller Probleme zeigen, dass wir mithalten können. Auch in Phasen, in denen es nicht läuft, müssen wir Biss zeigen. Handballspiele werden manchmal sehr spät entschieden. Diese Erfahrung haben die TC-Spieler zuletzt mehrfach gemacht.“

Quelle: www.newsclick.de