Munter: Nicht alle wollten sich wehtun

Handball HF-Coach im Kurzinterview.

Helmstedt. Aus und vorbei: Die Saison in der Handball-Oberliga ist vorüber. Grund genug für unseren Mitarbeiter Jörg Kleinert, bei Sebastian Munter, Coach der HF Helmstedt-Büddenstedt, einmal nachzuhaken.

Herr Munter, Ihre Mannschaft beendet ihre dritte Oberliga-Saison in Folge als Tabellenelfter. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Für mich war es eine enttäuschende Saison, ich hatte mit einem einstelligen Tabellenplatz gerechnet. Die abschließende Analyse steht noch aus, aber Spielerabgänge und Verletzungen während der Saison haben uns ordentlich zugesetzt.

Welche positiven Dinge gab es in dieser Saison?
Die Mannschaft hat sich trotz aller Probleme in den vergangenen zwei Monaten aufgerappelt und gegen den drohenden Abstieg gekämpft. Wir haben im dritten Jahr in Folge die Oberliga-Zugehörigkeit bestätigt. Das ist ein Erfolg für Helmstedt.

Was muss sich in der kommenden Saison ändern?
Ganz klar, das Abwehrverhalten. Der alte Spruch gilt nach wie vor: In der Abwehr gewinnt man Spiele. Und: Handball tut weh. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass sich in dieser Saison alle Spieler wehtun wollten.

Wie geht es mit Sebastian Munter weiter? Können Sie wirklich vom Handball lassen?
Ich gehe aus beruflichen Gründen. Der Job hat momentan Priorität. Ich bleibe aber in Kontakt zu allen in Helmstedt. Und auch dieser alte Spruch gilt nach wie vor: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 1. Juni 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26