Handballfreunde holen Remis gegen Münden

Oberliga Bei Helmstedt-Büddenstedt überwiegt nach dem 25:25 allerdings die Enttäuschung. Pause kommt Munter gerade recht.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. „Nicht Fisch, nicht Fleisch.“ Sebastian Munter, Trainer des Handball-Oberligisten HF Helmstedt-Büddenstedt, wusste im ersten Moment nicht so recht, wie er das 25:25 (13:11) seiner Mannschaft gegen die TG Münden einordnen soll. „Eigentlich überwiegt aber die Enttäuschung“, so Munter nach kurzer Pause. „Wir hatten uns vorgenommen, einen sogenannten Big Point zu landen.“

Davon waren die Helmstedter in der hektischen Schlussphase gar nicht so weit entfernt, denn nach einem 21:24-Rückstand hatten die Hausherren in der 58. Minute das 25:25 erzielt. Dass es dabei blieb, war auf der einen Seite ein Verdienst von HF-Torhüter Steffen Oppenheimer, der in der Schlussminute drei Glanzparaden zeigte. Dass es nicht doch noch zum Sieg langte, mussten sich die Helmstedter Angreifer allerdings zu großen Teilen selbst zuschreiben, denn sie bekamen in den letzten 120 Sekunden noch fünf Torwürfe, brachten den Ball aber nicht mehr im Mündener Gehäuse unter.

Dass es für die Helmstedter am Ende nicht sogar zu zwei Punkten reichte, lag allerdings auch daran, dass sie sich von einem taktischen Schachzug der Mündener zu Beginn der zweiten Hälfte aus der Bahn werfen ließen. Die TG stellte nämlich ihre Deckung um und nahm beim Stand von 14:11 für die HF die Helmstedter Haupttorschützen Andy Ost und Nilas Praest in Manndeckung. Ein wirksames Mittel, wie sich herausstellte. Immerhin: Den Kampfgeist der Helmstedter bekamen die Gäste nicht in den Griff. Der war bis zum Ende intakt.

Munter ist froh, dass vor seiner Mannschaft nun ein spielfreies Wochenende liegt. „Wir müssen dringend ein bisschen unsere Blessuren auskurieren.“ Weiter geht es für die HF am 2. Mai mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter HSG Nienburg. Dann mit dabei sind der erstmals spielberechtigte Markus Kopp sowie Roman Bruchno, der seine Rotsperre abgesessen hat.

Aufstellung & Tore HF Helmstedt: Oppenheimer, Puhlmann – Bethge 9, Ost 6, Huber, Wedrich, Frank 6, Motzko, Held, Kopatsch, Praest 4, Müller, Block.

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 20. April 2015 – Helmstedter Lokalsport – Seite 26