Mollenhauer mutig: „Wir wollen ins obere Drittel“

Männer-Verbandsliga: Nach dem Wiederaufstieg soll die Achterbahnfahrt der HF Helmstedt-Büddenstedt ein Ende haben

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Aufstieg, Abstieg, Wiederaufstieg – die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt machten in den vergangenen zwei Jahren eine sportliche Achterbahnfahrt durch. Ab nächsten Sonntag, beginnend mit dem Auswärtsspiel gegen Aufsteiger HSG Schaumburg Nord (17 Uhr), unternehmen die Helmstedter einen neuen Anlauf in der Verbandsliga.

HF-Trainer Gunnar Mollenhauer ist überzeugt, dass das Gastspiel der Handballfreunde diesmal länger als 26 Punktspiele dauert. „Die Vorbereitung lief rund“, erzählt der Coach, der in Helmstedt als Spieler vor Jahren bereits Oberliga-Luft schnupperte, ehe es ihn als Aktiver und Spielertrainer zu Vereinen nach Sachsen-Anhalt zog. Gleich in seinem ersten Jahr als HF-Trainer schaffte Mollenhauer mit den Helmstedtern den Sprung zurück in die Verbandsliga. „Wir konnten fast immer in voller Stärke trainieren.“

Volle Stärke heißt für Mollenhauer 14 Spieler. „Mit dieser Kadergröße werden wir auch in die Saison gehen.“ Im Training machte sich die gute Teilnahme positiv bemerkbar. Mollenhauer: „Wir konnten immer auch Sechs gegen Sechs spielen. So kann man auch mal neue Dinge einstudieren.“

Verstärkt haben sich die Helmstedter am Kreis mit ihrem früheren Mitspieler Markus Kopp. Der Kreisläufer trug zuletzt zwei Jahre lang das Trikot des Oberligisten MTV Vorsfelde. Für die Position zwischen den Pfosten verpflichteten die Handballfreunde Christian Böhm vom Oberligisten SV Irxleben (Sachsen-Anhalt).

Eine weitere Alternative für den linken Rückraum ist der ehemalige Warberger Dirk Reinhardt, der dort Jan Disselhoff entlasten soll. Womöglich greift Reinhardt sehr zeitnah intensiv ins Geschehen ein, denn Disselhoff ist verletzt. Der Routinier zog sich in einem Testspiel einen Rippenbruch zu und fällt definitiv für die ersten beiden Punktspiele aus.

Von ihrer Philosophie, den Ball in der Vorwärtsbewegung enorm zu beschleunigen, wollen die Helmstedter auch in der neuen Liga nicht abrücken. Vor allem in den Heimspielen im Julianum soll die Post abgehen. „Wir sind eingespielt und verspüren nach dem langen Aufstiegskampf keinen Druck“, sagt Mollenhauer. Diese Lockerheit soll sein Team auf dem Parkett ausleben. Das Ziel Klassenerhalt, von Aufsteigern gerne ausegrufen, nimmt der HF-Coach nicht in den Mund. „Die größte Hürde war, in die Verbandsliga reinzukommen. Wir kennen die neue Liga zwar nicht, aber wir wollen ins obere Drittel.“

Besondere Vorfreude verspürt Mollenhauer bei dem Gedanken an das Derby gegen den MTV Warberg. „Solche Nachbarschaftsvergleiche sind immer reizvoll für die Spieler und die Zuschauer. Das war früher schon so.“ Der erste Derby-Tag ist nicht weit: Am 3. Spieltag (Samstag, 18. September) empfängt Warberg die Handballfreunde um 16.30 Uhr in der Kanthalle.

Zugänge: Markus Kopp (MTV Vorsfelde), Christian Böhm (SV Irxleben), Dirk Reinhardt (MTV Warberg II).

Abgänge: Dennis Eppers (Ziel unbekannt).

Quelle: www.newsclick.de