Mut zurück – nun kommt der Spitzenreiter

Oberliga: Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt empfangen den MTV Soltau – Coach Mollenhauer warnt vor Tempogegenstößen

Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT. Der Mut und die Zuversicht sind zurück bei den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt. „Unser Sieg in Stadtoldendorf war wichtig für die Moral der Jungs“, sagt Handballfreunde-Trainer Gunnar Mollenhauer. Das Achtungssignal kam rechtzeitig vor dem Spiel gegen Spitzenreiter MTV Soltau, der seine Visitenkarte am Samstag (16:30 Uhr) im Helmstedter Julianum abgibt.

Seit Jahresbeginn läuft es plötzlich rund bei den Helmstedtern. In Großenheidorn und gegen Duderstadt schlug sich der Aufwärtstrend trotz starker Leistungen noch nicht im Ergebnis nieder, in Stadtoldendorf (29:27) platzte nach monatelanger Durststrecke endlich der Knoten.

„Ich bin optimistisch, dass wir auch das Spiel gegen Soltau offen gestalten können“, sagt Mollenhauer. Stabilität und Rangordnung hätten sich zuletzt herauskristallisiert, sagt der Handballfreunde-Coach. Wirbelwind und Kraftpaket Philipp Klein zieht im Aufbau inzwischen wirkungsvoll die Fäden, Andreas Witzke taut im Rückraum langsam auf und auch im Tor hat sich Patrick Behne zuletzt als Stütze entpuppt. „Das sind aber nur einige Gründe dafür, warum es bei uns jetzt besser läuft“, sagt Mollenhauer. Wichtig sei, so der Trainer, dass sich der Abwehrverbund endlich gefestigt habe und den Gegnern das Torewerfen inzwischen merklich erschwere.

Zielsetzung für seine Mannschaft in der Rückrunde ist laut Mollenhauer ein ausgeglichenes Punktekonto. „Wenn uns das gelingt, hätten wir knapp 20 Punkte. Das müsste für den Klassenerhalt reichen. Den zu erreichen wird nur dann schwer, wenn Mannschaften wie Haste oder Großenheidorn noch viele Spiele gewinnen.“

Eindrucksvoll meldete sich Soltau vor Wochenfrist nach dem Strauchler in Haste (26:30) im Aufstiegskampf zurück und überrollte Großenheidorn in der heimischen Realschulhalle mit 40:27. Vor allem in der Schlussphase trumpfte der Spitzenreiter groß auf, als er sich vom 25:20 zum klaren Endergebnis absetzte.

Die Stärken der Gäste: Mit Arne Schröder haben sie einen reaktionsstarken Torhüter, vor dem eine kompromisslose Abwehrreihe beherzt zupackt. „Und deren Außenspieler gehen bei Ballgewinnen sofort ab zum Tempogegenstoß. Das macht Soltau perfekt“, betont Handballfreunde-Coach Mollenhauer.

Quelle: Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt – 31. Januar 2013 – Lokalsport Helmstedt – Seite H09