Die Aufholjagd bleibt unbelohnt: Handballfreunde verlieren 27:29

Helmstedter fehlen in Schaumburg die Alternativen.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Die personelle Besetzung war dünn, die Leistung okay, das Endergebnis jedoch nicht: Oberligist Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt trat nach der Partie bei der HSG Schaumburg Nord mit einer 27:29 (8:13)-Niederlage die Heimreise an.

Unter dem Strich stand für HF-Trainer Tristan Staat fest: „In diesem Spiel war für uns mehr drin.“ Dazu hätte es indes der einen oder anderen personellen Alternative mehr bedurft, denn die Helmstedter traten die Auswärtstour mit nur zehn Spielern an. Verletzungen, Erkrankungen, private und berufliche Gründe, Sperren – die personellen Alternativen wurden rarer, je näher der Spieltag rückte.

Zum Kader gehörte Stand-by-Mann Jens Sikora als einziger Spieler für die Position zwischen den Pfosten, nachdem sich Stammtorwart Steffen Oppenheimer kurzfristig erkrankt abgemeldet hatte. Ebenfalls auf dem Spielberichtsbogen tauchte der Name des sportlichen Leiters der HF, Gunnar Mollenhauer, auf, der sich der personellen Not gehorchend ebenfalls ein Trikot überstreifte. Im rechten Rückraum musste Staat gänzlich improvisieren, weil ein Linkshänder fehlte.

„Unter diesen Umständen haben wir dennoch ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte Staat, schränkte jedoch ein: „Leider haben wir erst nach einem 10:19-Rückstand mit dem Handballspielen angefangen.“ Da waren bereits 40 Minuten gespielt.

Staat stellte in dieser Phase die Abwehr seiner Mannschaft um und schaffte es mit dieser Maßnahme, mehr Stabilität in den Defensivverbund zu bekommen. „Plötzlich war unsere Abwehr bärenstark. Wir haben es immer wieder geschafft, rechtzeitig die Lücken zuzustellen“, berichtete der HF-Trainer.

Beim Stand von 26:24 für Schaumburg war die Partie wieder offen, Helmstedt hatte zudem Ballbesitz. Das Problem: Es fehlte der Mannschaft in dieser Phase die Präzision und der Zug zum Tor. Die Hausherren legten im Gegenzug das 27:24 nach und verwalteten den Vorsprung bis zum Abpfiff. „Mit einer oder zwei Alternativen mehr im Rückraum wäre für uns ein Sieg möglich gewesen“, bilanzierte Staat.

Aufstellung & Tore Handballfreunde: Sikora – Bethge 2, Reiske 2, Ost 4, Kopp 3, Mollenhauer, Kopatsch, Lopez 6, Herda 8, Friedrich 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 25. Januar 2016 – Helmstedter Lokalsport – Seite 27