Handballfreunde müssen nach Fehleranalyse nun zum Meisterschaftsfavoriten Northeim

Handball-Oberliga: Trainer Munter erwartet von seinem Team eine Steigerung.

Von Jörg Kleinert

Helmstedt. Den Einstieg in eine neue Saison kann man sich wahrlich einfacher vorstellen: Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt erwischt es in der Oberliga jedenfalls knüppeldick. Nach dem Auftaktspiel in Hameln – die HF kassierten eine 22:35-Abfuhr – geht die Mannschaft von Trainer Sebastian Munter erneut auf Reisen. Am Sonntag (17 Uhr) tritt sie beim Northeimer HC an.

Northeim ist nach Hameln der nächste Aufstiegsanwärter. In der vergangenen Saison schrammte das Team des Ex-Warbergers Paul-Marten Seekamp nur wegen eines weniger geworfenen Tores im Vergleich mit Meister MTV Vorsfelde am Drittliga-Aufstieg vorbei. Der Stachel der Enttäuschung saß tief beim NHC, doch inzwischen richtet der Verein den Blick nach vorne. Am ersten Spieltag untermauerten die Northeimer mit dem 34:21-Erfolg beim SV Alfeld, dass sie im Aufstiegsrennen erneut ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen.

Viel bescheidener geht es in Helmstedt zu. Dort zählt nur der Klassenerhalt. Mit ihrem schwachen Auftritt in Hameln überraschten sich die Handballfreunde indes selbst. Die Niederlage war zwar kein Beinbruch, die Art und Weise, wie sie zustande kam, hinterließ jedoch Fragen. Vor allem die: Wie bekommen die Handballfreunde ihre Defensivprobleme in den Griff? „Wir haben die Fehler aus dem Hameln-Spiel natürlich analysiert“, sagt HF-Trainer Sebastian Munter.

Wichtigste Erkenntnis: Das Verschieben und das Übergeben des gegnerischen Kreisläufers funktionierte überhaupt nicht. Auch das Umschalten nach Ballverlusten ließ zu wünschen übrig. „Natürlich arbeiten wir im Training daran, das Verhalten zu verbessern“, betont Munter, der am Sonntag mit Ausnahme von Markus Kopp seine beste Formation aufs Parkett schicken kann.

Munter sagt aber auch, dass nicht an jedem Spieltag Gegner von der Güte Hamelns oder Northeims auf seine Mannschaft zukommen werden. „Es kommen noch die Spiele, in denen wir punkten müssen. Uns ist klar, dass Northeim noch eine Schippe stärker ist als Hameln und jeden unserer Fehler mit knallharten Gegenstößen bestrafen wird.“