Mammutaufgabe für die HF

Handball-Oberliga Helmstedter treten in Braunschweig an.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Drei Spiele, drei Siege: Der MTV Braunschweig bestätigt zu Beginn der Oberliga-Saison, was viele Experten vorausgesagt haben. Der Aufsteiger, vor dieser Saison noch einmal personell verstärkt, ist ein Kandidat für den Durchmarsch in die 3. Liga.

Am vierten Spieltag unternehmen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt einen Versuch, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Das Team von Trainer Tristan Staat ist am Sonntag (17 Uhr) zu Gast in der Alten Waage.

Verstecken müssen sich die Helmstedter keineswegs. Was die Mannschaft zu leisten imstande ist, zeigte sie Samstag bei ihrem überzeugenden 31:28-Sieg gegen den von vielen ebenfalls zu den Aufstiegsanwärtern gezählten MTV Großenheidorn. „Der erste Sieg war schon immens wichtig. Allein für das Selbstvertrauen und den Zusammenhalt“, sagt Staat. „Wir wissen jetzt, dass wir an einem Strang ziehen müssen und können, um erfolgreich zu sein.“

Die Partie bei den von Ex-Nationalspieler Volker Mudrow gecoachten Braunschweigern ist jedoch eine Mammutaufgabe. Die Mannschaft ist gespickt mit zahlreichen in höheren Ligen und in Auswahlteams erprobten Spielern. Zu beachten haben die Helmstedter vor allem den zurzeit kaum zu haltenden Klaas Nikolayzik. Der Kreisläufer profitiert von den Anspielen der Braunschweiger Rückraumachse, aus der der Ex-Warberger Carl-Philipp Seekamp heraussticht. 18 Tore stehen bei Nikolayzik zu Buche – Platz 1 in der Oberliga-Torjägerliste.

„Braunschweig hat eine individuell sehr stark besetzte Mannschaft“, sagt Staat, den das alles indes kaum beunruhigt. „Wir werden uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere auch vorbereiten. Wir machen unser Ding, schauen nur auf uns.“ Müssen die Helmstedter auch, denn „es gibt kein Videomaterial von Braunschweig“.

Weiteres kleines Problem für Staat: Er kann nicht mit seiner besten Formation antreten. Christoph Frank muss wegen eines im Spiel beim Lehrter SV zugezogenen Bänderrisses weiter pausieren. Noch schlimmer erwischte es Linksaußen Karl Herrmann, dem im Spiel gegen Großenheidorn das Kreuzband riss. Für ihn rückt erneut Routinier Markus Kopp auf die Außenposition. Darüber hinaus fehlen Ebenso Marius Herda und Niklas Friedrich.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 24. September 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 31