Kategorie: 1. Herren

Diese Kategorie enthält Berichte zur 1. Herrenmannschaft der Handballfreunde Helmstedt–Büddenstedt.

„Kopfsache“: HF nur remis im Kellerduell

Helmstedter Handball-Oberligist spielt 37:37 gegen Schlusslicht Liebenau – Mollenhauer ist „furchtbar sauer“

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Bitter enttäuscht verließen die Spieler der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt am Samstag das Parkett der heimischen Julianum-Halle. Der Oberligist hatte sich im Abstiegskampf gegen Schlusslicht SV Aue Liebenau mit dem 37:37 (20:18) einen bösen Schnitzer erlaubt.

Der Teilerfolg ist für die Helmstedter einfach zu wenig, um die Liga zu halten – wenngleich sie erstmals seit Monaten die Abstiegsplätze verließen und den MTV Warberg hinter sich schoben. „Im Grunde ist mir das Ergebnis egal“, sagte HF-Trainer Gunnar Mollenhauer. „Ich bin einfach nur furchtbar sauer über unser Spiel.“ In der niveauarmen Partie, die das Prädikat „Abstiegsduell“ zu Recht trug, hatten beide Mannschaften arge Probleme, ihre Abwehrreihen zu stellen.

Den behäbigen Gästen fiel die Rückwärtsbewegung schwer, den Helmstedtern das Abwehr-Positionsspiel, in dem die Mollenhauer-Schützlinge das körperlose Spiel übertrieben. Bezeichnend: Aues Torjäger Malte Grabisch durfte trotz Manndeckung 13 Tore erzielen. „Das war eine Kopfsache“, befand Mollenhauer. „Meine Jungs haben den Gegner ganz offensichtlich unterschätzt.“

Über 37 eigene Treffer mochte sich Mollenhauer nicht freuen. Es waren Chancen da, mehr als 40 Tore zu erzielen, doch in ganz entscheidenden Situationen versuchten die Helmstedter, mit Kunst- oder Zauberwürfen zum Erfolg zu kommen, statt den schnörkellosen Abschluss zu wählen. In Durchgang 2 habe er dennoch mehrmals das Gefühl gehabt, dass sein Team sich absetzen wird, so Mollenhauer. Doch mehrere Drei-Tore-Führungen – letztmals beim 34:31 – waren nicht genug.

Selbst einen 37:35-Vorsprung in der 59. Minute vergeigten die Helmstedter noch, weil sie in den letzten 90 Sekunden zwei Zeitstrafen kassierten. Die Hausherren durften sogar von Glück reden, dass beim Stand von 37:37 der letzte Ballbesitz der Gäste Sekunden vor dem Ende folgenlos blieb. „Wir können keine Ausreden suchen, an dem Ergebnis sind wir selbst schuld“, so Mollenhauer.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 4. Maerz 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 29

„Richtig heiß“ auf Liebenau

Für die Handballfreunde beginnen in der Oberliga die entscheidenden Wochen

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Für die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt brechen im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga die entscheidenden Wochen an.

Zunächst empfängt das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer an diesem Samstag (16:30 Uhr) das Schlusslicht SV Aue Liebenau, ehe die Handballfreunde eine Woche später in der Helmstedter Kanthalle zum Auswärtsspiel beim ebenfalls stark abstiegsbedrohten MTV Warberg antreten.

Dass seine Mannschaft nach 6:0 Punkten in Serie vor fünf Tagen in Lehrte eine 27:34-Niederlage kassierte, juckt Handballfreunde-Coach Mollenhauer nicht. „Rückschläge haben wir einkalkuliert.“ Vielmehr habe ihm der ungewohnt leidenschaftslose Auftritt seiner Jungs ausreichend Ansatzpunkte für Kritik geboten. „Und das werde ich die Spieler in dieser Woche im Training auch spüren lassen. Wir werden sehr hart arbeiten und sie werden richtig heiß auf das Liebenau-Spiel sein.“

Für die seit Wochen chronisch erfolglosen Liebenauer – die Gäste holten erst 7 Pünktchen aus 20 Spielen – ist die Partie im Helmstedter Julianum laut Mollenhauer „die letzte Chance im Abstiegskampf“. Vor Wochenfrist gab Aue in eigener Halle beim 26:28 gegen Dingelbe erneut sogenannte „Big Points“ aus den Händen und ziert weiter das Tabellenende.

Er erwarte am Samstag keinen handballerischen Leckerbissen, sondern „ein zähes und verkrampftes Spiel“, so Mollenhauer, der seine eigene Mannschaft hoch motiviert erwartet. Nach der Schlappe in Lehrte müsse nun wieder eine positive Reaktion kommen, so Mollenhauer, der auf seine beste Formation zurückgreifen kann. Auch Johannes Sternberg dürfte seinen grippalen Infekt bis zum Wochenende auskuriert haben. In Lehrte hatte sich der Außen nur mit halber Kraft über das Parkett geschleppt.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 28. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 37

Das Feuer fehlt – Siegesserie der Handballfreunde gestoppt

Das Mollenhauer-Team unterliegt 27:34 in Lehrte

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Der gute Lauf der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt mit drei Siegen in Folge ist gestoppt. Der Oberligist verlor beim Lehrter SV mit 27:34 (12:14) – und das verdientermaßen, wie Trainer Gunnar Mollenhauer berichtete.

„Lehrte war uns überlegen. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir etwas reißen können“, so Mollenhauer, dessen Mannschaft nicht an die couragierten Auftritte der vergangenen Wochen anknüpfen konnte. „Dafür hat den Jungs einfach das Feuer gefehlt“, so der HF-Coach.

Die Gastgeber ließen von der ersten Minute erkennen, dass sie die Helmstedter nach deren jüngsten Erfolgen nicht auf die leichte Schulter nehmen werden. „Die waren sichtbar gewarnt vor uns“, sagte Mollenhauer. Das spiegelte sich schnell im Ergebnis wider. Lehrte zog über 4:2 und 8:4 auf 12:8 davon. Ein kleines Zwischenhoch ließ das Mollenhauer-Team noch einmal hoffen, zur Halbzeit lagen die HF nur 12:14 hinten.

Es sollte das letzte erkennbare Aufbäumen der Helmstedter sein. Auf den Zwischenspurt des LSV von 17:14 zum 21:14 hatten die HF keine Antwort mehr. „Wir haben es noch einmal mit einer offensiveren Abwehr versucht, aber das war nur eine kleine Maßnahme, die einfach nicht gefruchtet hat“, erzählte Mollenhauer weiter.

Dass es am Ende sehr deutlich wurde, erklärte der HF-Coach nach einem Blick auf seinen Statistikblock. „Zehn verworfene Bälle vor der Pause, neun Technik- und Regelfehler nach der Pause – das sind zwei Werte, mit denen man kein Handballspiel gewinnen kann.“ Auch von den zuletzt so torgefährlichen Rückraumspielern kam in Lehrte zu wenig. Zeichneten Spieler wie Hagen Sommerfeld, Andy Ost oder Andy Witzke in den letzten Spielen im Schnitt zusammen für 20 und mehr Tore verantwortlich, so kamen sie in Lehrte nur auf ein Viertel ihrer jüngsten Erfolgsquote.

Handballfreunde: Böhm, Behne – Sommerfeld 2, Gottschalk 1, Klein 6, Ost 2, Witzke 1, Jürges 3, Bethge 2, Block, Sternberg 4, Schnetter 3, Schöttke 3.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 32

Mollenhauer und Disselhoff verlängern

Die Handballfreunde stellen die Weichen

Helmstedt. Trainer Gunnar Mollenhauer und Co-Trainer Jan Disselhoff bleiben dem Handball-Oberligisten Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt auch in der Saison 2013/2014 erhalten.

Das Duo verlängerte sein Engagement um ein Jahr – unabhängig davon, in welcher Liga die abstiegsgefährdeten Helmstedter in der kommenden Spielzeit antreten. Die Gespräche mit dem Handballfreunde-Vorstand seien in dieser Woche zügig über die Bühne gegangen, erzählt der HF-Coach.

Mollenhauers Bilanz bei den Helmstedtern ist beeindruckend, denn der 39-Jährige führte die Mannschaft binnen drei Jahren von der Landesliga in die Oberliga. „Wir werden nun in die Gespräche mit unseren Spielern gehen“, sagt Mollenhauer. „Bislang habe ich keine Signale erhalten, dass uns ein Spieler verlassen wird.“

Die Arbeit für Mollenhauer und den 41-jährigen Disselhoff besteht in den kommenden Wochen hinter den Kulissen auch darin, mögliche Verstärkungen an Land zu ziehen. „Wir haben zwar Überlegungen, werden aber nichts Gravierendes machen“, sagt Mollenhauer. Seine Mannschaft habe sich in den vergangenen Wochen spielerisch stark verbessert und somit Oberliga-tauglich präsentiert. „Diesen Weg wollen wir mit den Jungs fortsetzen.“ jk

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 23. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 39

Mollenhauer: „Wieder im Lot“

Helmstedts Oberliga-Handballer müssen in Lehrte bestehen

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Vor vier Wochen hätte kaum jemand noch einen Pfifferling auf den Klassenerhalt der Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt in der Oberliga gesetzt. 3 Spiele und 3 Siege später ist das rettende Ufer für das Team von Trainer Gunnar Mollenhauer aber wieder in Sichtweite.

Am Samstag (18:30 Uhr) reist das Handballfreunde-Team zum Tabellenachten Lehrter SV (18:20 Punkte) und rechnet sich erneut Chancen aus. „Wir sind wieder im Lot“, sagt Mollenhauer vor dem Gang in Richtung Hannover. Mindestens ein Sieg, so die Vorgabe Mollenhauers, sollte aus den Spielen in Dingelbe und Lehrte herausspringen. „Und den haben wir mit dem 33:32 gegen Dingelbe bereits in der Tasche“, so der Handballfreunde-Coach.

Ohnehin dürfte es ungleich schwerer sein, in Lehrte zu bestehen als noch vor sechs Tagen in Schellerten gegen Dingelbe. Der LSV ist ein Team ohne echte Formkurve, aber heimstark genug, um jeden Oberligisten in die Schranken zu weisen.

Unangenehme Erfahrung mit den Lehrtern machte neben Spitzenreiter Hameln, der 31:37 verlor, zuletzt auch der MTV Soltau. Der Tabellenzweite führte gegen Lehrte bereits 22:15 und musste nach einer bemerkenswerten Lehrter Aufholjagd (24:24) froh sein, einen hauchdünnen 27:25-Sieg über die Runden zu bringen. Auch die Helmstedter bekamen zu spüren, was passiert, wenn der LSV ins Laufen kommt. Im Hinspiel unterlagen die HF mit 19:33 – ihre höchste Saisonniederlage.

Dass seinem Team eine ähnlich deutliche Abfuhr auch im Rückspiel droht, glaubt Mollenhauer indes nicht. Zu gefestigt präsentierten sich die Helmstedter zuletzt. „Die Stimmung war und ist bei uns bestens. Die Jungs sind heiß auf weitere Erfolge“, so Mollenhauer, der am Samstag seine beste Formation aufbieten kann.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 21. Februar 2013 – Helmstedter Lokalsport – Seite 36